DE515141C

DE515141C - Geschirrwaschmaschine

Info

Publication number: DE515141C
Application number: DEB123677D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-01-21
Filing date: 1926-01-20
Publication date: 1930-12-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrwaschmaschine, bei der das durch einen Tunnel wandernde Gut nach dem Abspülen getrocknet -wird, und bezieht sich insbesondere darauf, daß die zum Erhitzen des Spülwassers verwendeten Heizgase auch gleichzeitig zu dem nach dem Waschen und Spülen folgenden mittelbaren, z. B. durch Erhitzen von Trocknungsluft, oder/und unmittelbaren Trocknen

ίο des Geschirrs und bei ihrem Entweichen ins Freie zum Abziehen der beim Waschen, Trocknen und Spülen entstehenden Dünste und Dämpfe verwendet werden. Hierdurch wird eine wirtschaftliche Ausbildung des Erhitzers und seiner Abzugskanäle erhalten, die im übrigen den Trocknungsvorgang beschleunigt. Der Spülwassererhitzer ist vorzugsweise unter der Trockenkammer angeordnet, derart, daß die ihn verlassenden Heiz-

ao gase zwischen die Geschirrstücke in , die Trockenkammer eintreten, diese durchziehen und sodann durch einen über der Wasch- und Spülkammer angeordneten Abzug entweichen.

Auf diese Weise wird eine dreifache Ausnutzung der im Spülwassererhitzer frei werdenden Wärme erhalten. Diese erhitzt erstens das Spülwasser, trocknet zweitens das Geschirr und erzeugt schließlich einen Zug in einer Art Schornstein der Vorrichtung, durch welch ersteren die beim Wasch- und Trokkenvorgang entstehenden Dünste rasch und sicher abgeführt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung mögen an Hand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen erläutert werden, in denen

Abb. ι ein Schnitt durch die Waschmaschine ist, aus dem die Einzelheiten der Anordnung der Wasch-, Spül- und Trockenkammer und einer Ausführungsform des Lufterhitzers zu erkennen sind,

Abb. 2 eine Stirnansicht der Maschine zeigt,

Abb. 3 ein Querschnitt durch die Maschine gemäß Abb. 1, gelegt durch den Wasserbehälter, ist, während

Abb. 4 ein gleichartiger Querschnitt durch den Lufterhitzer ist.

In allen Darstellungen haben gleiche Bezugszeichen gleiche Bedeutung.

Von rechts nach links gehend ist 1 die Aufnahmestelle für das Geschirr, 2 die Waschkammer, 3 die Spülkammer, 4 die Trockenkammer, welche zugleich als Entnahmekammer dient. Die zu reinigenden Geschirrteile werden zweckmäßig auf Gleisen 5 mittels Wagen 6 eingebracht und mechanisch durch die Kammeranordnung durchgedreht oder durch die auf sie auffallenden Wasserstrahlen durchgetrieben. Unterhalb der Trok-

kenkammer 4 Hegt ein Lufterhitzraum 4', zweckmäßig seitlich, isoliert; von dem die Heißluft in die Trockenkammer 4 aufsteigt, das Geschirr auf den zweckmäßig ausgebildeten "Wagen 6 trocknet und dann durch den Kamin 7 und den Rauchfang 8 abzieht und dabei die Trocknungsdämpfe aus der Kammer 4 und die Dämpfe und Gerüche aus den anderen Kammern 3, 2 und 1 mitzieht. Thermometer 9 geben die Temperatur in den einzelnen Kammern an. Schlangenrohre 10 sind vorgesehen, um den Lufterhitzer zugleich als Warmwassererhitzer zu verwenden. 11 sind Prallflächen, die am Dach des Kamines 7 vorgesehen sind, um einerseits zu großen Zug zu vermeiden und ihn zu verteilen, anderseits die mitgezogenen Mengen von Niederschlagwasser oder Spritzwasser zurückzuhalten.
iDas Wasser vollführt hierbei folgenden Kreislauf: Unterhalb der Nachspülkammer 3, deren Brausen 12' und 12" heißes Wasser liefern, liegt das Becken 14 für dieses Heißwasser, das durch eine Pumpe 15 verteilt wird. Ein Überlauf 16 läßt das etwas abgekühlte Heißwasser in ein Warmwasserbecken

17 fließen, von wo es in die Brausen 17' und 17" gelangt, die das Geschirr vorreinigen. Die Speiseabfälle werden in Sieben 19 aufgefangen, die oberhalb des Wasserbeckens 17 vorgesehen sind, um unnütze Verunreinigung des Wassers zu vermeiden. Sie sind vorteilhaft seitlich ausziehbar. Andere Siebe

18 und 18' sind zweckmäßig vorgesehen.
Die Anordnung der Kammern ist in der gezeigten Ausführungsform länglich, sie könnte ebenso rund oder oval sein, wobei also die Bewegung des Geschirrwagens statt einer hin und her gehenden eine fortlaufend kreisende wäre.

'Das geschilderte Ausführungsbeispiel einer Waschmaschine soll nur zeigen, wie die Trocknung der Geschirrteile und die Entlüftung der Waschmaschine durch einen Lufterhitzer, der zugleich als Warmwassererhitzer dient, wirtschaftlich vor sich gehen kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Geschirrwaschmaschine, bei der das durch einen Tunnel wandernde Gut nach dem Abspulen getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Erhitzen des Spülwassers verwendeten Heizgase auch gleichzeitig zu dem nach dem Waschen und Spülen folgenden mittelbaren, z. B. durch Erhitzung von Trocknungsluft, oder/und unmittelbaren Trocknen des Geschirrs und bei ihrem Entweichen ins Freie zum Abziehen der beim Waschen, Spülen und Trocknen entstehenden Dünste und Dämpfe verwendet werden.
2. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülwassererhitzer (10) unter der Trokkenkammer (4) angeordnet ist und die ihn verlassenden Heizgase zwischen die Geschirrstücke in der Trockenkammer (4) eintreten, diese durchziehen und sodann durch einen über der Trockenkammer (4) angeordneten Abzug (7, 8) entweichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen