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Portionsteilmaschine, insbesondere für Butter Die Erfindung bezieht
sich auf eine Portionsteilmaschine, insbesondere für Butter, bei der der durch eine
Fördervorrichtung herausgepreßte Gutstrang gegen einen verschiebbaren und einstellbaren
Anschlag stößt und durch eine schwenkbare Schneidvorr ichtung abgeschnitten wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Fördervorrichtung mittels Reibscheibenantriebs
von einer Kurbel aus anzutreiben ist und ein von der Kurbel angetriebenes, loses
Zahnrad der `'Felle der Schneidvorrichtung diese ebenfalls mittels Reibscheibenantriebs
antreibt, wobei von dieser `'Vene aus die Fördervorrichtung während des Abschneidens
festgehalten wird.
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Durch diese Ausbildung wird eine elastische Anpassungsfähigkeit des
Antriebs bei einfachen gedrängter Bauart erreicht.
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Es findet keine Überlastung der Antriebsteile statt, da diese bei
zu hohem Widerstand gleitend mitgenommen oder ausgeschaltet werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung
der Vorrichtung.
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Die Erfindung hat weiter den Vorteil, daß in der Größe einstellbare,
aber dann gleich große Stücke, die auch gleiche Dicke aufweisen, abgeschnitten werden,
und daß die Maschine verhältnismäßig schnell, nämlich auf jede Umdrehung des Schneiddrahtes
zwei Stücke abschneidet. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen.
Sie ist beispielsweise in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht,
und zwar zeigt: Abb. i die Portionsteilmaschine im Grundriß, und zwar teilweise
im Schnitt, Abb. 2 die Schneidv or richtung, von der Antriebskurbel aus gesehen,
Abb.3 die Portionsteilmaschine, von der Seite gesehen, Abb.4 in größerem Maßstabe
eine Ansicht der Antriebsvorrichtung, Abb. 5 und 6 eine Ansicht der Sperrvorrichtung
in verschiedenen Stellungen.
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In einem mit einem Einwurftrichter v ersehenen Gehäuse 2 befindet
sich eine Fördervorrichtung, beispielsweise eine Schnecke io, deren Achse ioa von
einer Kurbel 3 von einer Mittelr eibscheibe 6 erfolgt. Zu diesem Zwecke trägt die
Achse ioa eine mit einem Zahnkranz versehene Scheibe 4 (siehe Abb. 5), auf deren
Nabe die Hohlnabe 3a der Kurbel 3 drehbar gelagert ist. Durch eine Feder 7 werden
die Reibscheibe 6 und Hohlnabe 3a aneinandergepreßt. Die Hohlnabe 3a trägt einen
Zahnkranz 3v, der mit dem lose auf der Welle 13 sitzenden Zahnrad 26 einer Welle
13 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad 26 wird ebenfalls mittels Reibscheibenantriebs
von den Reibscheiben 25 und 14 mitgenommen, indem eine Druckfeder 16 das Zahnrad
26 gegen die Scheiben 25 und 14 drückt. Die Mitnehmerscheibe 25 ist fest auf der
Welle 13 angeordnet,
während die Reibscheibe 14 in axialer Richtung
verschiebbar und auf der Welle 13 lose drehbar ist. Der Preßdruck kann einerseits
durch die beiden Rundmuttern 5 in der Nabe 3a der Achse io und anderseits durch
die beiden Rundmuttern 15 der Welle 13 geregelt werden.
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Am Ende der Welle 13 sitzt ein Rahmen 18, an dessen Armen ig, icj
zum Abschneiden dienende Schneiddrähte 17, 17' o. dgl. befestigt sind, die in der
Mitte an einer ebenfalls mit der Achse 13 und dem Rahmen 18 verbundenen Scheibe
21 befestigt sind. In den Armen ig sind unter Wirkung von Federn 23, 23' stehende
Anschlagstifte 20, 20' verschiebbar gelagert, die je eine verschiebbare Anlageplatte
2d., 24' tragen, welche zweckmäßig am Rahmen noch durch einen besonderen Stift geführt
ist. Die Anschlagstifte 20, 20' finden an einem Anschlagnocken 2 2 des Gehäuses
2 Anlage.
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Um während des Schneidvorganges ein Weiterfördern des Stranges und
damit schiefe Schneidstellen zu verhindern, wird die Fördervorrichtung im Augenblick
des Schneidens festgehalten. Dies erfolgt durch eine um einen Bolzen 8a drehbare
Klinke 8, die unter Wirkung einer Feder i i steht. Der obere freie Arm g der Klinke
8 faßt in Ausschnitte 25a, 25U der auf der Welle 13 sitzenden festgekeilten Mitnehmerscheibe
25, so daß beim Betätigen der Welle 13 die Klinkenhebe18, g ausschwenken und die
Klinke 8 in den Sperrzahnkranz 4a der Reibscheibe 4 der Welle io einfaßt. Die Wirkungsweise
der Vorrichtung ist folgende: Beim Drehen der Kurbel 3 wird durch Reibung die Reibscheibe
d. und damit zugleich die Fördervorrichtung io betätigt. Das Schneidgut wird in
Form eines Stranges 27 gegen die Anlageplatte 24 gedrückt und diese allmählich vorgeschoben,
bis ein gewisses Stück des Schneidgutes am Mundstück des Gehäuses ausgetreten ist.
Durch Verschiebung der Anlageplatte 24 wird der Anlagestift 20 so verschoben, daß
er vom Anschlagnocken 22 frei kommt. Nunmehr wird bei Weiterdrehung der Kurbel 3
die bisher festgehaltene Welle 13 durch den Antrieb des Zahnkranzes 3r', 26 und
durch die Reibscheibe 25 mitgenommen und dann die Schneidvorrichtung 17, 18 herumgeschwenkt,
bis der nächste Anschlagstift 2o' am Nocken 22 Anlage findet.
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Während der Drehung der Achse 13 wird aber zugleich die Klinke 8 betätigt,
indem die Klinkennase g aus den Vertiefungen 25a, 2511 der Scheibe 25 herausgedrückt
wird. Durch die Schwenkung der Klinke 8 faßt diese in den Sperrzahnkranz 4.a und
hält damit die Reibscheibe 4 fest, so daß sie durch die Reibung der Kurbelhülse
nicht mehr initgenominen werden kann. Sobald aber die Achse 13 eine Schwenkung um
i8o° ausgeführt hat, schnappt die Klinke 8 mit ihrer Klinkennase g wieder in die
Einkerbung 25a, 2511 der Reibscheibe 25 ein, so daß nunmehr die Feststellung der
Achse io bzw. der Reibscheibe 4. wieder aufgehoben ist.
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Durch die neue Ausbildung wird also eine Schwenkung der Schneidvorrichtung
nach genügendem Vorschub des Gutstranges bewirkt und während des Abschneidens die
Fördervorrichtung festgehalten.
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Die Druckfedern 23, 23' drücken die Anschlagstifte2o, 2o' der Strangrichtung
so weit entgegen, bis die Anlageplatte 2.t bzw. 2.4' am Strang 27 anliegt. Durch
die Arme ig, ig' wird eine Begrenzung für die Verschiebung der Anschlagstifte 20,
2o' bewirkt. Die Länge der abzuschneidenden Portionsstücke richtet sich nach der
Einstellung der Anschlagplatte Zu diesem Zwecke können entweder die Anschlagstifte
20 oder die Anlageplatten 2d., 24' beispielsweise mittels auf die Führungsstifte
im Rahmen 8 aufgeschraubte Gewindemuttern einstellbar sein: Die Form der Portionsstücke
kann durch abnehmbare Mundstücke des Gehäuses 2 verändert werden.
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Die beiden Hebelklinken 8 und g sind durch eine Blattfeder i2 verbunden.
Diese Anordnung ist deswegen getroffen, weil es möglich ist, daß, wenn die Klinke
g von der Kurvenscheibe 25 bewegt wird, die Klinke 8 gerade auf einen Zahn des Rades
d. aufstoßen kann. Würde die Klinke nicht geteilt sein, so würde leicht ein Bruch
eintreten können. So aber kann die Klinke g auch dann zurückgedrückt werden, wenn
die Klinke 8 auf eine Zahnspitze aufstößt. Die Klinke 8 steht dann unter Wirkung
der Feder 12, die durch die Klinke g nach außen gedrückt wird. Dreht sich dann das
Zahnrad .4 weiter, so kann dann unter Federwirkung 1-2 die Klinke 8 in eine Zahnlücke
einschnappen.