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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb In größeren
Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen treten Schwierigkeiten
auf, wenn alle von einer anrufenden Vermittlungsstelle in einer bestimmten Verkehrsrichtung
abgehenden Verbindungsleitungen gesperrt sind und es erforderlich wird, Verbindungen
zu der gewünschten Vermittlungsstelle über andere. Verbindungswege umzuleiten.
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Es könnten nun in den Verbindungsleitungsbündeln zu denjenigen Vermittlungsstellen,
über welche die Umleitung von Verbindungen erfolgen kann, für diesen Zweck eine
Anzahl Verbindungsleitungen bereitgestellt und deren ankommende Enden unmittelbar
mit Verbindungsleitungen verbunden werden, die zu der gewünschten, von der anrufenden
Vermittlungsstelle auf einem direkten Wege nicht erreichbaren Vermittlungsstelle
führen. Eine derartige Anordnung bedingt eine Teilung dieser Verbindungsleitungsbündel,
was aber, wie bekannt, einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Ausnutzung der Verbindungsleitungen
und damit auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage ausübt.
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Eine Umleitung von Verbindungen über die Verbindungsleitungen für
den Sprechverkehr zwischen der anrufenden Vermittlungsstelle und der bei den umzuleitenden
Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle wirkenden Vermittlungsstelle stößt aber
ebenfalls auf erhebliche Schwierigkeiten, da diese Verbindungsleitungen an Wählern
einer Gruppenwahlstufe enden, welche im Verbindungsaufbau hinter der die Verkehrsrichtung
bestimmenden, also die Vermittlungsstelle auswählenden Gruppenwahlstufe liegt.
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Es sind nun bereits Anordnungen bekannt geworden, um die für den Sprechverkehr
zwischen zwei Vermittlungsstellen dienenden Verbindungsleitungen auch für umzuleitende
Verbindungen benutzen zu können. Hierbei ist in den Vermittlungsstellen, über welche
die umzuleitenden Verbindungen geführt werden, die die Verkehrsrichtung bestimmende
Gruppenwahlstufe wiederholt worden, was die Vorsehung besonderer Einrichtungen zur
Einstellung dieser Wähler bedingt" da die anrufende Stelle nur die dem normalen
Verbindungsweg entsprechenden Stromstoßreihen aussendet.
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Die vorliegende Erfindting bezweckt nun, die Umleitung von Verbindungen
ohne Verschlechterung des Wirkungsgrades für das Verbindungsleitungsbündel zu der
bei umzuleitenden Verbindungen als Zwischenvermittlungsstelle dienenden Vermittlungsstelle
und ohne Wiederholung von Gruppenwahlstufen zu ermöglichen, was erfindungsgemäß
dadurch
erreicht wird, daß die bei der Umleitung von Verbindungen
belegten Verbindungsleitungen selbsttätig durch Wähler mit nur freier Wahl mit in
der gewünschten Verkehrsrichtung abgehenden Verbindungsleitungen verbunden werden.
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Die Anordnung kann erfindungsgemäß derart getroffen werden, daß die
für die Umleitung von Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit zwei
verschieden bezifferten Zugängen ausgerüstet werden und durch die Wahl eines dieser
Zugänge bestimmt wird, ob es sich um eine umzuleitende Verbindung handelt oder nicht.
Den ankom-_ menden Enden dieser Verbindungsleitungen können nun zwei Wähler parallel
zugeordnet sein, ein Wähler für Nummern- und nachfolgende freie Wahl und ein zweiter
Wähler nur für freie Wahl. Jeder dieser Wähler entspricht einem bestimmten Zugang
zur Verbindungsleitung derart, daß bei Belegung des einen Zuganges nur der Wähler
mit Nummern- und nachfolgender freier Wahl zwecks Herstellung .einer Verbindung
zu dieser Vermittlungsstelle und bei Belegung des anderen Zuganges der nur durch
freie Wahl einzustellende Wähler zwecks Herstellung einer umgeleiteten Verbindung
angereizt wird.
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Dem ankommenden Ende der für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden
Verbindungsleitungen kann aber auch nur ein Wähler zugeordnet sein, der, je nach
Benutzung des einen oder anderen Zuganges, entweder durch Nummern- und darauffolgende
freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird.
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Bei Benutzung von getrennten, nur für je eine Verkehrsrichtung zu
benutzenden Wählern ist es nicht erforderlich, diese Wähler unmittelbar an das ankommende
Ende der Verbindungsleitung anzuschalten, so da.ß bei Herstellung einer Verbindung
der nicht benötigte Wähler tot liegt, sondern es kann mittels Anrufsucher ein für
die herzustellende Verbindung zu benutzender Wähler an das ankommende Ende der Verbindungsleitung
angeschaltet werden.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Die Abb. i zeigt die erfindungsgemäße Anordnung bei einem Fernsprechnetz
mit drei Vermittlungsstellen VSt I, VSt II und VSI III. Die Abb.2 zeigt eine
Anordnung für die Anschaltung der Verbindungsleitungen an die Nummernstromstoßempfänger
der anrufenden Vermittlungsstelle.
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Die Abb.,3 bis 8 zeigen einzelne Ausführungsformen der Erfindung,
und zwar ist in der Abb.3 eine Anordnung dargestellt, bei welcher die - für umzuleitende
Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen mit besonderen, deal verschieden
bezifferten Zugängen zugeordneten Hilfsadern versehen sind.
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Die Abb. q. zeigt eine Anordnung mit einer allen verschieden bezifferten
Zugängen zu der Verbindungsleitung gemeinsamen Hilfsader.
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In der Abb. 5 ist die Anwendung der Erfindung bei zweiadrigen Verbindungsleitungen
veranschaulicht.
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Die Abb. 6 und 7 zeigen Anordnungen, bei welchen die für die umzuleitende
Verbindung zu benutzenden Verbindungsleitungen an ihren ankommenden Enden Zugang
zu mehreren Anrufsuchergruppen haben und je nach der herzustellenden Verbindung
ein Anrufsucher aus einer bestimmten Gruppe angereizt wird.
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Die Abb. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem dem ankommenden
Ende der Verbindungsleitung ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch eine Nummern-
und darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl eingestellt wird.
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An Hand der Abb. i sei nun die Erfindung zunächst in großen Zügen
erläutert. Wünscht der Teilnehmer Tln i eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tln
3, der an die Vermittlungsstelle VSI II angeschlossen ist, herzustellen,
so wird der erste Gruppenwähler 1. GW i :auf die Kontaktgruppe Dh
2 eingestellt und eine freie Verbindungsleitung VL i zur Vermittlungsstelle
VSt Il belegt, in der die Nummernstromstoßempfänger Il. GW 2
und
LW 2 eingestellt werden.
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Es sei nun :angenommen, daß alle Verbindungsleitungen zwischen den
Vermittlungsstellen VSt I und VSt II aus ixgendeinem Grunde gesperrt sind.
Um trotzdem Verbindungen zwischen den Teilnehmern der Vermittlungsstelle VSt I und
denjenigen der Vermittlungsstelle VSt II herstellen zu können, wird an einem Zwischenverteiler
eine Verbindung zwischen den Anschaltstellen i und 2 aufgehoben und dafür die Anschaltstelle
i mit der Anschaltstelle 3 verbunden. Durch diese Schaltmaßnahme werden die in der
dritten Kontaktgruppe Dh 3 angeschlossenen, zur Vermittlungsstelle VSt III
führenden Verbindungsleitungen VL 2 auch parallel an die zweite Kontaktgruppe Dk
2 angeschaltet und dafür die Verbindung dieser Kontaktgruppe mit dem Leitungsbündel
VZ i unterbrochen. Den ankommenden Enden der Verbindungsleitung VL 2 sind
nun bei dem in der Abb. i gezeigten Ausführungsbeispiel zwei parallel liegende Wähler
IL GW 3 und MW zugeordnet. Wird nun eine Verbindung mit einem Teilnehmer
der Vermittlungsstelle VSI III gewünscht und dementsprechend der 1. GW i
auf die Kontaktgruppe Dh 3 eingestellt, so erfolgt in der später zu erläuternden
Weise nur eine Anreizung und Einstellung des Gruppenwählers
11.
GW 3, während der nur für freie Wahl ausgerüstete Wähler MW bei dieser
Verbindung nicht beeinflußt wird. Ist dagegen eine Verbindung mit einem Teilnehmer
der Vermittlungsstelle VSI II herzustellen, so wird nach Einstellung des ersten
Gruppenwählers I. GW i auf die zweite Kontaktgruppe Dk 2
infolge der
an dem Verteiler vorgenommenen Umschaltungen nicht eine unmittelbar in der gewünschten
Verkehrsrichtung abgehende Verbindungsleitung belegt, sondern eine Verbindungsleitung
VL 2 zur Vermittlungsstelle VSt III. Über diese Verbindungsleitung und die
Vermittlungsstelle VSI III wird die Verbindung umgeleitet. Da der erste Gruppenwähler
I. GW i auf die Kontaktgruppe Dk 2
und nicht auf die Kontaktgruppe
Dk 3 eingestellt worden ist, wird der Wähler MW für freie Wahl angereizt,
welcher nun eine zur Vermittlungsstelle VSt II führende Verbindungsleitung VL 3
aufsucht. Der parallel liegende Wähler II. GW 3 kann, wie später beschrieben
wird, bei dieser Verbindung nicht beeinflußt werden. über die Verbindungsleitung
VL 3 wird nun in der Vermittlungsstelle VSt II ein zweiter Gruppenwähler
II. GW q. und ein Leitungswähler LW 2 eingestellt, worauf die über die Vermittlungsstelle
VSt III umgeleitete Verbindung über folgende Verbindungsleitungen und Einrichtungen
hergestellt ist:- Teilnehmer Tltt i, VW i, I. GW i, VZ 2, MW,
VZ 3, Il. GW q., LW 2, TZn 3.
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In der Abb. i ist eine Anordnung angedeutet, bei welcher die Umleitung
von Verbindungen über eine andere Vermittlungsstelle von der Ausführung einer Schaltmaßnahme
seitens des Amtspersonals abhängig ist, indem das Amtspersonal an einem Verteiler
die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen parallel an
diejenige Kontaktgruppe anschaltet, deren Verbindungsleitungen gesperrt sind.
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In der Abb. 2 ist nun eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher
die Umleitung von Verbindungen selbsttätig erfolgt. Die Kontaktgruppe Dk
2 ist wieder für Verbindungen nach der Vermittlungsstelle V St I l
vorgesehen, während über die Kontaktgruppe Dk 3 Verbindungen nach der Vermittlungsstelle
VSt III hergestellt werden. An die ersten fünf Kontakte der KontaktgruppeDk 2 sind
nun die zur Vermittlungsstelle VSt II führenden Verbindungsleitungen VZ i angeschaltet.
Sind alle diese Leitungen gesperrt, so gelangt der Wähler I. GW i selbsttätig
auf die nachgeordneten Kontakte, an welche die an die ersten Kontakte der Kontaktgruppe
Dk 3 angeschalteten Verbindungsleitungen ebenfalls angeschlossen sind. Findet also
der Wähler I. GW i keine freie Leitung im Bündel VL i, so belegt er selbsttätig,
ohne daß irgendeine Schaltmaßnahme des Amtspersonals erforderlich wäre, eine freie
Verbindungsleitung aus dem Bündel VZ 2, wodurch selbsttätig die Umleitung
der Verbindung erfolgt ist.
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In der Abb.3 ist nun ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem
die für umzuleitende Verbindungen zu benutzenden Verbindungsleitungen VZ 2 mit je
einer besonderen Hilfsader für jeden Zugang ausgerüstet sind.
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Ist eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VS(
III herzustellen, so werden die Schaltarme 3, q. und 5 des Wählers I. GW
i auf die Kontakte 6, 7 und 8 in der Kontaktgruppe Dk 3 eingestellt. Hierdurch
wird folgender Stromkreis wirksam: Erde, Prüfrelais P i, Schaltarm 5, Kontakt 8,
Ader VL 2 c, Kontakt i q. c 2, Relais C i, Batterie, Erde. Die Relais P i
und C i sprechen an. Das Relais P i schaltet die Sprechadern an den Kontakten 12
p i und 13 p i durch, während das Relais C i am Kontakt 1 5
c i das Relais C 2 und damit Batterie von der Ader VL 2 d abschaltet und
dadurch die Verbindungsleitung VL 2 in der zweiten Kontaktgruppe Dk
2 sperrt. Eine Belegung dieser Verbindungsleitung über die Kontakte 9, 1o
und i i der Kontaktgruppe Dk 2 ist nicht möglich, da beim Auftreffen eines Prüfarmes
auf den Prüfkontakt i i ein Prüfstromkreis nicht geschlossen werden kann.
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Das Relais C i am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL
2 in der Vermittlungsstelle VSt Il I leitet in irgendeiner beliebigen Weise
die Einstellung des zunächst durch Nummernstromstöße von der anrufenden Stelle einzustellenden
Wählers 1I. GW 3 ein.
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Wird die Verbindungsleitung für eine umzuleitende Verbindung durch
den ersten Gruppenwähler 1. GW i über die Kontakte 9, io und ii in der KontaktreiheDk
2 belegt, so wird das Relais P i in Reihe mit dem Relais C 2 am ankommenden Ende
der Verbindungsleitung erregt. Das Relais P i schaltet wieder die Sprechadern durch,
während das Relais C 2 die Verbindungsleitung in der dritten Kontaktgruppe Dk
3 sperrt, indem es durch Öffnen des Kontaktes i q. c 2 das Relais C i von
der Ader VL 2 c abschaltet. Das Relais C 2 öffnet aber ferner noch seine
Kontakte 16 c 2 und 17 c 2, trennt dadurch die Sprechadern
VL 2 a und VL 2 b von den zu den Schaltarmen 18 und i 9 des zweiten
Grup- i penwählers IL GW3 führenden Adern ab und verbindet seine Sprechadern
über die Kontakte 20 c 2 und 2 i c 2 mit den Adern 22 und 23, welche zu dem
nur für freie Wahl ausgerüsteten Wähler MW führen.
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Über den Kontakt 2q. c 2 schließt das Relais C 2 den Stromkreis für
den Antriebsmagneten
D i des Wählers MW: Erde, Kontakte
24 c z, 25 p 2, Selbstunterbrecherkontakt 26d i, Antriebsmagnet D i; Batterie, Erde.
Der Wähler MW wird schrittweise über seine Kontakte bewegt und beim Auffinden einer
freien, zur Vermittlungsstelle VSt II (siehe Abb. i) führenden Verbindungsleitung
VL 3
stillgesetzt, indem dann folgender Prüfstromkreis wirksam wird: Erde,
Kontakt 27 c 2, Wicklungen I und 1I des Relais P 2, Schaltarm 28, Kontakt 29, Relais
C 3, Batterie, Erde. Das Relais P 2 unterbricht am Kontakt 2 5 p 2 den Stromkreis
des Antriebsmagneten D z, sperrt die gefundene Verbindungsleitung VZ 3 durch Kurzschluß
seiner eigenen hochohmigen Wicklung I am Kontakt 30 p 2 und schaltet an den
Kontakten 3 i p 2 und 32 p 2 die Adern 22 und 23 und damit die Sprechadern VL
2 a
und VL 2 b der Verbindungsleitung VZ 2 auf die Schaltarme 33 und
34 des Wählers MW durch, so daß die Sprechadern jetzt über die Kontakte 35 und 36
mit den Sprechadern 37 und 38 der Verbindungsleitung VZ 3 verbunden sind.
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In der Abb. 4 ist nun eine Anordnung dargestellt, bei welcher die
Verbindungsleitungen VZ 2 dreiadrig sind. Sie bestehen aus den beiden Sprechadern
und einer einzigen Hilfsader VL 2 c' für beide Zugänge. In der Abb. 4 ist
nur die Hilfsader VZ 2 c' dargestellt.
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Wird die Verbindungsleitung VL 2 über den Kontakt 4o der Kontaktgruppe
Dk 3 belegt, so kommt folgender Prüfstromkreis zur Wirkung: Erde, Prüfrelais
P 3, Schaltarm 41, Kontakt 4o, Kontakt 42 c 4, Ader VL 2 c', Re-
lais C 5,
Relais C 6, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P 3 und C 6
an. Das Relais C 5 wird sofort durch das Relais C 6 am Kontakt 43 c kurzgeschlossen,
so da.ß es nicht ,ansprechen kann. Das Relais C 6 bereitet nun die -Einstellung
des der Verbindungsleitung VZ 2 zugeordneten Wählers 11. GW
3 vor. Das Prüfrelais P 3
sperrt in irgendeiner bekannten Weise die
belegte Verbindungsleitung.
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Eine Belegung der Verbindungsleitung über den zweiten Zugang- (Kontakt
44 Dk 2) ist während des Bestehens dieser Verbindung nicht möglich, da das
Prüfrelais eines suchenden Wählers beim Auftreffen auf den Kontakt 44 nicht genügend
Strom zum Ansprechen erhält.
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Wird dagegen die Verbindungsleitung über den Kontakt 44 in der Kontaktgruppe
Dk 2
belegt, so liegt im Prüfstromkreis noch die hochohmige Wicklung des Relais
C 4. Der über die Ader VL 2 c' fließende Strom ist daher so schwach, daß außer dem
Prüfrelais P 3 nur das Relais C 5, aber nicht das Relais C 6 ansprechen kann.
Das Relais C 5 schaltet nun in derselben Weise wie das Relais C 2 bei der Ausführungsform
nach Abb.3 den Wähler MW an und den Wähler IL GW 3 ab.
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Das Relais C 4 am abgehenden Ende der Ader VL 2 c' öffnet seinen Kontakt
42 c 4 und sperrt dadurch die belegte Verbindungsleitung auch in der Kontaktgruppe
Dk 3.
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Die Abb. 5 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel für zweiadrige Verbindungsleitungen
VL2.-Es sei nun zunächst der Fall betrachtet, daß eine zweiadrige Verbindungsleitung
VL 2
über die Kontaktgruppe Dk 3 belegt wird, welches demnach das Kennzeichen
ist, daß eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt III herzustellen
ist. Nach Einstellung der Schaltarme 50, 51 und 52 auf die Kontakte 53,54
und 55 wird folgender Prüfstromkreis wirksam: Erde, Relais P 3, Prüfarm 52, Kontakt
55, Kontakt 56c 8, Relais C 7, Batterie, Erde. Das Relais C 7 sperrt
die belegte Verbindungsleitung VL 2 gegen Belegung durch einen Wähler über
die Kontaktgruppe Dk 2, indem es den Kontakt 90 c 7
öffnet und
dadurch das Relais C 8 vorn Prüfkontakt 9 i .abtrennt. Ferner schaltet das Relais
C 7 durch Schließung seines Kontaktes 59 c 7 die untere Sprechader der Verbindungsleitung
VL 2 durch. Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung werden zunächst noch keine
Schaltvorgänge eingeleitet.
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Werden von der anrufenden Stelle Stromstöße zur Einstellung des Wählers
11. GW 3
ausgesandt, so wird durch die Stromstöße das Relais A i auf
folgendem Wege betätigt: Erde und Stromstoßkontakt an einem vorgeordneten, nicht
dargestellten Wähler, Schaltarm 5o, Kontakt 53, Ader 6o der Verbindungsleitung VL
2, Kontakte 6 i c i o, 62 p 4, Relais A i, Batterie, Erde. Die Stromstöße werden
mittels des Kontaktes 63 a i auf den Hubmagneten H i des Wählers
11. GW 3 übertragen: Erde, Kontakte 63 a i, 64 m i, Wellenkontakt
65 W, Hubmagnet H i, Batterie, Erde. Beim ersten Hubschritt des Wählers wird der
Kopfkontakt 66 k geschlossen und dadurch das Relais B i durch folgenden Steuerstromkreis
erregt: Batterie an einem vorgeordneten, nicht dargestellten Wähler, "Schaltarm
5 i, Kontakte 54 59 c 7, Ader 67 der Verbindungsleitung VL 2, Kontakt
9.1 c i o, Relais B i, Kontakt 66 k, Erde. Das Relais B i öffnet
seinen Kontakt 68 b 2 und verhindert dadurch ein vorzeitiges Einschalten des Drehmagneten
D 2. Beim Zurwirkungkommen des ersten Stromstoßes wurde auch durch Schließung des
Kontaktes 69 a i das Relais C 9 erregt: Erde, Kontakte 69 a i, 7o
b i, Relais C 9, Widerstand 7 i, Batterie, Erde. Das Relais C 9 öffnet seinen
Kontakt 72 c 9 und verhindert dadurch eine Erregung des Auslösemagneten M i nach
der bei der Ausführung des ersten Hubschrittes
erfolgenden Schließung
des Kontaktes 73 k. Ferner schaltet das Relais C 9 durch Öffnen des Kontaktes 74
c 9 das Relais C i o von der Ader 67 ab. Durch Schließung der Kontakte 75C9 und
76c9 wird der Stromkreis des Drehmagneten D 2 und der Prüfstromkreis vorbereitet.
Nach dem ersten Hubschritt ist folgender Haltestromkreis für das Relais C 9 geschlossen:
Erde, Batterie, Widerstand 71, Relais C 9, Kopfkontakt 8o k, Erde. Nach Erregung
des Relais B i wird das Relais C 9 bei jeder Erregung des Relais A i über die Kontakte
69 a i und 81 b i kurzgeschlossen; ein Abfall kann aber nicht stattfinden, da durch
Kurzschluß seiner Wicklung das Relais C 9 zum Verzögerungsrelais wird und der Kontakt
69 a i nur vorübergehend geschlossen bleibt.
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Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt infolge Unterbrechung des
Steuerstromkreises über die Ader 67 der Verbindungsleitung das Relais
B i ab, welches nun am Kontakt 68 b i den Stromkreis des Drehmagneten
D 2 schließt Erde, Kontakte 82 k, 83P4, 75c91 68 b i, 84
a i, Drehmagnet D 2, Batterie, Erde. Der Wähler Il. GW 3 wird
in bekannter Weise schrittweise über Kontakte der gewählten Gruppe bewegt. Beim
Auffinden einer freien Leitung kommt folgender Prüfstromkreis zur Wirkung: Erde,
Wicklung I des Relais P 4, Kontakt 76 c 9, Wicklung II des Relais P 4, Schaltarm
77, Kontakt 85, Widerstand 86, Batterie, Erde. Das Relais P 4 spricht an, unterbricht
durch Öffnen des Kontaktes 83 p 4 den Stromkreis für den Drehmagneten D 2, sperrt
durch Schließung des Kontaktes 87 p 4,
an welchen über den Kopfkontakt
88 k Erde bereits angelegt ist, die belegte Verbindungsleitung gegen Belegung durch
einen anderen Wähler, indem es die hochohmige Wicklung I kurzschließt. Außerdem
werden die Sprechadern an den Kontakten 89 p 4 und 90 p 4
durchgeschaltet,
und am Kontakt 62 p 4 wird das Relais A i abgetrennt.
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In irgendeiner beliebigen Weise wird durch Einstellung nachgeordneter
Wähler die Verbindung vollendet. Nach Schluß des Gespräches wird die Auslösung des
eingestellten Wählers Il. GW 3 dadurch bewirkt, daß Erde vom Relais
P 3 in irgendeiner beliebigen, hier nicht interessierenden Weise abgetrennt wird.
Die Abtrennung der Erde hat nun den Abfall der Relais P 3 und C 7 zur Folge. Der
Abfall des Relais C 7 veranlaßt nun die Schließung des folgenden, die Auslösung
des Wählers 1I. GW 3 einleitenden Stromkreises: Erde, Batterie, Relais F,
Kontakte 92 c 8, 93 c 7,
Ader 67, Kontakt 94 c 1o, Relais B i, Kontakt 66
k, Erde. Beide Relais F und B i sprechen an. Das Relais B i schaltet
das Relais A i durch Schließung des Kontaktes 94 b i an die Ader 6o an, während
das Relais F durch Schließung des Kontaktes 95 f Erde ebenfalls an die Ader 6o ,anlegt,
so daß jetzt folgender Erregerstromkreis für das Relais A i wirksain wird: Erde,
Kontakt 95f, Ader 6o, Kontakte 61 c i o, 94b i, Widerstand 95, Relais A i, Batterie,
Erde. Die Relais A i und B i schließen ihre Kontakte 69 u i und 81
b i. Das Relais C _q kann jetzt abfallen. Es öffnet seinen Kontakt
76 c 9 und schließt seinen Kontakt 96 c 9, wodurch die Wicklung II des Relais
P 4 kurzgeschlossen wird. Da das Relais P 4 über diese Wicklung während der Verbindung
erregt gehalten wurde, fällt es jetzt ab, trennt Erde vom Schaltarm 77 durch Öffnen
des Kontaktes 87 p 4 ab und schließt am Kontakt 97 n
4 den bereits am Kontakt 72 c 9 vorbereiteten Stromkreis für den Auslösemagneten
ill i : Erde, Kontakte 73 k, 97 p 4, 72 c 9,
Auslösemagnet M
i, Batterie, Erde. Das Ansprechen des Auslösemagneten M i hat die Zurückführung
des Wählers 1I. GW 3 in die Ruhelage zur Folge.
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Ist der Wähler Il. GW 3 in die Ruhelage eingestellt,
so ist der Kontakt 66 k geöffnet, was die Unterbrechung des Stromkreises über die
Relais B i und F zur Folge hat. Beide Relais fallen ab und öffnen die Kontakte 94
b 1 und 95 f, so daß auch das Relais A i stromlos wird. Nunmehr sind
alle Schaltmittel des Wählers 1I. GW 3 und auch die am abgehenden` Ende der
Verbindungsleitung angeordneten Relais in den Ruhezustand zurückgeführt worden.
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Es sei nun der Fall betrachtet, daß die dargestellte Verbindungsleitung
UL 2 über die Kontaktgruppe Dk 2 belegt wird. Nach Einstellung der
Schaltarme 50, 51 und 52 auf die Kontakte i oo, i o i und 91 kommt folgender Prüfstromkreis
zur Wirkung: Erde, Batterie, Relais P 3, Schaltarm 52, Kontakte 91, 90 c
7, Relais C 8, Batterie, Erde. Das Relais C 8 schließt seinen parallel zum Kontakt
90C7 liegenden Kontakt log c 8 und schaltet ferner über den Kontakt 1 o3 c 8 das
Relais C 7 ein. Bevor das Relais C 7 ansprechen und die Sprechader unter Öffnung
des Kontaktes 93 c 7 durchschalten kann, ist über den Kontakt 104C8 folgender Erregerstromkreis
für das i Relais C i o am ankommenden Ende der Verbindungsleitung geschlossen worden:
Erde, Kontakte 104 c 8, 93 c 7, Ader 67, Kontakte 94 C 10,
74 c 9, 105 -r 1, Relais C io, Batterie, Erde. Das Relais C i o schaltet
sich durch Schließung des Kontaktes i o6 c i o über den Widerstand 107 in einen
von der Ader 67 unabhängigen Haltestromkreis ein. Die weiteren, vom Relais C io
vorzunehmenden Schaltvorgänge werden später erläutert.
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Am abgehenden Ende der Verbindungsleitung hat das Relais C 8 bei seiner
Erregung
die belegte Leitung gegen Belegung über die Kontaktgruppe
Dh 3 gesperrt, indem es das Relais C 7 durch Öffnen des Kontaktes 56 c 8
von dem Prüfkontakt 55 abtrennt.
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Das am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VZ 2 erregte
Relais C i o trennt durch Öffnung der Kontakte 61 c i o und 94 c io die zu den Schaltarmen
des Wählers 11. GW 3 führenden Adern von den Sprechadern 6o und 67
der Verbindungsleitung V1_ 2
ab und verbindet diese Adern über die Kontakte
i o8 c i o und i o9 c i o mit den Adern i i o und i i i, welche zum Wähler MW führen.
Durch die weiteren Schaltvorgänge können Schaltmittel des Wählers 11. GW
3 nicht mehr beeinflußt werden. Das Relais C i o schließt nun am Kontakt
i 12 c i o den Stromkreis des Antriebsmagneten D 3 vom Wähler MW. Erde, Batterie,
Kontakte i i 2 c i o, i i 3 p 5, S elb-stunterbrecherkontakt 114
d 3, Magnet D 3, Batterie, Erde. Ferner hat das Relais C io am Kontakt
i 1 5 c i o das Prüfrelais P 5 an dem Prüfarm i 16 angelegt.
Gelangen die Schaltarme des Wählers MW auf Kontakte einer freien Verbindungsleitung
VL 3, so kommt folgender Stromkreis zur Wirkung: Erde, Wicklungen I und II
des Relais P 5, Kontakt 115 c 10, Schaltarm i 16, Kontakt
117, Widerstand i 18, Batterie, Erde. Das Relais P 5 spricht an und
setzt durch öffnen des Kontaktes 113 P 5 den Wähler MW still.. Die
belegte Verbindungsleitung wird gesperrt, indem am Kontakt i 1 9 P
5 die hochohmige Wicklung I kurzgeschlossen wird.. Des ferneren erfolgt an den Kontakten
i 2o P 5 und 121 P 5 die Durchschaltung der Sprechadern.
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Die Verbindung wird in irgendeiner beliebigen Weise vollendet. Nach
Schluß der Verbindung wird der über die Relais P 3 und C 8 in der Vermittlungsstelle
VSt I bestehende Stromkreis unterbrochen. Beide Relais fallen ab. Ebenso auch das
Relais C 7 durch öffnen des Kontaktes i o3 c B. Nach Abfall des Relais C 7 wird
die Auslösung des Wählers am ankommenden Ende der Verbindungsleitung eingeleitet,
indem über die Ader 67 folgender Stromkreis wirksam wird: Erde, Batterie, Relais
F, Kontakte 92 c 8, 93 c 7,
Ader 67, Kontakt i o9 c i o, Ader i i i,
Relais B 2, Erde. Das Relais B 2 schliefst seine Kontakte 122 b a und 123
b 2. Das Relais F schließt seinen Kontakt 95 f und dadurch folgenden Stromkreis:
Erde, Kontakt 9 5 f, Ader 6o, Kontakt i o8 c i o, Ader i i o, Kontakt 12--,
b 2, Widerstand 124, Relais A 2, Batterie, Erde. Das Relais A 2 schließt
seinen Kontakt 12 5 ,a 2. Über die beiden in Reihe liegenden Kontakte
123 b 2 und 125 a 2 ist jetzt das Relais C io kurzgeschlossen und
fällt ab. Der Abfall des Relais C i o hat die Öffnung des Kontaktes i 1 5
c i o zur Folge, wodurch der Stromkreis über das Relais P 5 unterbrochen wird. Dieses
Relais fällt ab. Die Öffnung der Kontakte i o9 c i o und i o8 c i o hat die Unterbrechung
der Stromkreise über die Relais A 2, B 2 und F zur Folge. Diese drei Relais fallen
ab. Nunmehr sind alle Schalteinrichtungen der Verbindungsleitung sowohl am ankommenden
als auch am abgehenden Ende in die Ruhelage zurückgebracht worden.
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Bei den in den Abb. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen liegen
am ankommenden Ende der- Verbindungsleitungen VL 2 zwei Wähler parallel, nämlich
ein Wähler für Nummern- und darauffolgende freie Wahl und ein zweiter Wähler nur
für freie Wahl. Die Abb. 6 und 7 zeigen nun Ausführungsbeispiele, bei welchen an
den Verbindungsleitungen VL 2 zwei Wähler nicht unmittelbar angeschlossen
sind. Das ,ankommende Ende der Verbindungsleitung VZ 2 hat vielmehr bei der
Anordnung nach Abb. 6 Zugang zu zwei Gruppen von Anrufsuchern AS II und AS I I I.
Wird die Verbindungsleitung VL 2 über die Kontaktgruppe Dh 3 belegt,
so wird über die Verbindungsleitung VL 2 ein Schaltvorgang wirksam, welcher
das Anreizen eines Anrufsuchers AS III bewirkt. Hat sich ein solcher Anrufsucher
auf die Verbindungsleitung VZ z eingestellt, so ist diese mit einem Gruppenwähler
11. GW 3 verbunden.
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Ist dagegen die Verbindungsleitung VL 2
über die Kontaktgruppe
Dh 2 belegt worden, so veranlaßt der bei Belegung der Verbindungsleitung
wirksam werdende Schaltvorgang die Anreizung eines einer freien Verbindungsleitung
VL 3 zugeordneten Anrufsuchers AS 11,
der nun die belegte Verbindungsleitung
VL 2
aufsucht.
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Der Schaltvorgang, welcher die Anreizung eines Anrufsuchers aus einer
der beiden Gruppen herbeiführt, bewirkt gleichzeitig, daß die Verbindungsleitung
nur in dem Kontaktfeld der Anrufsucher der bestimmten Gruppe, also z. B. in der
Anrufsuchergruppe AS III oder in der Anrufsuchergruppe AS 1I, prüfbereit gemacht
wird. .
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In der Abb. 7 ist nun eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher
die Schaltarme der Anrufsucher AS 2 nicht unmittelbar mit der Verbindungsleitung
VL 3 verbunden sind, sondern die Verbindung zwischen den Vermittlungsstellen
VSt III und VSI II durch eine zweifache freie Wahl ausgeführt wird, indem ein Anrufsucher
AS 1I die belegte Verbindungsleitung VL 2 und ein diesem Anrufsucher zugeordneter
Zwischenwähler VW II eine freie Verbindungsleitung VL 3 aufsucht.
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In gleicher Weise ist auch dem Anrufsucher AS III nicht unmittelbar
ein Gruppenwähler 11. GW 3 zugeordnet, sondern die Verbindung zwischen
einer belegten Verbindungsleitung
VZ 2 und einem freien
Gruppenwähler Il. GW 3 wird ebenfalls durch eine zweifache freie Wahl,
die durch den Anrufsucher AS I 11
und einen mit diesem verbundenen Zwischenwähler
VW III ausgeführt wird, hergestellt.
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In der Abb.8 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher den ankommenden
Enden der Verbindungsleitungen VL 2 je ein Wähler zugeordnet ist, der entweder durch
eine Nummern- und eine darauffolgende freie Wahl oder nur durch eine freie Wahl
eingestellt wird. Es kann beispielsweise ein bekannter Strowger-Wähler verwendet
werden, welcher mit einer besonderen elften Kontaktreihe versehen ist. Vor dieser
elften Kontaktreihe, die unter der für die Nummernwahl ersten Kontaktreihe angeordnet
ist, stehen in der Ruhelage des Wählers die Schaltarme. Wird demnach nach Belegung
des Wählers nicht der Hubmagnet, sondern sofort der Drehmagnet eingeschaltet, so
werden die Schaltarme sofort in diese besondere Kontaktreihe eingedreht. Wird dagegen
zuerst der Hubmagnet eingeschaltet, so arbeitet dieser Wähler in der bekannten Weise,
indem durch den Hubmagneten die Schaltarme vor eine der nur durch eine Nummernwahl
erreichbaren Kontaktgruppen gebracht werden, worauf durch Einschaltung des Drehmagneten
die Kontaktarme auf einen Kontakt der gewählten Kontaktgruppe eingestellt werden.
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In der besonderen elften Kontaktgruppe, vor der also in der Ruhelage
des Wählers die Schaltarme stehen, sind die Verbindungsleitungen VL 3 zur
Vermittlungsstelle VSi 2 angeschlossen. Die sofortige Einschaltung des Drehmagneten
hat demnach zu erfolgen, wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden
Ende, das in der Abb. 8 nicht dargestellt ist, über die Kontaktgruppe Dk
2 belegt wird während bei Benutzung des in der Kontaktgruppe Dk
3 angeschlossenen Zuganges zuerst die Einschaltung des Hubmagneten zwecks
Ausführung einer Nummernwahl und darauf die Einschaltung des Drehmagneten zwecks
Ausführung einer freien Wahl zu bewirken ist.
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Es sei nun angenommen, daß die Verbindungsleitung VL 2 zweiadrig
ist. Das abgehende Ende dieser Verbindungsleitung entspricht demnach dem in der
Abb.5 dargestellten.
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Wird die Verbindungsleitung über die Kontaktgruppe Dk 3 belegt,
so erfolgt die Einstellung des Wählers in derselben Weise, wie zu der Abb. 5 beschrieben.
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Wenn die Verbindungsleitung VL 2 an ihrem abgehenden Ende über
die Kontaktgruppe Dk 2 belegt wird, so erfolgt zunächst eine Erregung des
Relais C 12 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 104C8 (Abb. 5), Kontakt 93 C 7, Ader
67, Ader 131 (Abb. 8), Kontakt i 5o c i i, Relais C 12, Batterie, Erde. Das
Relais C 12 schaltet sich über seinen Kontakt 132 c i2 und den Widerstand 133 in
einen Haltestromkreis ein. Es .erregt ferner über den Kontakt 134 C 12 das Relais
C i i und bereitet am Kontakt 135 C 12 den Stromkreis des Drehmagneten D q. vor.
Das Relais C i i schließt den Stromkreis des Drehmagneten D q. am Kontakt 136 C
i i : Erde, Kontakte 135c 12, 137p6, 136 C i i, 138b3,
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a 3, Drehmagnet D q., Batterie, Erde. Die Schaltarme des Wählers
Il. GW 3 werden demnach durch den Drehmagneten D q. sofort in die
unterste (elfte) Kontaktgruppe hineinbewegt und suchen in bekannter Weise eine freie
Verbindungsleitung VL 3. Der Prüfstromkreis über das Relais P 6 ist durch
das Relais C i i am Kontakt 140 C 11 vorbereitet worden. Die Auslösung -des Wählers
nach beendigter Verbindung wird, wie bei der Abb. 5, durch längere Erregung des
Relais A 3 und B 3 eingeleitet. Die Relais A 3 und
B 3 schließen an ihren Kontakten 14 I ,a 3 und 142 b 3 das Relais
C i i und an den Kontakten 143 a 3 und 14.1b3 das Relais C i 2 kurz. Beide
Relais fallen ab, da der Kurzschluß der Wicklungen längere Zeit bestehen bleibt,
und führen die Auslösung des Wählers IL GW 3 herbei.