DE525336C - Device for disinfecting sputum, faeces or the like. - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Desinfizieren von Sputum, Fäkalien o. dgl. Aus hvgienischen Gründen ist es sehr wichtig, daß Sputum, Fäkalien o. dgl. in Krankenhäusern einwandfrei desinfiziert werden. Die bisher in Krankenhäusern gebräuchlichen Sputumdesinfektionsanlagen, zu denen die gefüllten Sputumgläser in Transportbehältern gebracht werden mußten, wurden aber in der Regel überhaupt nicht benutzt. Dies bat im wesentlichen seine Ursache darin, daß die Bedienung solcher Desinfektionsanlagen gefahrvoll und ekelerregend ist. Schon der Transport der gefüllten Sputumgläser in Transportbehältern nach deii meist zentral angeordneten Desinfektionsapparaten schließt Gefahren in sich. Außerdem arbeiten derartige Apparate nicht geruchfrei. Sie benötigen die Anstellung eines besonderen Wärters, dessen Los wirklich nicht zu beneiden ist.Device for disinfecting sputum, feces o. The like. From hvgienische For reasons it is very important that sputum, feces or the like in hospitals are in good condition disinfected. The sputum disinfection systems previously used in hospitals, to which the filled sputum jars had to be brought in transport containers, but were usually not used at all. This was essentially his The reason for this is that the operation of such disinfection systems is dangerous and nauseating is. Even the transport of the filled sputum glasses in transport containers to deii mostly centrally arranged disinfection apparatus involves dangers. aside from that Such devices do not work odorless. You need hiring one special guard whose lot is really not to be envied.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß das züi desinfizierende Gut aus einem an Entleerungsstellen angeschlossenen Sammelbehälter zunächst in einen Vorwärmer und alsdann in einen Sterilisator fließt, au-, dem es in sterilem Zustande ins Freie gelangt. Diese Einrichtung bietet den Vorteil, daß sie selbsttätig und völlig geruchfrei arbeitet und die Anstellung eines besonderen Wärters erübrigt. Zweckmäßig werden in dem Sterilisator ein oder mehrere Siebböden angeordnet, die die festen Teile des zu sterilisierenden Gutes in dem Sterilisator zurückhalten. Infolgedessen werden diese Teile mit Sicherheit genügend lange der Sterilisationstemperatur unterworfen und ebenfalls völlig keimfrei gemacht.The present invention aims to overcome these drawbacks. The invention consists in that the Züi disinfectant material from one of the emptying points connected collecting tank first in a preheater and then in one The sterilizer flows from the fact that it is released into the open in a sterile state. This facility has the advantage that it works automatically and completely odor-free and the employment a special guard is superfluous. Expediently, an or in the sterilizer several sieve trays arranged, which hold the solid parts of the items to be sterilized hold back in the sterilizer. As a result, these parts will be safe Subjected to the sterilization temperature for a sufficiently long time and also completely sterile made.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform schematisch dargestellt.In the accompanying drawing, the subject matter of the invention is in one Embodiment shown schematically.

Die Patienten entleeren ihre Sputumgläser selbst an den betreffenden Entleerungsstellen des Krankenhauses. Das Sputum gelangt durch geeignete Leitungen in den Sammelbehälter a, der durch eine Leitung b mit dem Vorwärmer c in Verbindung steht. Der Sammelbehälter a faßt das Tagesquantum an zu sterilisierendem Gut, das im Krankenhaus zu erwarten ist. Wenn das in der Leitung b eingebaute Ventil d geöffnet ist, fließt das Sputum von unten her in den Vorwärmer C, der durch die Dampfheizschlange e auf etwa qo' erwärmt wird. Am oberen Ende des Vorwärmers ist eine Leitung f angeschlossen, aus der das vorgewärmte Sterilisationsgut bei Offenstellung des Ventils g in den eigentlichen mit einem Dampffieizmantel k versehenen Sterilisator strömt. In diesem sind ein oder mehrere Siebböden k angeordnet, die die festen Bestandteile des Sterilisationsgutes zurückhalten, w ährend a die reine Flüssigkeit durch den bis nahezu unter den Deckel 1 geführten Überlauf m in die mit einem Thermometer n versehene Ableitung o strömen kann. Vor dem eigentlicben Ausguß p ist ein Membranventil q in die Leitung o eingeschaltet, das unter Wirkung des im Heizmantel k vorhandenen Dampfdruckes steht. Das Ventil q kann sich nur dann öffnen, wenn in dem Mantel li Dampf vorhanden ist. Infolgedessen wird erreicht, daß nur steriles Gut den Sterilisator verlassen kann. Wird infolge Mangels an Dampf im Mantelli die Sterilisationstemperatur nicht erreicht, so ist ein Ausfließen unsteriler Flüssigkeit in den Ausguß p durch selbsttätiges Schließen des Ventils q unmöglich gemacht.The patients empty their sputum glasses themselves at the relevant discharge points in the hospital. The sputum passes through suitable lines into the collecting container a, which is connected to the preheater c through a line b. The collecting container a holds the daily quantity of items to be sterilized that can be expected in the hospital. When the valve d built into the line b is open, the sputum flows from below into the preheater C, which is heated to about qo 'by the steam heating coil e. At the upper end of the preheater, a line f is connected, from which the preheated sterilization material flows into the actual sterilizer provided with a steam coating k when the valve g is in the open position. In this one or more sieve trays k are arranged, which hold back the solid constituents of the items to be sterilized, while a the pure liquid can flow through the overflow m, which is almost under the cover 1 , into the discharge line o, which is provided with a thermometer n. Before the actual spout p , a membrane valve q is switched on in the line o, which is under the effect of the vapor pressure present in the heating jacket k. The valve q can only open when there is steam in the jacket li. As a result, it is achieved that only sterile material can leave the sterilizer. If the sterilization temperature is not reached due to a lack of steam in the Mantelli, an outflow of unsterile liquid into the spout p is made impossible by automatic closing of the valve q.

Die weiter oben erwähnten Siebböden 7, bezwecken eine einwandfreie Desinfektion der festen Bestandteile des Sputums, die bekanntlich infolge auftretender Koagulationen nur schwer desinfizierbar sind und längere Zeit als die reine Flüssigkeit der Sterilisationstemperatur unterworfen werden müssen.The sieve trays 7 mentioned above are intended to be flawless Disinfection of the solid components of the sputum, which is known to occur as a result Coagulations are difficult to disinfect and take longer than the pure liquid must be subjected to the sterilization temperature.

Von Zeit zu Zeit wird es erforderlich werden, den Vorwärmer c und den Sterilisator i zu reinigen. Zu diesem Zweck ist in dem Sterilisator eine Spülvorrichtung r angeordnet, Wenn das zwischen dem Vorwärmer c und dem Sterilisator i angeordnete Ventil g geschlossen und das unterhalb des Sterilisators i befindliche Ventil s geöffnet wird, so kann bei Inbetriebsetzung der Spülvorrichtung r der Sterilisator i allein gründlich gereinigt und die in ihm durch die Siebböden Iz zurückbehaltenen festen Bestandteile in den Ablauf 1 gespült werden. Bei Schließung des Ventils s, Öffnung des Ventils - und Schließung des vor dem Vorwärmer c angeordneten Ventils d kann die Spülvorrichtung j, auch zur Reinigung des Vorwärmers c dienen, aus dem das Spülwasser durch ein in Offenstellung gebrachtes Ventil it in den Ablauf v strömt.From time to time it will be necessary to clean the preheater c and the sterilizer i. For this purpose, a rinsing device r is arranged in the sterilizer. If the valve g arranged between the preheater c and the sterilizer i is closed and the valve s located below the sterilizer i is opened, then when the rinsing device r is started up, the sterilizer i alone can be thoroughly cleaned and the solid constituents retained in it by the sieve trays Iz are flushed into the drain 1. When the valve s is closed, the valve is opened - and the valve d arranged upstream of the preheater c closes, the flushing device j can also be used to clean the preheater c, from which the flushing water flows through a valve it brought into the open position into the drain v.

Die Anordnung des Ventils g zwischen dem Vorwärmer c und dem Sterilisator i hat außerdem noch eine weitere Bedeutung. Am Ende des Sterilisationsvorganges sind sowohl die Heizscblange e als auch der Heizmantel li. noch unter Dampfdiuck. Nunmehr wird nach Schließung des Einlaßventiles d auch das Ventil g ge- schlossen, so daß das in dem Vorwärmer c noch befindliche Gut genügend lange Zeit einer erhöhten Temperatur unterworfen und infolgedessen steril gemacht wird.The arrangement of the valve g between the preheater c and the sterilizer i also has a further meaning. At the end of the sterilization process, both the heating coil e and the heating jacket li are. still under steam pressure. Now, after closure of the intake valve and the valve d g closed overall, so that the C in the preheater Good sufficiently long time still being subjected to an elevated temperature and as a result, made sterile.

Durch die Anordnung eines Vorwärmers gemäß vorliegender Erfindung wird mit Sicherheit erreicht, daß das Sputum im Sterilisator auf Sterilisationstemperatur gebracht wird. Die Vorrichtung kann sowohl zum Desinfizieren von Sputum wie auch von Fäkalien o. dgl. verwendet werden. Nach der Inbetriebsetzung arbeitet die Vorrichtung ununterbrochen.By arranging a preheater according to the present invention it is achieved with certainty that the sputum in the sterilizer is at the sterilization temperature is brought. The device can be used both for disinfecting sputum as well as of feces or the like. Can be used. After commissioning, the device works continuously.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Desinfizieren von Sputum, Fäkalien o. dgl., gekennzeichnet durch einen an Entleerungsstellen angeschlossenen Sammelbehälter (a), einen Vorwärmer (c) und einen Sterilisator (i), der mit einem oder mehreren Siebböden (k) zur Zurückhaltung der festen Bestandteile des zu desinfizierenden Gutes versehen sein kann. PATENT CLAIMS: i. Device o for disinfecting sputum, fecal matter. The like., Characterized by an outlet connected to discharge points collecting container (a), a preheater (c) and a sterilizer (i) coupled to one or more trays (k) for retaining the solid components of the goods to be disinfected can be provided. 2. Vorrichtung nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Reinigung des Sterilisators und des Vorwärmers der Sterilisator (i) mit einer Spülvorrichtung (r) und die Zu- sowie Ableitungen mit Ventilen (d, g, s, it) versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der aus dem Sterilisator (i) führenden Ableitung (o) eine selbsttätige, durch die Sterilisationstemperatur regulierbare Vorrichtung (q) eingeschaltet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Reguliervorrichtung (q) ein unter Einfluß des im Sterilisatorheizmantel (Ii) herrschenden Dampfdruckes stehendes Membranventil dient.2. Apparatus according to claim i :, characterized in that for the purpose of cleaning the sterilizer and the preheater, the sterilizer (i) with a rinsing device (r) and the supply and discharge lines with valves (d, g, s, it) are provided. 3. Apparatus according to claim i, characterized in that an automatic device (q) which can be regulated by the sterilization temperature is switched on in the discharge line (o) leading from the sterilizer (i). 4. Apparatus according to claim i and 3, characterized in that the regulating device (q) is a membrane valve which is under the influence of the steam pressure prevailing in the sterilizer heating jacket (Ii).