DE518526C - Kompressions-Kaeltemaschine - Google Patents

Description

• Kompressions-Kältemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Komhressions-Kälternascli.ine, bei welcher das Kurhelgehäuse des Kompressors nicht als Windkessel benutzt wird und somit auch nicht mit (lein Verdampfer in Verbindung steht. Die Druckseite- des Kompressors ist mit dem Kurbelgehäuse über eine Rohrleitung mit Ventil verbunden, um den Druck im Kurbelgehäuse demjenigen der Außenluft anzupassen. Eine solche Rohrleitung mit handgesteuertem Ventil ist bereits an einer Verdichteranlage für industrielle Zwecke eines anderen Sonderfachgebietes benutzt worden. Gemäß der Erfindung wird das Ventil selbsttätig gesteuert, und zwar in Abhängigkeit vom Druck im Kurbelgehäuse. Eine solche Einrichtung hat besondere Vorzüge, denn sie erlaubt die praktische Anwendung des technischen Grundgedankens - Anpassung des Druckes im Kurbelgehäuse an denjenigen der Außenluft - auf eine Kälteeinrichtung, welche der Obhut eines Laien unterstellt wird, also eine Haushaltkä ltemaschine, indem diese Regeleinrichtung nunmehr keinerlei Wartung mehr bedarf. Der praktische -Nutzeffekt dieser Einrichtung begründet sich durch folgende L'herlegung. Beim Betriebe einer solchen Kältemaschine ergibt sich bei verschiedenen Kältemitteln unterhalb einer bestimmten Verdampfertemperatur ein Druck in dieseln Teil des Kältesvstems, welcher unterhalb des Atmosphärendruckes liegt. Da mit einer völligen Dichtigkeit zwischen Kolben und Zylinderwand nie gerechnet werden kann, so kann sich in diesem Falle ein Unterdruck im Kurbelgehäuse des Kompressors einstellen. Eine Folge dieses Unterdruckes ist, sofern die Stopfbuchse an der Kurbelwelle nicht (licht hält, ein Einsaugen von Luft in das Kurbelgehäuse und schließlich zwischen Kolben und Zylinder hindurch ir das Kältesystem. Einein solchen Eindringen von Luft in den Kreislauf der Kälteeinrichtung muß aber auf jeden Fall vorgebeugt «-erden, weil sonst der Wirkungsgrad der Einrichtung verringert wird, und zwar meist ziemlich schnell absinkt.
• Dies ist erreicht durch die Verbindung des Kurbelgehäuseraumes des Kompressors mit der Druckleitung mittels einer Rohrleitung mit dem selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck im Kurbelgehäuse gesteuerten Ventil. Die Einstellung des Ventils ist derart gewählt, daß der Druck im Kurbelgehäuse nie unter den Atmosphärendruck sinken kann, sondern diesen eher um ein Gewisses übersteigt. In diesem Falle ist dann offenbar ein Eindringen von Luft in den Kreislauf der Kälteeinrichtung ausgeschlossen.
• Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung. In deren Abbildung bezeichnet ;z den Kompressor mit der Saugleitung h und der Druckleitung c. Die erstere steht bekanntlich mit dem Verdampfer und d,ie zweite mit dem Kondensator in Verbindung. Die Förderung des Kältemittels ist durch Pfeile angedeutet. Die Druckleitung c ist mit dem Kurbelgehäuse des Kompressors durch die Leitung d verbunden. In diese ist das Ventil c eingefügt. Dieses muß derart konstruiert sein, daß es vom Druck im Kondensator unabhängig ist und nur unter der Wirkung des Luftdruckes einerseits bzw. dein Druck im Kurbelgehäuse anderseits steht. Es kesteht zu diesem Zweck aus dem Ventilgehäuse e1, an welches eine Kapselmembran c.; angesetzt ist, deren eine Wandung den Ventilkörper e3 betätigt. Besteht beispielsweise im Kurbelgehäuse des Kompressors ein Unterdruck, so überwiegt der Luftdruck auf die Kapselmembran, und der Ventilkörper e, wird im Ventilgehäuse nach rechts bewegt, so daß er die Hochdruckleitung freigibt. Sobald das erwünschte Gleichgewicht zwischen dem Drucke im Kurbelgehäuse und der Außenluft sich eingestellt hat, ist die Kapselmembran in eine solche Form gebracht worden, daß der Ventilk6rper e. die Hochdruckleitung wieder verschließt. Der Hochdruck selbst kann diese erläuterte Steuerwirkung nicht nennenswert beeinflussen, wenn das Verhältnis Ventilquerschnittsfläche zur Membranfläche entsprechend gewählt worden ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Koinpr essions-Kältemaschine, bei welcher die Druckseite des Kornpr essor s mit dessen Kurbelgehäuse über eine Rohrleitung mit Ventil verbunden ist zur Anpassung des Druckes im Kurbelgehäuse an denjenigen cler Außenluft, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in Abhängigkeit vom Druck im Kurbelgehäuse selbsttätig gesteuert ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig arbeitende Ventil nach Art der an sich bekannten Reduzierventile ausgebildet ist und sein Steuerorgan einerseits vom Druck im Kurbelgehäuse und anderseits von demjenigen der Außenluft beeinflußt wird.