DE518241C - Verfahren zur Herstellung von Massen oder Gebilden aus teilweise oder ganz wasserloeslichen Alkylcellulosen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von massen oder Gebilden aus teilweise oder ganz wasserlöslichen Alkylcellulosen Im Hauptpatent 516 751 wurde gezeigt, daß man Massen, Gebilde, Kunststoffe usw. erhalten kann, wenn man Alkylcellulosefilme oder -platten usw. unter Mitwirkung verklebender wäßriger Lösungen der wasserlöslichen Alkylcellulosen aufeinanderpreßt.
• Es wurde nun gefunden, daß man, anstatt zunächst aus wäßriger Lösung heraus Alkylcellulosefilme oder -platten zu gießen und diese dann unter Mitwirkung der verklebenden Alkylcelluloselösungen aufeinanderzupressen, vorteilhaft auch in der Weise verfahren kann, daß man die noch in der Faserstruktur im wesentlichen erhaltenen Alkylcelluloserohprodukte in noch feuchtem Zustande einer Quellung bei geeigneter Temperatur aussetzt und einem starken Druck unterwirft. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß man das vom Kochsalz durch Waschen mit heißem Wasser befreite Reaktionsprodukt der Cellulosealkylierung so weit abkühlt, daß die Faser durch Aufnahme von Wasser opak wird, und dann die gesamte Masse in Formen usw. einem starken Druck unterwirft, gegebenenfalls unter weiterem Trocknen der Masse. Das vorstehende Verfahren beruht auf der eigentümlichen Eigenschaft der wasserlöslichen Methylcellulose bzw. der nur bis zu einem gewissen Grad alkylierten wasserlöslichen Äthylcellulose, in der Hitze in Wasser unlöslich zu werden, in der Kälte dagegen sich in Wasser zu lösen oder zu quellen. Das Verfahren beruht also darauf, daß beispielsweise die Methylcellulosefasern durch oberflächliches oder durchgängiges Quellen bei niederer Temperatur verklebbar gemacht und durch Druck vereinigt werden. Als Quellungstemperaturen haben sich beispielsweise solche von o bis etwa 5o' C als geeignet erwiesen. Immerhin lassen sich auch höhere Temperaturen verwenden. Bezüglich der Herstellung solcher teilweise oder völlig wasserlöslicher Alkylcellulosen sei z. B. auf Clement-Riviere, »Die Cellulose", Seite 201 und 2o2, 1923, verwiesen.
• Aus so hergestellten Massen, Blöcken usw. lassen sich Gegenstände schneiden, formen, drehen, hobeln usw.
• Naturgemäß können auch hier Füll- und Farbkörper zugesetzt werden.

Claims (1)

1. PATEN TANSYrücEIr#.: Z. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 516 751 zur Herstellung von Massen oder Gebilden aus teilweise oder ganz wasserlöslichen Alkylcellulosen, darin bestehend, daß man hier an Stelle fertig gebildeter Folien die gequollene Alkylcellulosefaser aufeinanderpreßt. z. Ausführungsform . des Verfahrens nach Anspruch Z, darin bestehend, daß man die Alkylcellulosefaser in wasserhaltigem Zustand bei Temperaturen, bei welchen eine Ouellung stattfindet, einem starken Druck aussetzt.