DE521498C

DE521498C - Steuerung rhythmisch zu bewegender Ventile, insbesondere der Duesenventile von Ver-puffungskammern, vorzugsweise fuer Brennkraftturbinen, mittels eines gespannten Mittels

Info

Publication number: DE521498C
Application number: DEH117179D
Authority: DE
Original assignee: E H HANS HOLZWARTH DR ING
Current assignee: E H HANS HOLZWARTH DR ING
Priority date: 1928-06-28
Filing date: 1928-06-28
Publication date: 1931-03-26

Description

Steuerung rhythmisch zu bewegender Ventile, insbesondere der Düsenventile von Verpuffungskammern, vorzugsweise für Brennkraftturbinen, mittels eines gespannten Mittels Es sind Steuerungen rhythmisch zu bewegender Ventile, insbesondere der Düsenventile von Verpuffungskammern, -wie sie vorzugsweise für Verpuffungsbrennkraftturbinen Verwendung finden, unter Zuhilfenahinne eines gespannten Mittels bekannt geworden, bei denen das gespannte Mittel auf den Ventilkörper, der durch das gespannte Mittel zu beeinflussen ist, nacheinander unter verschiedenen Drücken zur Erzielung verschiedener Bewegungsrichtungen zur Wirkung gebracht wird. Die Nachteile einer derartigen Steuerung bestanden nicht nur in der Anordnung mehrerer Druckerzeuger, Drosselvorrichtungen o. dgl., die das Mittel auf die jeweils verschiedene Druckhöhe bringen mußten, sondern es ergab sich auch eine unerwünschte Vielheit von Mitteln zur rhythmischen Zulassung der verschiedenen gespannten Mittel zu den Steuerungsteilen des Ventils. Schließlich wurden die mechanischen Steuerungsteile des Ventils durch dieAnordnung der den verschiedenen Drücken des gespannten Mittels angepaßten Einflußflächen sehr verwickelt.
Vorliegende Erfindung soll die Nachteile der bekannten Steuerungen beseitigen; die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Steuerung kennzeichnet sich dadurch, daß das unter einem bestimmten, gleichbleibenden Höchstdruck stehende Mittel auf die kleinere Einflußfläche des hinsichtlich seiner Bewegungsrichtung zu beeinflussenden Ventilkörpers stetig zur Wirkung gebracht wird, während die größere Einflußfläche des Ventilkörpers dem Steuerungstakt entsprechend entweder unter den Einfluß des unter demselben einheitlichen Höchstdruck stehenden Mittels-gebracht oder von ihre entlastet wird.
Steuerungen, bei denen das gespannte Mittel unter einem einheitlichen Höchstdruck steht, sind zwar in Einrichtungen bekannt ge--,vorden, bei denen die Ventilbewegung unregelmäßig, sei es willkürlich, sei es zur Durchführung bestimmter Regelungsverfahren, erfolgt. Demgegenüber entsteht durch Anwendung des einheitlichen Höchstdruckes bei rhythmisch zu bewegenden Ventilen der Vorteil, daß die bei den bekannten Einrichtungen vorhandene Labilität in der Eröffnung und im Schluß der Ventile infolge der durch die rhythmische Arbeitsweise bedingten Aufhebung des selbsttätigen Druckausgleichs vermieden bleibt. Es sind weiter diejenigen Einrichtungen zu erwähnen, bei denen die Bewegung eines aktiven Steuerkolbens durch eine mit gespanntem Mittel aufgefüllte Steuerleitung auf den passiven Steuerkolben übertragen wird. Bei derartigen Einrichtungen ist jedoch der Druck des .unter gleichbleibendem Volumen eingeschlossenen gespannten Mittels entsprechend (den Bewegungswiderständen des passiven Kolbens veränderlich.
Handelt es sich um die Steuerung von Kolbenventilen, so wird der Ventilkolben des I%olbenventils zweckmäßig als Stufenkolben derart ausgebildet, daß sich die Ringfläche als kleinere Einflußfläche unter dem stetigen Druck des unter einheitlichem Höchstdruck stehenden gespannten Mittels befindet, während die größere Bodenfläche des Stufenkolbens als größere Mnflußfläche dient und dem Steuerungstakt entsprechend- abwechselnd entweder unter den Einfluß des unter dem einheitlichen Höchstdruck stehenden Mittels gebracht oder von ihm entlastet wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführung des Erfindungsgedankens in einem Längsschnitt durch das ölgesteuerte Düsenkolbenventil einer Brennkraftturbine.
In der Abbildung bezeichnet e den Ventileinsatz, der in das wassergekühlte Turbinengehäuse a eingesetzt ist. In diesem Ventileinsatz ist das Düsenventil f geführt, das das Innere der Verpuffungskammer b vom Düsenkanal c abschließt. Der Ventileinsatz enthält eine stufenweise zylindrische Ausdrehung, in welcher,der stufenförmig ausgeführte Kolbenkörper des Ventils eingesetzt ist; an seinem oberen Ende äst der Ventileinsatz durch einen Deckel m geschlossen. Bei k ist der ruhende COldruck (beispielsweise von 7 at Überdruck) angeschlossen, bei Z die Ölsteuerung, welche abwechselnd mit einer Ölquelle von gleich hohem Öldruck (beispielsweise also 7 at Überdruck) oder mit .einer Olabflußöffnung (also von o at) verbunden wird. Die Bohrung o dient zur Abführung von Lecköl und ist ebenfalls mit dem Ölablauf verbunden.
Solange über dem Ventil der hohe Öldruck von 7 at herrscht, ist das Ventil geschlossen und auf seinen Sitz .gedrückt. Sobald aber die Leitung Z entlastet wird, drückt der überwiegende Öldruck der Leitung k, welcher auf die Ringfläche zwischen den beiden Kolbenflächen f'und f"wirkt"den Kolben .hoch. Der Innenraum p des Ventilkörpers f, f' ist .durch eine Bohrung i mit dem Ringraum-7--wischen f' und f', also auch mit der Leitung k, in Verbindung gesetzt. Ein in Raum p hineinragendes Rohr r steht in Verbindung mit einer Bohrung r' im Deckel; an diese Bohrung schließt sich eine durch eine Drosselvorrichtung einstellbare Öffnung r" an. Auf :diese Weise fließt ständig ein Teil des unter ruhendem Druck stehenden Öles aus der Leitung k durch p und r und r' durch die Drosselöffnung r" aus und bewirkt die Kühlung des Ventils.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Steuerung rhythmisch zu bewegender Ventile, insbesondere der Düsenventile von Verpuffungskamm.ern, vorzugsweise für Brennkraftturbinen, mittels eines gespannten Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß das unter einem bestimmten gleichbleibenden Höchstdruck stehende Mittel auf die kleinere Einflußfläche des hinsichtlich seiner Bewegungsrichtung zu beeinflussenden Ventilkörpers stetig zur Wirkung gebracht wird, während die größere Einflußfläche des Ventilkörpers, :dem - Steuerungstakt entsprechend, entweder unter den Einfluß :des unter demselben einheitlichen Höchstdruck stehenden Mittels gebracht oder von ihm entlastet wird. a. Steuerung nach Anspruch F für Kolbenventile, . dadurch gekennzeichnet, d:aß als kleinere Einflußfläche unter dem stetigen Druck des unter einheitlichem Höchstdruck stehenden Mittels die Ringfläche des als Stufenkolben ausgebildeten Ventils dient, während die größere Bodenfläche .des Stufenkolbens die größere Einflußfläche bildet, welche dem Steuerungstakt entsprechend abwechselnd entweder von dem unter dein einheitlichen Höchstdruck stehenden Mittel belastet oder von ihm entlastet wird.