DE515715C

DE515715C - Kartoffelerntemaschine mit ein oder zwei den Kartoffeldamm von einem Schar aufnehmenden liegenden Wurfraedern

Info

Publication number: DE515715C
Application number: DEST44321D
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Publication date: 1931-01-13

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffelerntemaschine mit ein oder zwei den Kartoffeldamm von einem Schar aufnehmenden liegenden Wurfrädern.

Sie besteht in der Verwendung eines an sich bekannten, in der Mitte einen Schlitz frei lassenden Schares, dessen Schneidkanten in einem mit der Spitze nach hinten gerichteten Winkel zueinander stehen und dessen Hinterkanten so ίο verlaufen, daß die vom Kartoffeldamm bestrichenen Strecken an allen Stellen der Scharfläehe annähernd gleich lang sind. Hierdurch kann die Scharlänge sehr kurz gehalten werden. Bei bisher vor zwei liegenden Wurf rädern angewendetem Schar, dessen Schneiden bekanntlich einen mit der Spitze nach vorn gerichteten Winkel einnehmen, während hinten der Scharanschluß an die Wurfräder einen mit der Spitze nach hinten gerichteten Winkel bildet, war die Scharlänge verhältnismäßig groß. Dies hatte zur Folge, daß sich, besonders bei leichteren, trockenen Böden der Kartoffeldamm, dessen Strom schon durch das oder die Wurfräder, namentlich bei dem Eintritt, gehemmt wird, auf dem Schar staut und teilweise, ohne die dem Schar folgenden Werkzeuge zu erreichen, seitlich abfällt. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung dagegen wird der Damm zusammengehalten, wird staufrei über das Schar gehen und gleichmäßig dem Wurf werk zugeleitet werden, das dadurch seine Aufgabe besser erfüllt. Die Zeichnung zeigt in ,den Abb. 1 bis 3 und 4 bis 6 zwei Ausführungsbeispiele im Grundriß, in der Seitenansicht und von vorn gesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 3 besteht das Schar aus zwei Teilen α und b, die zwischen sich eine Öffnung lassen und durch Stiele d am Gestell befestigt sind. Hinter jedem Scharteil befindet sich ein Wurfrad c und e.

Beide Wurfräder drehen sich in Pfeilrichtung. Das im Verhältnis zum Wurfrade recht steil stehende Wurfrad e schafft entweder die vom Scharteil a aufgenommene Kartoffelerdmasse auf das Wurfrad c, welches diese weiter absiebt und mit der vom Scharteil b aufgenommenen Kartoffelerdmasse zusammen in schmaler Reihe ablegt, oder beide Wurfrädere und c leiten die vom Schar aufgenommene Kartoffelerdmasse nach hinten weiter, anderen Sieb- und Ablegevorrichtungen zu.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 4 bis 6 besteht ebenfalls der Schar aus zwei zwischen sich eine Öffnung lassenden, durch Stiele d gehaltenen Teilen α und b. Unmittelbar hinter dem Scharteil δ liegt das sich in Pfeilrichtung drehende Wurfrad c, während an dem Scharteil α ein Wendekörper f angeschlossen ist, der die vom Schar α empfangene Kartoffelerdmasse von oben auf das Wurfrad c ablegt, dem auch noch weitere Sieb- und Ablegevorrichtungen folgen können.

In den Beispielen sind die Scharschneiden gerade, sie können aber auch gekrümmt verlaufen, wie die einzelnen Scharteile verschieden groß sein können.

Die Wurfräder können zueinander und zum Boden jede beliebige geeignete Lage einnehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Kartoffelerntemaschine mit ein oder zwei den Kartoffeldamm von einem Schar aufnehmenden, liegenden Wurfrädern, gekennzeichnet durch die Verwendung eines in an sich bekannter Weise in der Mitte einen Schlitz frei lassenden, mit den Schneid- 7i kanten einen mit der Spitze nach hinten gerichteten Winkel bildenden Schares, dessen Hinterkanten so verlaufen, daß die vom Kartoffeldamm bestrichenen Strecken an allen Stellen der Scharfläche annähernd fr gleich lang sind.

2. Kartoffelerntemaschine mit nur einem seitlich an den einen Scharteil anschließenden Wurfrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Scharteil in ein wendendes Leitblech übergeht, welches den von diesem Scharteil ausgehobenen Kartoffeldammteil dem Wurfrad zuführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen