DE516081C - Saugeinrichtung fuer oberhalb des Fluessigkeitsspiegels aufgestellte Kreiselpumpen - Google Patents

Description

• Saugeinrichtung -für oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufgestellte Kreiselpumpen Die Erfindung betrifft eine Saugvorrichtung für oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufgestellte Kreiselpumpen in Gestalt eines Saughebers, dessen nach der Pumpe abfallende Seite, in welcher der für das Ansaugen der Förderflüssigkeit nötige Unterdruck erzeugt wird, mit der Pumpendruckleitung in Verbindung steht und denselben Querschnitt wie die übrige Saugleitung aufweist. Bei Saugeinrichtungen dieser Art, welche in erster Linie in Verbindung mit Pumpen zum Fördern unreiner Flüssigkeiten (z. B. sandhaltige Grundwässer, Abwässer aus Hotelküchen, Spitälern, öffentlichen Bedürfnisanstalten, Schwemmkanalisationen u. dgl.) zur Anwendung kommen, tritt der Übelstand auf, daß sich in der nach der Pumpe abfallenden Seite des Saughebers vor allem während des Pumpenstillstandes aus der Förderflüssigkeit feste Bestandteile ausscheiden und nach und nach in der Nähe der Pumpe ansammeln. Diese Stoffe werden beim Anlaufen der Pumpe auf einmal in dieselbe hineingesogen und können dadurch Veranlassung zu Betriebsstörungen geben, beispielsweise zufolge Verstopfens des Einlaßstutzens zur Pumpe, Zwecks Behebung dieses Übelstandes ist gemäß vorliegender Erfindung der als Behälter für die Saugflüssigkeit dienende Teil der nach der Pumpe abfallenden Saugheberseite schlangen-oder zickzackförmig ausgebildet. Bei einer solchen Ausgestaltung weist die , abfallende Saugheberseite durchweg nur so viel Gefälle auf, daß feste Bestandteile während des Pumpenstillstandes im wesentlichen an derjenigen Stelle des Rohres verbleiben, wo sie gerade sind, so daß eine Anhäufung fester Bestandteile vor dem Pumpeneinlaß nicht erfolgt. Beim Anlassen der Pumpe bekommt dann der schlangen- oder zickzackförmige Teil der Saugeinrichtung die volle Ansauggeschwindigkeit, so daß im Fördergut vorhandene feste Bestandteile stetig durch die Pumpe hindurchgeschwemmt werden.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
• Das als Saugheber ausgebildete Saugrohr i führt von der Förderflüssigkeit mit dem Niveau Hl senkrecht bis zu der Höhe H3 und von da weg mit etwas Gefälle zur Pumpe 2, an welche die Druckleitung 3 angeschlossen ist. Das Pumpenniveau ist mit HZ bezeichnet. Die vom Scheitelpunkt H3 zur Pumpe H2 abfallende Seite des Saugrohres i weist Schlangen-oder zickzackförmige Gestalt auf und bildet durch die Pumpe 2 hindurch mit der Druckleitung 3 eine kommunizierende Röhre z-2-3, die beständig mit Förderflüssigkeit angefüllt ist. Der schlangen- oder zickzackförmige Teil weist praktisch denselben Querschnitt wie der übrige Teil des Saugrohres i auf. Nach Anlaufen der Pumpe 2 fällt der Flüssigkeitsspiegel auf, der nach der Pumpe 2 abfallenden Seite des Saugrohres x, wodurch in diesem ein Unterdruck entsteht, welcher das Ansaugen der unter Atmosphärendruck stehenden, das Niveau Hl einnehmenden, Förderflüssigkeit bewirkt. Der Höhenunterschied H3 Hz ist so gering als möglich gehalten, damit die Ansaughöhe H3-H, nicht zu stark anwächst; anderseits ist der Inhalt der pumpenwärts abfallenden, schlangenförmigen Seite des Saugrohres i so groß, daß bei Entleerung desselben durch die Pumpe 2 der zum Ansaugen erforderliche Unterdruck erzeugt wird. Nach dem Ausschalten des Pumpenantriebes fließt die in der Druckleitung 3 enthaltene Flüssigkeit rückwärts, und zwar so lange, bis sie mit derselben Luft in den Scheitelpunkt des Saugrohres i gelangt und dadurch das Abreißen der Flüssigkeitssäule verursacht wird. Um das Eintreten dieses Augenblickes zu beschleunigen, kann zwischen dem Scheitel des Saugrohres i und der Druckleitung 3 eine unmittelbare Verbindung durch das Röhrchen q. eingeschaltet werden. Sobald der Flüssigkeitsspiegel in der Druckleitung 3 auf das Niveau des Röhrchens q. gesunken ist, gelangt aus der Druckleitung 3 Luft in. den Scheitelkrümmer des Saugrohres i, so daß die zurückfließende Förderflüssigkeit in der kommunizierenden Röhre z-2-3 zum Stillstand kommt. Nach Anlaufen der Pumpe -- wird das Röhrchen q. von der Druckleitung 3 aus sofort mit Flüssigkeit gefüllt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Saugeinrichtung für oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aufgestellte Kreiselpumpen in Gestalt eines Saughebers, dessen nach der Pumpe abfallende Seite, in welcher der für das Ansaugen der Förderflüssigkeit nötige Unterdruck erzeugt wird, mit der Pumpendruckleitung kommuniziert und denselben Querschnitt wie die übrige Saugleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Behälter für die Saugflüssigkeit dienende Teil der nach der Pumpe abfallenden Saugheberseite schlangen- oder zickzackförmig ausgebildet ist.