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Sackhalter Die Erfindung bezieht sich auf Sackhalter, insbesondere
zur Anbringung an Sortiertischen von Wäschereien, und bezweckt, einen Sackhalter
von einfacher, dauerhafter und preiswerter Bauart und solcher Ausführung und Anordnung
zu schaffen, daß Säcke, insbesondere aus Gewebe oder Netzwerk, wie sie iii Wäschereien
benutzt werden, leicht und schnell angebracht werden können, ohne daß sie beschädigt
oder zerstört werden. Gleichzeitig kann der Sackhalter den Sack in starrer Form
mit einer sehr großen Öffnung halten und ist so eingerichtet, daß er für Säcke von
verschiedenen Durchmessern paßt und den Sack in einer .aufrechten Stellung mit seinem
oberen und offenen Ende in einer rechtwinkligen Form hält, um Gegenstände leicht
hineinbringen zu können.
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Der Sackhalter gemäß der Erfindung kann insbesondere gewebte Säcke
in einer aufrechten Stellung mit ihren offenen Enden zu Oberst halten und macht
hierbei die Verwendung von Spannkloben oder Klammern überflüssig.
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Der neue Sackhalter besteht in bekannter Weise aus zwei die gegenüberliegenden
Seiten des Sackendes haltenden Spannbügeln, von denen der eine in der Öffnungsebene
längsbeweglich ist und in der ;iußersten Spreizstellung durch Federn zurückgehalten
wird.
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Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig über und parallel zu dem Querteil
eines offenen Tragrahmens ein Spannbügel fest angebracht, der etwas länger als der
Rahmenteil ist und in. ein- und abwärts gerichtete Teile und waagerechte, nach außen
gebogene und in dem Rahmenteil befestigte Schenkel ausläuft. Parallel zu diesem
Spannbügel ist ein zweiter Spannbügel gleitbar angebracht, der ebenso lang wie der
andere Bügel ist und an den freien Enden nach dem anderen Bügel lein gebogene, abwärts
gerichtete Teile undwaagerecht nach außen gebogene Schenkel hat.
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In der Zeichnung ist der neue Sackhalter an einem Arbeitstisch dargestellt,
und zwar sind Abb. i eine Draufsicht, Abb.2 eine Seitenansicht mit einem Teil des
Tisches im Schnitt, Abb.3 ein Schnitt durch einen Einzelteil der Einrichtung nach
der Linie 3-3 in Abb. i. Ein Tisch oder Gestell io trägt einen Winkeleisenrahmen
i i und ein Bodenstück 12 und ist mit Tragfüßen 13 versehen. An der Winterseite
der Winkeleisen i i und des Bodenstükkes 12 ist ein Rahmen 14 angebracht, der aus
Winkeleisen hergestellt ist und parallele
Schenkel 15 und ein Querstück
16 aufweist. Die waagerechten Flanschen der Schenkel 15 sind an der Unterseite der
Winkeleisen 11 und des Bodenstückes 12 mit Bolzen befestigt.
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Das Querstück 16 steht von dem Tischteil 11 um eine beträchtliche
Strecke ab, so daI> eine Öffnung 17 zwischen den Schenkeln 15 und den Teilen 11
und 16 vorhanden ist. Die Abmessungen dieser Öffnung sind größer als der Durchmesser
des aufzunehmenden Sackes.
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Die beiden Schenkel 15 sind mit abwärts gehenden Flanschen
18 versehen, während das Querstück 16 einen abwärts gehenden Flansch 19 hat. Der
Flansch 19 enthält Öffnungen 2o.
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Um eine Seite eines offenen Sackendes zu halten, ist eine Stange 21
waagerecht über dem Querstück 16 angebracht. Die Stange 21 ist etwas länger als
der Teil 16 und hat an den Enden ein- und abwärts gerichtete Teile 22, die an den
unteren Enden 23 sich waagerecht nach ,auswärts erstrecken und mit Schraubengewinde
versehen sind. Jedes dieser unteren Stangenenden 23 trägt eine Mutter 2¢ und erstreckt
sich durch die Öffnung 2o. Auf dem Außenende des Stangenendes 22 ist eine Mutter
25 angebracht, tun die Stange 2i in ihrer richtigen Stellung festzuhalten.
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Unter dem waagerechten Flansch eines jeden Schenkels 15 und unter
den Teilen 11 und 12 ist ein Zylindergehäuse 26 angebracht. Die beiden Zylindergehäuse
26 sind mittels U-förmiger Bolzen 27 befestigt, die sich nach oben durch die Flanschen
der Schenkel 15 erstrecken. Eine Buchse 28 ist in das Außenende :eines jeden Zylindergehäuses
a6 eingeschraubt.
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W wagerecht über den Schenkeln 1-5 und parallel zu den Teilen 11 und
21 ist eine Sackhaltestange 29 angebracht. Diese Stange 29 ist im wesentlichen ebenso
lang wie die andere Stange 21 und hat an den freien Enden nach abwärts gebogene
Teile 30, welche sich durch Schlitze 31 in den waagerechten Flanschen der Schenkel
15 erstrecken. Die unteren Enden der Teile 3o sind nach auswärts zu waagerechten
Schenkeln 32 gebogen, die sich durch die Buchsen 28 in die Zylindergehäuse 26 erstrecken.
Die Enden der Schenkel 32 sind mit Führungen 33 versehen, die in den Zylindergehäusen
26 gleiten können.
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An jedem Stangenende 32 ist zwischen der Führung 33 und der Buchse
28 eine dehnbare Feder 34 angeordnet. Hierdurch -wird erreicht, daß die Stange 29
nach der anderen Stange 21 hin- und von ihr fortgleiten kann. Die Federn 32 dienen
dazu, die Haltestange 29 nachgiebig nach auswärts von der Stange 21 wegzuziehen.
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Beim Anbringen eines Sackes an dem neuen Halter wird zunächst das
offene Ende des Sackes durch die Öffnung 17 zwischen den Stangen 21 und 29 hindurch
nach oben geschoben. Ein Ende des Sackes wird über die Stange 21 gehängt, so daß
sein Rand um die Stange herumgeht; darauf -wird die Stange 29 gefaßt und einwärts
nach der Stange 21 hin gezogen. Dann wird der gegenüberliegende Rand des Sackes
über die Stange 29 gelegt, so daß er, wie in Abb. 1 und 2 dargestellt ist. über
die Stange nach unten hängt. Die Stange 29 wird dann losgelassen und durch die Federn
34 nach außen gezogen, wobei das obere Ende des Sackes eine im -wesentlichen rechtwinklige
Form annimmt und die oberen Ränder des Sackes um eine beträchtliche Strecke
über die Stangen 21 und 29 überhängen.
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Es ist ersichtlich, daß das obere offene Ende des Sackes eine rechteckige
Form hat, bei der die Außenkanten des oberen Sackendes sich nach auswärts und oben
erweitern.
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Der neue Sackhalter ist geeignet, Säcke aus grobem Gewebe oder Netzwerk
aufzunehmen. Derartige Säcke haben einen bestimmten Grad von Elastizität, und aus
diesem Grunde wird in Anbetracht, daß die Stangenteile 22 sich ein- und abwärts
und die Teile 3o von dem Tischrahmen 11 her sich nach auswärts erstrecken, infolge
der Elastizität des Sackes die freie Kante des Sackes einen kleineren Umfang annehmen
als der Sackteil; der .auf dem oberen Rand der Stangen 21, 29 ruht.
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Aus diesem Grunde ist ein. beträchtlicher Kraftaufwand nötig, um den
Sack nach unten zu stoßen, wenn er in dem Halter sitzt, da die zusammengezogene
freie Kante des Sakkes über die nach außen gehenden Stangenteile 22 und 3o gestreckt
und gezogen werden müßte.
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Durch die Erfindung ist eil- Sackhalter von einfacher, dauerhafter
und billiger Bauart geschaffen, der leicht und schnell an einem Haltetisch, beispielsweise
an einem Sortiertisch in Wäschereien u. dgl., angebracht werden kann und der insbesondere
dazu geeignet ist, aus elastischem Material, -wie Netzwerk, hergestellte Säcke aufzunehmen
und zu halten. Der neue Sackhalter kann Säcke von sehr beträchtlichen Unterschieden
irn Durchmesser halten.