DE517312C - Vorrichtung zum Einsetzen unsichtbarer OEsen - Google Patents

Vorrichtung zum Einsetzen unsichtbarer OEsen

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DE517312C
DE517312C DEP58112D DEP0058112D DE517312C DE 517312 C DE517312 C DE 517312C DE P58112 D DEP58112 D DE P58112D DE P0058112 D DEP0058112 D DE P0058112D DE 517312 C DE517312 C DE 517312C
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punch
eyelet
shoulder
abutment
leather
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DEP58112D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einsetzen unsichtbarer Ösen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Einsetzen blinder, d.h. unsichtbarer Ösen, insbesondere auf solche Vorrichtungen dieser Gattung, die einen eingezogenen Einsetzstempel aufweisen, welcher durch ein Loch, das in der äußeren von mehreren Lagen ausgestanzt ist, hindurchgeht und auf einen oder mehreren innen befindlichen Lagen eine Öse durch Umschlagen der Ränder festnietet. Dies gilt -besonders für die Schuhfabrikation, in der diese Vorrichtungen in weitem Umfange entwickelt sind.
  • Bei der Entwicklung dieser Vorrichtungen wurde schon frühzeitig erkannt, daß der Abstand zwischen dem Einsetzstempel und dem darüber befindlichen Anschlag gerade genügen muß, um sich der Außenschicht des Oberteiles anzupassen, also weder größer noch kleiner sein darf. Dies führte dazu, den Anschlag gegenüber dem Einsetzstempel während des Vorlochens des Werkstückes sich selbsttätig der jeweiligen Werkstückstärke entsprechend einstellen zu lassen.
  • Ziel der Erfindung ist es, ein Widerlager in einer durch ein Meßglied, welches vorzugsweise einstellbar ist, bestimmten Höhenlage durch ein gesteuertes Klemmgesperre gegenüber dem Einsetzstempel zu verriegeln. Das einstellbare Widerlager wird hierdurch in seiner eingestellten - Lage unmittelbar vor dem Umschlagen der Öse festgestellt.
  • Vorzugsweise weist das gesteuerte Klemmgesperre einen durch nachgiebige Hilfsmittel getätigten Sperrhebel auf, um eine Tragstange des Widerlagers an ein Glied festzuklemmen, das sich mit der Einsetzschulter bewegt. Es wird somit eine Vorrichtung geschaffen, die im Betrieb jederzeit leistungsfähig, zwangsläufig und genau ist.
  • Es war früher schon vorgeschlagen worden, ein Widerlager zu verwenden, das dem gleichen Zweck wie der Widerlagerring der Erfindung dient, d. h. als Widerlager zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Schuhoberleders, so daß die durch die Einsetzschulter an dem oberen Werkzeug übergewendeten Zacken der Öse in der richtigen Lage vernietet werden. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von der älteren Vorrichtung in zweierlei Hinsichten: erstens, er bleibt mit Bezug auf das Schuhoberleder bei der Bewegung von dem Stanzpunkt zu dem Öseneinsetzpunkt fest, während die ältere Vorrichtung kurz vor dem Erreichen des Öseneinsetzpunktes gewendet und leicht gehoben wird. Ferner ist der Erfindungsgegenstand mit einem einstellbaren Schraubenmeßglied versehen, das einen Kopf aufweist, der mit dem Material zwecks Einstellung der Lage des Ringes relativ zu diesem in Eingriff steht, -während die ältere Vorrichtung kein solches Hilfsmittel besitzt.
  • Das Anheben des Widerlagers der älteren Vorrichtung im öseneinsetzpunkt ist ein Nachteil, da manchmal ein Zusatzraum zwischen der Einsetzschulter an der Stanze und der Widerlagerfläche bestehen kann, wodurch mehr als die Außenschicht des Schuhoberleders über die Einsetzschulter durch die Öse gedrängt werden kann und infolgedessen die Öse an der falschen Stelle in dem Schuhoberleder vernietet werden könnte.
  • Bei Maschinen zum Einsetzen blinder Ösen ist der Punkt, in welchem die Öse vernietet wird, durch den Abstand zwischen der Eins.etzschulter und der oberen Schulter oder dem Widerlager bestimmt, und wenn nun dieser Abstand groß genug ist, um sich - allen Schichten des Oberleders anzupassen, würde das Ergebnis sein, daß die Öse nicht in dem Schuhoberleder vernietet werden würde, wenn sie durch den unteren Satz auf die Stanze aufwärts geführt wird. Das Ende ihres Schaftes schiebt alle Schichten des Oberleders über die Einsetzschulter, die der Raum zwischen der Einsetzschulter und dem Widerlager aufnimmt. Falls dieser Raum die genügende Größe hat, um zwei Schichten eines dreifachen Oberleders aufzunehmen, so würde die Öse dann an der untersten oder dritten Schicht vernietet werden. Aus diesem Grunde geschieht die Einstellung des Raumes zwischen der Einsetzschulter am oberen Werkzeug und dem Widerlager. Diese Einstellung muß genau sein, da, wenn eine Zwischenschicht halbwegs über die Einsetzschulter gedrängt wird, die Öse beim Vernieten durch diese Schicht getrieben wird, was einen fehlerhaften Sitz ergibt.
  • Der Erfindungsgegenstand soll den verschiedenen Stärken der Außenschicht eines Schuhoberleders Rechnung- tragen: Diese Ver# schiedenheit ist nicht sehr groß und rührt von der natürlichen Verschiedenheit des für die Außenschicht des Oberleders verwendeten Leders her; wenn aber die Verschiedenheit auch nur leicht ist, so reicht sie doch in vielen Fällen aus, die Öse nicht zwischen der Außenschicht des Oberleders und dem Futter vernieten zu lassen, sondern in irgendeiner anderen Stelle im Oberleder. Das Widerlag er der älteren Vorrichtung .erreicht ersichtlich nicht dasselbe Ergebnis wie der Erfindungsgegenstand; denn während. es durch Eingriff mit der Oberfläche des Oberleders im Stanzpunkt eingestellt wird, wird diese Einstellung in dem Einsetzpunkt durch Wenden des Widerlagers an einer Schraube verändert, die es leicht anhebt und dadurch die Einstellung verändert. Der einzige Teil eines Schuhoberleders, der in der Stärke: wechselt, ist der Außenteil, da das Futter und der Bezug allgemein durchweg gleichmäßig dick sind. Der Erfindungsgegenstand wird im Stanzpunkt für die Stärke des Oberleders in diesem Punkt eingestellt und dann der Ring in dieser Lage an das Einsetztriebwerk ohne einen Wechsel in der Einstellung gesperrt. ZZ'enn bei der nächst einzusetzenden Öse die Außenschicht etwas dicker ist, wird die Einstellung des Ringes demgemäß verändert. Bei der älteren Vorrichtung geschieht dieselbe Einstellung im Stanzpunkt; aber diese Einstellung wird im Einsetzpunkt verändert, und jede noch so kleine Einstellungsveränderung in einer vertikalen Richtung muß die Genauigkeit des Vernietungsvorganges beeinflussen, soweit es seine Lage in einem gewünschten Punkte in dem Oberleder betrifft. Deshalb ist der Hauptunterschied zwischen dem Erfindüngsgegenstande und der älteren Vorrichtung der, daß ersterer genau und letztere nicht genau ist, wobei die Ungenauigkeit der letzteren von der Einstellungsveränderung herrührt.
  • Auf der Zeichnung ist die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht einer vereinigten Stanz- und Einsetzvorrichtung mit einer gemäß der Erfindung durchgebildeten und betriebenen einstellbaren Schulter.
  • Abb. z ist eine in größerem Maßstab gehaltene gleichartige Darstellung, welche die Stanze bei Vollendung des Vorganges der Stanzung eines Loches durch die verschiedenen, einen Schuhoberteil ausmachenden Teile erkennen läßt, während die einstellbare Schulter sich in urgesperrtem Zustande befindet.
  • Abb. 3 ist eine -gleichartige Darstellung wie Abb. z. abgesehen davon, daß die Stanze den Oberteil bis zur Einsetzstelle vorgerückt hat, also bis in -eine Lage, bei welcher der Unterstempel die Öse aufnimmt. Die einstellbare Schulter befindet sich in gesperrter Lage.
  • Abb. q, ist ein . Schaubild der einstellbaren Schulter neben ihrem Tragteil.
  • Abb.5 ist ein Schaubild des Hebels, der. zum Sperren der einstellbaren Schulter in ihrer eingestellten Lage unmittelbar vor. dem Vernieten der Öse dient.
  • Abb. 6 ist ein Schaubild der. Führung. Abb. 7 bis i z sind Schnitte, welche die verschiedenen Arbeitsstufen beim Einsetzen einer verblendeten. Öse in einen Schuhoberteil erkennen lassen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung, in ihrer Anwendung bei einer Einsetzvorrichtung für Verblendösen dargestellt. Die Erfindung. kann jedoch auch bei Verblendöseneinsetzvorrichtungen. verschiedener sonstiger Bauarten zur Benutzung bei- sonstigen Osenmaschinen angewendet werden.
  • Ein Stanzstempel 15 ist an seinem unteren Ende mit einer Gewindebohrung- zur Auf -rahme einer Verblendöseneinsetzvorrichtung. versehen, die einen in die Gewindebohrung passenden Schaft 16 und einen gegen das Ende der Stempelstange sich legenden Anlageflansch 17 hat. Die Vorrichtung hat. eine mittlere Längsbohrung 18 und ist an ihrem Ende 19 für das Ausstanzen eines runden Loches ausgestaltet. Die nach oben sich erstreckende Fläche der Vorrichtung weist eine schmale Einsetzschulter 2o auf, oberhalb deren sich ein eingezogenes, d. h. zurückspringendes Stück 21, befindet. Weiter oben bis zum Flansch i 7 ist die Vorrichtung zylindrisch. Da die eine von den Aufgaben darin besteht, das Loch auszustanzen, in welches die Öse eingesetzt wird, wird sie allgemein als Stanze bezeichnet, obgleich sie zwei Aufgaben hat, nämlich das Loch zu stanzen und zusammen mit einem Unterstempe12z die Öse zu vernieten.
  • Eine einstellbare Schulter hat die Gestalt eines Ringes 3o mit einer kreisförmigen Mittelöffnung 3 i zum Durchlassen des Stanzschaftes. Der Ring 3o ist in versetzter Lage an einem Tragblock 33 befestigt oder mit diesem aus einem Stück. angefertigt. Der Tragblock ist mit einer nach oben sich erstreckenden Spindel 36 versehen, die lose einen Block-37 durchsetzt, der bei 38 teil-«-eise in die Stempelstange versenkt und an dieser befestigt ist: Zwischen dem Tragblock 33 und dem Block 37 kann auf der Spindel 36 eine Schraubenfeder 4o angebracht sein, um den Tragblock und. folglich die einstellbare Schulter 3o jederzeit in ihrer niedrigsten Lage zu erhalten. Innerhalb des Blokkes 37 wird die Spindel 36 durch die folgende Einrichtung verriegelt. Auf der Außenfläche des Blockes 3; ist durch eine Schraube 42 eine Feder 41 befestigt, und am Ende der Feder ist ein langer Stift 43 angebracht; der den Block37 durchsetzt und in eine in- die Spinde138 gefräste Längsnut 44 reicht. Dadurch ist die Spindel gegen Herausnahme aus dem Block 37 gesichert; hingegen ist sie in der Längsrichtung um eine Strecke gleich der Länge der Nut 44. frei beweglich. Um das Herausnehmen der Spindel 36 aus dem Block 37 zu ermöglichen, wird die Feder 41 (mit Bezug auf die Abb. i bis 3) nach rechts gedrückt, wodurch das Ende des Stiftes 43 aus der Nut 44 herausgeht.
  • Zum Einregeln der Höhe der einstellbaren Schulter 30 oberhalb der Einstellschulter wird ein Taster vorgesehen, der den Werkstoff. in welche die Öse einzusetzen ist, erfaßt. Dieser Taster ist einstellbar, um die richtige Lage der einstellbaren Schulter während des Einsetzens der Öse zu gewährleisten. Im Tragkörper können verschiedenartige, das zu behandelnde Werkstück erfassende Tastvorrichtungen vorgesehen sein. Gezeichnet ist eine Stellschraube 45, die lotrecht von unten durch den Block 33 geschraubt ist und einen das Werkstück erfassenden Rundkopf 46 hat. Durch Drehen der Stellschraube in der einen oder in der anderen Richtung wird der Tragkörper 33 gegenüber dem Werkstück in senkrechter Richtung eingestellt und dadurch die einstellbare Schulter 30 näher an die Einsetzschulter hin oder von dieser weg. bewegt. Offensichtlich wird diese Einstellung vollendet, wenn der Stempel heruntergeht, um das Loch für die Öse im Werkstoff auszu, stanzen.
  • Nachdem die Einstellung an der Stanzstelle vorgenommen worden ist, muß die einstellbare Schulter natürlich, bevor die Öse eingesetzt wird, in ihrer eingestellten Lage festgehalten werden, um zu verhüten, daß außer der äußeren Schicht auch eine andere von der vorrückenden Öse über die Einsetzschulter gestoßen wird. Zum Sperren des Tragteiles in seiner eingestellten Lage können verschiedene-Einrichtungen getroffen sein., z. B. die folgende: der Block .37 ist in der Mitte mit einer Querbohrung 49 versehen, welche sich mit der lotrechten Bohrung, in der die Spindel 36 angebracht ist, durchdringt; in die Bohrung 49 ist ein zylindrisches Schloß 5o eingesetzt, das mit Ausnehmungen 51 zu beiden Seiten, ferner mit- einem Loch 52 versehen ist. Befindet sich das Schloß 5c innerhalb der Bohrung 4.9 an seinem Platze, so durchsetzt die Spinde136 das Loch 52; welches ein wenig weiter ist als der äußere Durchmesser der Spindel. Wird das Schloß gedreht, so legen sich die Schloßkanten 53 gegen die Spindel und klemmen sie fest; wodurch. diese an Längsverschiebung gehindert ist. Zum Verstellen des Schlosses kann ein Hebel55 vorgesehen sein, der entweder am Schloß befestigt sein oder mit diesem zusammen ein Stück bilden kann. Zum Verstellen des Hebels wird eine der Bewegungen der Ösenmaschine benutzt.
  • Das Stanzwerkzeug wird von einem beweglichen Kopf getragen, der nach dem Ausstanzen des Werkstoffes sich seitlich nach der Einsetzstelle vorschiebt, wobei der Stanzstempel im Werkstoff verbleibt und ihn mitnimmt. Diese Bewegung. wird in der folgenden Weise dazu ausgenutzt, um den Sperrliebel55 zu verstellen. Das obere Ende des Hebels 5 5 hat ein Loch 56 zur Aufnahme des hakenförmigen Endes einer Stange 58, deren anderes Ende lose durch eine Führung 6o geht, die an einem ortsfesten Teil 59 des Maschinenrahmens durch eine Schraube 6 1 befestigt ist: Die Führung 6o hat einen Längsschlitz 62; den die Schraube 6 i durchsetzt. Dieser Schlitz er. möglicht es, die Führung 6o längs der Stange 58 einzustellen. An ihrem freien Ende ist die Stange 58 mit einem Kopf 64 versehen; zwischen dem Kopf 64 und der Führung 6o ist auf der Stange eine Schraubenfeder 65 angebracht, die, wenn sich der Stempel an der Stanzstelle befindet, nicht unter Druck steht. Sobald sich jedoch die Stanzstange von der Stanzstelle zur Einsetzstelle, d. h. mit Bezug auf die Zeichnung von rechts nach links, bewegt hat, wird die Stange 58 in der nämlichen Richtung mitgenommen und dadurch die Feder 65 zusammengedrückt. Infolge dieser Zusammendrückung wird der Sperrhebel 56 nach rechts gedreht und die Spindel 36 innerhalb des Blockes 37 sowie die einstellbare Schulter 30 in ihrer eingestellten Lage festgestellt. Durch Veränderung der Befestigungsstelle der Führung 6o kann die Stelle, an welcher die Sperrung stattfindet, in gewissem Betrage zwischen der Stanzstelle und der Einsetzstelle verändert werden mit der Maßgabe, daß die einstellbare Schulter an der Stanzstelle frei beweglich sein und an der Einsetzstelle -gesperrt werden muß.
  • Um gewünschtenfalls die Stange 58 von der Führung 6o wegzunehmen, kann die Stange bei 67 abgeflacht und die Führung mit einem offenen Schlitz 68 versehen sein, der hinreichend weit ist, um das abgeflachte Stück 67 durchzulassen, nicht aber das runde Stück der Stange 58. Um die Stange von der Führung zu trennen, wird die Stange im Loch 69 der Führung so weit verschoben, bis das abgeflachte Stück 67 beim Schlitz 68 liegt; hierauf wird dieses Stück durch den Schlitz herausbewegt, und die Trennung ist fertig.
  • Im Betriebe arbeitet die Vorrichtung wie folgt: In den Abb. 7 bis i,-> sind die verschiedenen Arbeitsstufen beim Stanzen eines Loches und beim Einsetzen einer verblendeten Öse von der Anfangsstellung der Maschine bis zur Vollendung des Einsetzvorganges dargestellt.
  • Zentrisch in einem Unterstempel 22 ist eine zurückziehbare Spindel 7o angeordnet, die durch eine schwache Feder in ihrer oberen Stellung erhalten wird. Auf den Unterstempel ist eine durch die Spindel zentrierte Öse 7 i gesetzt. 7 2 ist ein Arbeitstisch. Der Unterstempel und die Spindel zusammen mit dem Arbeitstisch, der Stanzstange und der Stanze sind sämtlich nach Bau und Wirkungsweise bekannt. Die Teile arbeiten in der bekannten Weise, abgesehen von der einstellbaren Schulter und dem zugehörigen Triebwerk.
  • In Abb.7 ist die Anfangslage der verschiedenen Teile vor dem Anlassen der Maschine dargestellt. Auf die Tischplatte wird das Werkstück gelegt, welches beim gezeichneten Beispiel aus drei Schichten besteht, der äußeren Schicht 73, einer Zwischenschicht 7 4 und einer unteren Schicht 7 5. Wird angenommen, das Werkstück sei ein gewöhnlicher Schuhoberteil, so ist die Außenschicht 73 däs Außenleder des Schuhoberteiles, die Zwischenschicht 7¢ das Futter und die Unterschicht ; 5 der Bezug. Manchmal werden noch weitere Schichten benutzt, aber in der Regel ist der Schuhoberteil aus drei Schichten angefertigt, und zwar ist im allgemeinen das Leder viel dicker als das Futter oder der Bezug. In Abb. 7 ist das Stanzwerkzeug in gehobener Lage über dem Werkstoff gezeichnet, während die einstellbare Schulter in einer unteren Stellung nahe der Einsetzschulter 2o durch die Feder 4o gehalten wird. Der Unterstempel 22 und die 'Spindel 7o befinden sich in der untersten Stellung unterhalb der Öffnung 8o der Tischplatte, sind also bereit, aus der Führungsrinne eine Öse aufzunehmen.
  • Beim Ingangsetzen der Maschine geht die Stempelstange 15 in die aus Abb. 8 ersichtliche Stellung herunter, bei welcher das Werkzeug durch alle Schichten des Oberteiles ein rundes Loch stanzt. Beim Heruntergehender Stanze kommt der Rundkopf 46 der Stellschraube 45 mit dem Leder 7 3 in Berührung, wodurch der Tragkörper 33 an weiterer Abwärtsbewegung gehindert ist und die einstellbare Schulter. in Ruhe verbleibt, während die Stanze ihre Abwärtsbewegung fortsetzt, bis sie die Tischplatte 72 erreicht. Nach dem Ausstanzen des Loches geht die Stanzstange ein wenig zurück, um das Ende der Stanze von der Tischplatte freizumachen, und die Stanzstange i 5 wird von rechts nach links auf die Öffnung 8o der Tischplatte hin verschoben. Das Ende der Stanze verbleibt im Loch und nimmt den Schuhoberteil in die aus der nächsten Abbildung ersichtliche Lage mit.
  • In Abb.9 hat die Stanze die Einsetzstellung unmittelbar über der Öffnung 8o erreicht. Die Stanze verbleibt immer noch im Loch des Oberteiles, und der hopf 46 der Stellschraube 45 bleibt in Berührung mit der oberen Fläche des Außenleders. Während der Bewegung der Stanze aus der Stellung der Abb. 8 in die der Abb.9 sind der Tragkörper und die einstellbare Schulter in ihrer Lage mittels der Stange 58 und der Feder 65 festgestellt worden; die Stelle, bei welcher die Sperrung zustande kommt, kann natürlich durch Einstellen der Führung 6o geregelt werden. Während der durch die Abb. 8 und 9 erläuterten Bewegungen der Stanze hat der Unterstempel 22 aus der (nicht eingezeichneten) Führungsrinne eine Öse 71 aufgenommen und sich allmählich in die aus Abb. 9 ersichtliche Stellung nach oben bewegt.
  • Nachdem die Stanze die Einsetzstelle erreicht hat, setzt der Unterstempel seine Aufwärtsbewegung fort, und d2, die Spindel 70 das untere Ende der Stanze erfaßt und der Unterstempel noch weiter aufwärts geht, wird die Öse emporgedrückt, und das Ende ihres Schaftes dringt zwischen die Stanze und den Werkstoff ein und umgibt dann die verbreiterte Fläche der Stanze. Das Ende des Osenschaftes wird längs Schlitzlinien in eine Reihe von Lappen zerlegt. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Öse haben diese Lappen das Bestreben, den Werkstoff des Schuhoberteiles nach oben über die Einsetzschulter 2o zu stoßen, bis die obere Fläche des Außenleders an der Unterfläche der einstellbaren Schulter anliegt. Der Abstand zwischen der Einsetzschulter und der unteren Fläche der einstellbaren Schulter reicht gerade aus, um den Lederteil 73 aufzunehmen; das Futter ; q. und der Bezug 75 des Oberteiles verbleiben unterhalb der Einsetzschulter, und die Lappen der Öse werden von der Einsetzschulter auf das Futter umgelegt und darauf festgenietet.
  • In Abb. i o sind die verschiedenen Teile in der Stellung gezeichnet, die sie erreichen, wenn die Vernietung der Öse zur Hälfte vollendet ist. Die Einsetzschulter 2o ist so gestaltet, daß sie die Lappen der Öse in einer Kurve umlegt, die der Kurve einer sich überschlagenden Welle ähnlich ist, so daß die Enden der Lappen sich in der gezeichneten Weise abwärts krümmen. Diese Bewegung setzt sich fort, bis der Unterstempel das Ende seiner Aufwärtsbewegung erreicht hat und die Vernietung der Öse vollendet ist.
  • In Abb. i i sind die Teile in ihren verschiedenen Stellungen bei der Vollendung des. Einsetzvorganges gezeichnet. Die Öse ist auf dem Futterteil vernietet, während das Außenleder sich oberhalb der Ehisetzschulter 2o befindet. Von dieser Stelle geht der Unterstempel in seine Anfangslage herunter, und die Stanzstange geht empor, indem sie dabei die Stanze aus dem @Verkstoff herauszieht, und dann kehrt sie in ihre Anfangslage zurück, in der sie für eine Wiederholung des Arbeitsvorganges bereitsteht. Bei ihrer Rückkehr in ihre Anfangslage wird die von der Feder 65 herrührende Anspannung des Sperrhebels 56 aufgehoben, und wenn die Stanzstange ihre Anfangslage erreicht hat, ist die Sperrung des Tragblockes 33 aufgehoben.
  • Abb. 12 ist ein Schnitt durch das fertige Werkstück, bei welchem die verblendete Öse über das Futter in der Fortsetzung des Loches im Lederteil genietet ist.
  • In der Regel ist bei Schuhoberteilen die vereinigte Dicke des Futters und des Bezuges gleichmäßig, so daß nach einmaliger Einstellung der Stellschrauben 45 keine weitere Einstellung notwendig ist und hierfür die einstellbare Schulter durch den Werkstoff selbst selbsttätig eingestellt wird. Indessen. ist es unwesentlich, ob die Dicke des Leders oder sonstigen Außenteiles allmählich oder plötzlich zunimmt; die einstellbare Schulter sorgt in jedem Fall für die Veränderung der Dicke. Nachdem die Maschine in irgendeiner Fabrikeinmaleingestelltwordenist, sindweitercj Einstellungen im allgemeinen für lange Zeit unnötig, und die Zeit, die gegenwärtig gebraucht wird, um beim Versuch, verschiedenen Lederdicken zu folgen, verschiedene Einstellungen vorzunehmen, wird gespart. Da die erfundene Vorrichtung die allmählichen Veränderungen der Dicke des nämlichen Oberteiles berücksichtigt, was bei den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen ausgeschlossenist, wird jederzeit eine gleichmäßige, in sich vollkommene Einsetzung der Ösen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einsetzen unsichtbarer Ösen mit einem Einsetzstempel und einem sich gegenüber dem Einsetzstempel während des Vorlochens des Werkstückes selbsttätig der jeweiligen Werkstückstärke entsprechend einstellenden "Widerlager, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (3o) in einer durch ein Meßglied (q.6), welches vorzugsweise einstellbar ist, bestimmten Höhenlage durch ein gesteuertes Klemmgesperre (36, 50) gegenüber dem Einsetzstempel ( 15) verriegelt wird. z. Vorrichtung zum Einsetzen unsichtbarer Ösen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Klemmgesperre (36, 5o) einen durch nachgiebige Hilfsmittel (65) betätigten Sperrhebel (55) aufweist, der bei seiner Bewegung eine Tragstange (36) des Widerlagers (30) an einem mit dem Einsetzstempel (15) bewegten Glied (37) festklemmt.
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