DE516075C - Verfahren zum Konservieren von Holz - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Holz

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DE516075C
DE516075C DEC39501D DEC0039501D DE516075C DE 516075 C DE516075 C DE 516075C DE C39501 D DEC39501 D DE C39501D DE C0039501 D DEC0039501 D DE C0039501D DE 516075 C DE516075 C DE 516075C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/18Compounds of alkaline earth metals

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Description

  • Verfahren zum Konservieren von Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von Holz gegen Fäulnis unter Verwendung von Bariumkarbonat, dessen Wirkung wohl auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die Holz zerstörenden Pilze und Bakterien dann in ihrer Entwicklung gehemmt werden, wenn die von ihnen erzeugten Säuren ständig neutralisiert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird das Holz mit einer Bariumhydroxyd haltigen Lösung imprägniert. Diese Lösung scheidet im Innern des Holzes unter der Einwirkung der Luftkohlensäure allmählich; also in gleichmäßiger Verteilung, einen Niederschlag von Bariumkarbonat aus, welcher ebenso wie das unveränderte Bariumhydroxyd säureabstumpfend wirkt und, vermöge seiner Schwerlöslichkeit in Wasser, eine Auslaugung des Holzes verhindert. Die bekannte wachstumhemmende Wirkung des Bariumkarbonates auf die Fäulniserreger tritt bereits bei der außerordentlich geringen Konzentration von etwa o,6% mit Sicherheit ein. Eine Lösung von Bariumhydroxyd kann leicht dadurch hergestellt werden, daß man Chlorbarium auflöst und etwa mit 1/3 seines Gewichtes an Natriumhydroxyd versetzt. Derartige Lösungen sind dann gut geeignet, insbesondere wenn das bei der Umsetzung entstehende Nebenprodukt, Natriumchlorid, nicht hinderlich ist.
  • Hölzer, welche in Berührung mit elektrischen Leitungen kommen, werden vorzugsweise mit Bariumhydroxyd behandelt, ohne Beimischung von Chloriden. Das reine Bariumhydroxyd zeigt ferner den großen Vorteil, daß es gegenüber Eisen und Stahl keine korrodierenden Eigenschaften besitzt.
  • Die Lösungen von Bariumhydroxyd lassen sich leicht mit Rohpetroleum emulgieren, bilden dann beständige Emulsionen und können als Konservierungsmittel der Emulsionsgattung verwendet werden, bei welchen das Ö1 das Dispersionsmittel und die wässerige alkalische Lösung die disperse Phase darstellen.
  • Die bisher bekannten Verfahren zur Erzeugung von Bariumkarbonat-Niederschlägen in Holz arbeiten ausschließlich nach dem sogenännten Zweibädersystem. Hierbei wird das Holz in zwei aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen zunächst mit einer Bariumlösung, z. B. Bariumchlorid, und sodann mit einer Karbonatlösung, z. B. Pottasche, imprägniert. Ein solches Verfahren ist nicht nur teurer, umständlicher und zeitraubender als das: neue Einbadverfähren, sondern weist auch noch den Nachteil auf, daß die Umwandlung des gelösten Bariumsalzes in das Karbonat durch vorzeitige Verstopfung der Porenmündungen an ihrem Fortschreiten in das Innere des Holzes gehindert wird.
  • Wegen dieser porenverstopfenden Wirkung solcher nach dem Zweibadverfahren erzeugten Niederschläge hat man auch vorgeschlagen, durch diese poröse Baumaterialien, wie Ziegelsteine, Zementsteine: und auch Holz, gegen die schädliche Einwirkung des Frostes zu schützen, während hierfür das Einbadverfahren nicht in Frage kommt. Die notwendige Vermischung der beiden wässerigen Lösungen beim Zweibadverfahren schließt ferner die Verwendung von Emulsionen aus, welche etwa aus einer wässerigen Lösung von Bariumhydroxyd mit einem Kohlenwasserstofföl, insbesondere Rohpetroleum; bestehen und beim Einbadverfahren ohne weiteres anwendbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Konservieren von Holz gegen den Angriff von Fäulnispilzen unter Ver-Wendung von Bariumkarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Imprägnierung eine Lösung von Bariumhydroxyd benutzt, welche durch die Kohlensäure der Luft in Bariumkarbonat übergeht. z. Holzkonservierungsverfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man zür Imprägnierung eine Emulsion aus einer. wässerigen Lösung von Bariumhydroxyd mit einem insbesondere Roh-_ petröletim, verwendet..
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