DE518413C - Vorrichtung zum Verstellen von Absperrvorrichtungen industrieller Anlagen, z. B. Winderhitzer - Google Patents

Vorrichtung zum Verstellen von Absperrvorrichtungen industrieller Anlagen, z. B. Winderhitzer

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DE518413C
DE518413C DEZ18810D DEZ0018810D DE518413C DE 518413 C DE518413 C DE 518413C DE Z18810 D DEZ18810 D DE Z18810D DE Z0018810 D DEZ0018810 D DE Z0018810D DE 518413 C DE518413 C DE 518413C
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DE
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pressure medium
shut
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cylinder
actuating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verstellen von Absperrvorrichtungen industrieller Anlagen, z. B. Winderhitzer Es ist insbesondere bei Winderhitzern bekannt, die verschiedenen, in geregelter Reihenfolge zu öffnenden bzw. zu schließenden Absperrorgane mit Hilfe von Druckluftkolben zu bewegen und dabei den Druckmittelstrom durch die Betätigungskolben selbst und besondere Steuerkolben derartig zu steuern, daß die verschiedenen Betätigungskolben selbsttätig in der richtigen Reihenfolge und Richtung angetrieben werden, nachdem die Hauptsteuerorgane eingestellt sind. Bei diesen Anlagen besteht der Übelstand, daß die einzelnen Steuerkolben, ebenso wie das Hauptsteuerorgan von Hand, gegebenenfalls unter Benutzung einer Übertragungsvorrichtung eingestellt werden müssen. Da nun aber die Steuerzylinder und ihre Einstellvorrichtung nicht unmittelbar an den im Anschluß an die Schieber anzuordnenden Betätigungszylinder angeordnet werden können, ergeben sich verhältnismäßig lange Druckrnittelleitungen in größerer Anzahl. Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung dieser Art für die Ausführung beliebiger Schaltvorgänge an industriellen Anlagen, beispielsweise Winderhitzern, bei welcher der genannte Übelstand dadurch beseitigt ist, daß die Steuerzylinder in unmittelbarer Nähe der Betätigungskolben bzw. der einzustellenden Organe angebracht werden können.
  • Nach der Erfindung werden die einzelnen Steuerkolben durch dein den Betätigungszylindern zugeführten Druckmittelstrom selbst eingestellt, so daß sich ihre Einstellung von Hand erübrigt. Die Steuerzylinder sind dabei zweckmäßig mit den Betätigungszylindern derart in Reihe geschaltet, daß das Druckmittel jeweils zunächst durch den Steuerzylinder strömt, dabei den Steuerkolben verschiebt und dann in den zugehörigen Betätigungszylinder eintritt, aus dem es dann nach Verschiebung des Betätigungskolbens in an sich bekannter Weise weiterströmt. Dadurch, daß der Druckmittelstrom jeweils zuerst den Steuerkolben verschiebt und sich dadurch den Weg zum Betätigungszylinder freimacht, wird in einfacher Weise bewirkt, daß nach Einstellung des Hauptsteuerorgans alle Steuerkolben die Stellung einnehmen, welche der gewählten Strömungsrichtung des Druckmittels angepaßt sind.
  • Es besteht oft das Bedürfnis, zunächst nur einen Teil der Absperrvorrichtungen zu bedienen und die anderen erst nach einer bestimmten Zeitspanne in der vorgeschriebenen Reihenfolge eiinzustellen. So kann es beispe ilsweise beim Betrieb von Winderhitzern wünschenswert sein, nach dem Abstellen der Brenngas-, Brennluft- und Abgasleitung zunächst deal Kaitwindschieber und den. Heißwindschieber noch geschlossen zu halten. Lm auch diese Arbeitsweise, bei der Anlage gemäß der Erfindung zu ermöglichen, kann man in die Verbindungsleitungen zwischen einem Betätigungszylinder und denn folgenden.Steuerzylinder eine Absperrvorrichtung einschalten. Wird diese geschlossen gehalten, so erreicht der selbsttätige Schaltvorgang an dieser Stelle sein Ende und die Schaltung wir.1 erst dann weiter ausgeführt. wenn (las Hilfsorgan geöffnet wird. Diescs Hilfssteuerorgan kann mit (lein Hauptstetierorgan gekuppelt oder auch mit ihm vereinigt sein, mau kann beispielswe@ise ein Küken finit mehreren Durchgangskanälen, die zu entsprechenden Kanälen des Gehäuses gehören, versehen, so daß je nach der Einstellung des Hauptregelkükens der Druckmittelstrorn in einer bestimmten Richtung in die Leitung eintritt und dabei sämtliclie Betätigungskolben oder nur einen Teil derselben erreichen kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Fig. i und 2 die Gesamtanordnung, und zwar für die Einstellung in den beißen entgegengesetzten Richtungen, F ig. 3 und d. besondere Einstellungen des Hauptregelorg ans.
  • In C'ig. i sind sieben Absperrorgane darl;estellt. Die Schaltzylinder ja bis 7a mit ihren Steuerkolben Ib bis 7b sind in diesem Ausführungsbeispiel an den Absperrorganen selbst angebracht.
  • Bei der Betätigung der in Figur I dargestellten sieben Absperrorgane tritt die Luft durch einen lI°hrweglialni c in der Pfeilrichtung durch die Leitung id in den ersten Steuerzylinder ja ein, drückt den Steuerkolben ib nach rechts, wodurch die Preßluft ihren Weg nach dem oberen Zylinderende des Betätigungszylinders i,' vom ersten Absperrorgan durch die Leitung 2d eintritt und den Bet.itigungskolben if nach unt-=n drückt, wodurch dieses Organ geschlossen wird.
  • Gleichzeitig wird in dieser Stellung des Steuerkolbens der Raum unterhalb des Kolbens i' mit der Außenluft in Z-er lün(lung gesetzt, so daß die zu verdrängende Luft durch den Steuerzylinder durch die Leitung 159 ins Freie austreten kann.
  • Das Preßmittel tritt, sobald der Kolben fit in der unteren Endstellung angelangt ist, durch die Leitung 3d in den Steuerzylinder 211 ein, drückt dort selbsttätig den Steuerkolben 2b nach rechts, wodurch das Preßmittel durch die Leitung ad zum Betätigungszylinder 2c des zweiten Organs strömt. Auch dieser Kolben 2f wird nach unten gedrückt und das Organ dadurch geschlossen.
  • In derselben Weise strömt das Preßrnittel hinter den jeweiligen Betätigangszyl:inder zum nachfolgenden Steuerzylinder und stellt so auch die Steuerkolben 3b bis 7b jeweils in der richtigen Reihenfolge zwangsläufig selbstt li * ti g in diejenige Lage, 23 welche zur Betätigung der einzelnen Absperrorgane erforderlich ist. Sobald das letzte Alispe.rror,-an 7 betätigt ist, d. h. in dieseln Falle, sobald dieses Organ geöffnet und der Kolben 7f in der oberen End-Stellung angelangt ist, hört der Zufluß des Preßinittels durch den Hahn c auf, da (Insselbe nicht mehr Weiterfließen kann.
  • In Fig. 2 sind dieselben Organe (largcstellt, jedoch ist liier der \1'eg des Preßinittels unigekehrt. Hier tritt das Preßluftmittel über den Mehrweglialin c in die Leitung ig zurn Steuerzylinder 7a ein, drückt (1:e11 Kolben ; v nach links, wodurch die Preßluft ihren Weg nach (lein oberen Zylinderende des Betätigungszylin(lers 7c vom letzten Absperrorgan durch die Leitung 29 nimmt und den Betätigungskolbens 7f nach unte@i drückt und das Organ schließt. Gleichzeitig wird in dieser Stellung des Steuerkolbe_ls der Raum unterhalb des Kolbens 7f mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, so (laß die zu v erdriingende Luft über den Stetierzvlinder durch die Leitung 15d ins Freie treten kann. Das Preßmittel tritt nun, sobald der Kol,'@en 7f in der unteren Endstellung angelangt ist, durch die Leitung 3-' in den Steuerzylinler 6a ein, drückt dort selbsttätig den Steuerkolben 6b nach links, wodurch das Preßmittel durch die Leitung .19 zum Betätigungszylinder 6c des sechsten Organs strömt. Auch dieser Kolben 6f wird nach unten gedrückt und (las Organ dadurch geschlossen.
  • In derselben Weise strömt das Preßmittel hinter den jeweiligen Betätigungszylinder zum nachfolgenden Steuerzylinder und stellt so auch den Steuerkolben Sb bis ib jeweils in der richtigen Reihenfolge zwangsläufig selbsttätig in diejenige Lage, welche. zur Betätigung der einzelnen Absperrorgane erforderlich ist. Nachdem das letzte Absperrorgan betätigt bzw. der Kolben in seiner En-lstellung angelangt ist, hört der Zufluß des Luftpreßmittels durch den Hahn C auf, da dasselbe nicht mehr Weiterfließen kann.
  • Sollten die Organe nicht in der oben beschriebenen Reihenfolge l:etätigt werden, sondern, wie es beispielsweise im Hochofenbetrieb vorkommt, nur die drei ersten Organe i, -a und 3 geschlossen «-eiden, während die übrigen Organe nicht betätigt werden dürfen, dann wird der Steuerhahn c so verstellt, daß das Preßmittel nach Fig. 3 wieder durch die Leitung id nach dem ersten Steuerzylinder und sofort bis zum dritten Betätigungszylinder strömt, jedoch durch den Hahn nicht mehr zu dem vierten Steuerzylinder Weiterströmen kann, weil dieser die Verhindung zwischen der Leitung 7d und 8d unterbricht.
  • Das vierte Absperrorgan, welches in geöffneter Stellung war, wird also nicht geschlossen, und die übrigen drei Absperrorgane 5, 6 und 7 bleiben geschlossen.
  • Auch bei Schaltung nach Fig. 2 besteht die Möglichkeit, nur einen Teil der Absperrorgane zu betätigen. In diesem Falle wird der Hahn c nacfi hig. 4 gestellt, (las Preßmittel kann nur bis Leitung-g-' strömen und wird hier durch den Hahn c unterbrochen. Dadurch werden also nur die Organe 7, 6, 5, 4 betätigt, und 3, 2, z bleiben in ihrer alten Stellung.
  • Der Hahn c kann selbstverständlic=h jede andere Leitung rl, wie vorgeschrieben, unterbrechen, wenn eine andere Reihenfolge gewünscht wird. Er kann an beliebiger Stelle eingeschaltet werden.
  • Der Aufstellungsort des Hahnes C kann ja nach Betriebsverhältnissen in der Nähe der Absperrorgane oder in größerer Entfernung in einer Zentralstelle gewäblt werden,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Betätigen von Alb- sperrvorrichtungen industrieller Anlagen, z. B. Winderhitzer in geregelter Reihenfolge mittels eines Drucl:mitt.-ls, bei welcher die zum Verstellen der Absperrvorrichtung dienenden Kolben gleichzeitig als Steuerorgan für das Druckmittel dienen, dadurch gekennzeichnet, rlaß die Einstet-Iring der Steuerzylinder jeweils durch den auf die Betätigungskolben einwirkenden Druckmittelstrom erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerzylinder mit den Betätigungszylindern derart in Reihe geschaltet sind, (laß jeweils der Steuerzylinder in der Druclkmittelleitung vor dein Betätigungszylinder liegt und der Steuerzylinder nach der Verschiebung durch (las Druckmittel den Raum hinter dem Betätigungskolben in die Druckmittelleitung einschaltet und den vorderen Raum mit der Abflußleitung verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, (laß in eine oder mehrere Verbindungsleitungen zwischen je einem Betätigungszylinrrler und dem nächstfolgenden Steuerzylinder eine Absperrvorrichtung eingeschaltet ist. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung mit dem Hauptstenerhahn der Druckmittelleitung gekuppelt oder vereinigt ist.
DEZ18810D 1929-12-16 1929-12-16 Vorrichtung zum Verstellen von Absperrvorrichtungen industrieller Anlagen, z. B. Winderhitzer Expired DE518413C (de)

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AT126125D AT126125B (de) 1929-12-16 1930-05-12 Vorrichtung zum Verstellen von Absperrvorrichtungen, insbesondere bei Winderhitzern, in geregelter Reihenfolge.

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