DE524079C

DE524079C - Vorrichtung zum Reinigen, Kuehlen, Mischen, Absorbieren von Gasen, Daempfen u. dgl.

Info

Publication number: DE524079C
Application number: DET35377D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD THEISEN FA
Current assignee: EDUARD THEISEN FA
Priority date: 1928-07-07
Filing date: 1928-07-07
Publication date: 1931-05-01

Description

Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen, Mischen, Absorbieren von Gasen, Dämpfen u. dgl.
In der Patentschrift 448 196 ist ein Gaswascher beschrieben, bei welchem sowohl glatte Scheiben als auch Teller, die am Umfang mit Lappen oder Flügeln versehen sind, um eine waagerechte Welle rotieren. Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Gaswascher mit un eine waagerechte Welle rotierenden ebenen Scheiben, aber nicht mit glatten ebenen Scheiben, sondern mit ebenen Scheiben mit Aufrauhungen, Erhöhungen bzw. mit angebrachten oder ausgestanzten Lappen. die mit Unterbrechungen auf den Scheibenflächen angeordnet sind, zum Zweck, die Reibung an den Scheiben und die zentrifugierende Wirkung der Scheiben zu vergrößern und damit eine bessere Reinigungswirkung zu erzielen. Durch die mit Unterbrechungen angeordneten Lappen, Flügel u. dgl, tritt neben der Zentrifugierung eine Zirkulation und Umlenkung ein und damit eine gegenseitige Verschiebung zwischen Gas und Waschflüssigkeit und somit eine Reinigung des Gases. Ferner kann durch geeignete Anordnung der genannten Erhöhungen, Lappen u. dgl. ein größerer Druck erzeugt bzw. die Förderung des Gases begünstigt werden.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen einige Ausführungsformen der Erfindung. Abb. r ist der Ouerschnitt durch einen Apparat mit den in Abständen aneinandergereihten ebenen Scheiben mit in Unterbrechungen angebrachten Ausstanzungslappen als ERhöhung bzw.
Aufrauhungen. Diese Ausstanzungen sind in Abb. 2 radial angeordnet, und in Abb. 3 sind diese Ausstanzungen zur Radialen schräg gestellt. Diese Ausstanzungen können beliebige Form haben; sie können sowohl senkrecht zur Scheibenebene als auch schräg zur Scheibenebene stehen. Die Lappen a können auch aufgeschweißt, aufgenietet und sonstwie befestigt sein. Aufrauhungen der Scheiben erhält inan auch dadurch, daß man Nieten oder Sclirauben z. B. in konzentrischen Kreisen anordnet.
Abb. 4 und 5 zeigen z. B. Schrauben mit zylindrischen Ivöpfen. Die Schrauben köpfe und Muttern könnten außer der dargestellten Form auch in einer beliebigen anderen Form ausgeführt sein.
Abb. 6 und 7 zeigen eine Vorrichtung, bei welcher die Zwischenstücke b, welche den Abstand zwischen den Scheiben halten, als Erhöhungen bzw. Aufrauhungen der Scheibe wände dienen. Diese Zwischenstücke können beispielsweise flügelartig (Abb. 7) ausgebildet sein.
In Abb. S bis 1 1 ist eine weitere Ausführungsart mit nach beiden Seiten gleich ausgestanzten Scheiben dargestellt. wobei die Ausstanzungen so vorgesehen sind, daß die Lappen an der rechten Seite der einen Scheibe zwischen die Lampen an all der linken Seite der anderen Scheibe zu stehen konimen. Die so entstehenden Lappenreihen haben die Form von unterbrochenen Flügeln (Linie A-A) und können entweder radial (Abb. 11) gerichtet oder mit beliebigem Eintrittswinkel in der Drehrichtung vor- oder rückwärts (Abb. Io) gestellt sein, wodurch, je nach der Stellung, eine größere Druckerzeugung oder eine größere Förderung erzielbar ist. Die Reinigungswirkung wird bei dieser Anordnung dadurch wesentlich erhöht und begünstigt, daß beim Durchgang des Gases und Wassers durch die unterbrochenen Flügel der Gasstrom undWasserstrom zwischen den einzelnen Lappen wiederholt unterteilt und dadurch eine intensivere Durchmischung erzielt wird.
Die in Abständen aneinandergereihten Scheiben müssen nicht voll ausgeführt sein, sondern können auch mit größeren Aussparungen versehen oder aus radialen Blechstreifen gebildet sein, oder sie können aus einzelnen Blechringen oder Flacheisenringen 0. dgl. bestehen. Abb. 12 und 13 zeigen eine Anordnung mit radialen Blechstreifen, und Abb. 14 zeigt eine Vorrichtung mit flügelartig gekrümmten Blechstreifen. Abb. 15 und 16 zeigen eine Vorrichtung, bei welcher die Scheiben aus einzelnen Ringen, z. B. Flachcisenringen, bestehen. Wesentlich ist für diese Vorrichtung nach Abb. 12 bis i6, daß die Blechstreifen bzw. Ringe mit Unterbrechungen angeordnet, Ausstanzungslappen otler aufgesetzte Lappen 0. dgl. oder Aufrauhungen o. dgl. haben; Abb. I3 und 15 zeigen die charakteristischen Merkmale der Abb. I, A, 6 und 8, d. h. also scheibenartige ebene Gebilde, die aneinandergereiht sind und die an ihren Flächen mit Unterbrechungen angeordnete Aufrauhungen, Erhöhungen o. dgl. haben.
Vorrichtungen mit doppel1-andigen, einen Fangraum einschließenden Platten sind nicht G egenstand der Erfindung.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Reinigen, Ivühlen, Mischen, Absorbieren von Gasen. Dämpfen u. dgl., zur Erzeugung von Druck, Saugung und Förderung von Gasen und Dämpfen, mit um eine waagerechte Welle in Abständen aneinandergereihten ebenen Scheiben oder ebenen scheibenartigen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben bzw. die scheibenartigen Gebilde auf ihrcn Flächen einerseits oder bei der seits mit unterbrochenen Aufrauhungen, Erhöhungen, Ausstanzungen u. dgl. von beliebiger Form, Neigung und Einstellung versehen sind, zum Zweck, die Reinigungswirkung zu erhöhen bzw. die Förderung und Druckerzeugung zu begünstigen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhungen, Erhöhungen, Ausstanzungen o. dgl. so angeordnet sind, daß sie unterbrochene Fliigel bilden, die radial gestellt oder in der Drehrichtung nach vorwärts oder rückwärts gekrümmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiderseits gleich ausgebildeten oder gleich gestanzten Scheiben die einzelnen Scheiben in Abständen so aneinandergereiht sind, daß die Lappen bzw. Erhöhungen der einen Seite einer Scheibe zwischen den Lappen bzlv.

Erhöhungen der anliegenden Seite der nächsten Scheibe stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schraubenbolzen und Muttern als Erhöhung oder Aufrauhung, die Schraubenköpft bolzenartig oder flügelartig ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abstand der einzelnen Scheiben voneinander haltenden Zwischenstücle flügelartig ausgebildet sind und bei aneinandergereihten Scheiben die Erhöhung, Aufrauhung o. dgl. der Scheiben darstellen.
6. Vorriclltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben durch aufgerauhte oder gestanzte Ringe oder durch aufgerauhte oder gestanzte radiale oder flügelartig gekrümmte Blechstreifen o. dgl. gebildet sind.