DE525680C

DE525680C - Vorrichtung zum Spalten von Holz

Info

Publication number: DE525680C
Application number: DESCH92658D
Authority: DE
Original assignee: ERHARD SCHEBITZ
Current assignee: ERHARD SCHEBITZ
Priority date: 1930-01-01
Filing date: 1930-01-01
Publication date: 1931-05-27

Description

Vorrichtung zum Spalten von Holz Gegenstand der Erfindung ist eine für den Hausgebrauch bestimmte, auf einer Grundplatte angebrachte Vorrichtung zum Spalten von Holz, bei der mittels eines zum Bewegen des Spaltwerkzeuges dienenden Hebels mit Handhabe und eines mit diesem verbundenen Gelenkhebelsvstems beim Spalten das Auflager des Holzstückes dem Spaltwerkzeug entgegengeführt wird. Bei solchen bisher bekannten Zerkleinerungsapparaten werden durch den Bewegungshebel mittels eines Triebdaumens bzw. eines Gelenkhebelsvstems zwei in Führungen in gleicher Richtung gegeneinander axial verschiebbare Schneidstempel bewegt. Hierbei fehlt aber die für das Holzspalten günstigere ziehende Wirkung des Spaltwerkzeuges, abgesehen davon, daß auch Reibungsverluste am Triebdaumen verursacht werden und die Kraftübertragung unvorteilhaft ist.
Bei Spaltvorrichtungen für Holz ist es bereits bekannt geworden, verstellbare Auflageklötze zum Abstützen des Holzes zu verwenden, die dabei zwecks besserer Anpassung an die Länge des Holzstückes abgestuft waren. Man hat außerdem bei derartigen Einrichtungen den mit der Handhabe versehenen Bewegungshebel als Spaltwerkzeug ausgebildet. Allen diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Neue bei der Spaltvorrichtung gemäß der Erfindung darin, daß der als Spaltwerkzeug ausgebildete Hebel über seinen Drehpunkt hinaus verlängert ist und mit dem über den Drehpunkt hinaus verlängerten kürzeren Arm mit einem Hebel in Verbindung steht, der zum Abstützen des Holzes einen verstellbaren, abgestuften Auflageklotz trägt und dessen Lage auf dem unterhalb der Handhabe des Hebels sich erstreckenden Teil der Grundplatte liegt.
Durch diese kombinierte Bauart wird bei der neuen Spaltvorrichtung außer der unmittelbaren Einwirkung des als Spaltwerkzeug ausgebildeten Handhebels auf das Holzstück eine weit günstigere Kraftübertragung als bei den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen erzielt, wobei besondere Führungen für das Spaltwerkzeug sich erübrigen und Reibungsverluste vermieden werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Spaltvorrichtung in ihrer geöffneten Stellung, bei der das zu spaltende Holz eingesetzt wird, Abb. 2 den Grundriß hierzu, Abb. 3 die Vorrichtung mit niedergedrücktem Messerhebel in Seitenansicht, Abb. 4 eine Einzelheit.
Es bezeichnet i eine Grundplatte, 2 und 3 zwei auf ihr befestigte Stützen zur Lagerung eines mit einer Handhabe versehenen Messerhebels 4 bzw. eines einarmigen Hebels 5, welch letzterer einen Auflageklotz 6 für das zu spaltende Holzstück 7 trägt. Der Auflageklotz 6 ist durch leicht lösbare Mittel, wie Zapfen 8, Verzahnungen, Schrauben o. dgl., an dem Hebel s und an diesem entlang verstellbar befestigt. An dem freien Ende des Hebels 5 greifen Gelenkstangen 9 an, die an ihren anderen Enden mit dem Messerhebel q. gelenkig verbunden sind. Auf der Stütze a oberhalb des Messerhebels q. ist eine Rolle zo angeordnet, die in den beiden Endstellungen des Messerhebels q. als Anschlagbegrenzung dient.
Beim Gebrauch wird das Messer q. an seinem Handgriff hochgehoben und das Holzstück 7 unter das Messer gestellt (Abb. z). Der Auflageklotz 6, der für verschiedene Holzlängen mit verschieden hohen Rasten zz versehen ist, wird so eingestellt, daß die entsprechende Rast das Holzstück bis dicht unter das Messer bringt. Dann wird der Handgriff des Messers q. niedergedrückt, wobei sich das Messer in das Holz eindrückt und es schließlich ganz spaltet. Beim Niederdrücken des Messers geht der über den Drehpunkt vorstehende Hebelarm des Messers q. nach oben und die beiderseits der Messerhebelverlängerung angebrachten Gelenkstangen g nehmen den Hebel 5 samt Auflageklotz 6 mit nach oben, so daß das Holzstück 7 von unten her in das Messer hineingeschoben wird.
In dem gezeichneten Beispiel ist das Holz senkrecht gestellt. Die ganze Anordnung der Vorrichtung kann aber auch so erfolgen, daß das Holz waagerecht oder sonst unter einem Winkel liegt, so daß der Messerhebel gedrückt oder auch gezogen werden muß.

Claims

PATENTANSPRUCH: Für den Hausgebrauch bestimmte, auf einer Grundplatte angebrachte Vorrichtung zum Spalten von Holz, bei der mittels eines zum Bewegen des Spaltwerkzeuges dienenden Hebels mit Handhabe und eines mit diesem verbundenen Gelenkhebelsvstems beim Spalten das Auflager des Holzstückes dem Spaltwerkzeug entgegengeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Spaltwerkzeug ausgebildete Hebel (:4) über seinen Drehpunkt hinaus verlängert ist und mit dem über den Drehpunkt hinaus verlängerten kürzeren Arm mit einem Hebel (5) in Verbindung steht, der zum Abstützen des Holzes einen verstellbaren, abgestuften Auflageklotz (6) trägt und dessen Lager (3) auf dem unterhalb der Handhabe des Hebels (¢) sich erstreckenden Teil der Grundplatte (z) liegt.