DE514444C - Vorrichtung zur Befestigung eines drehbaren Poliermittels an einem Staubsauger - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines drehbaren Poliermittels an einem StaubsaugerInfo
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Description
Die Erfindung· bezieht sich auf Staubsauger und betrifft eine Vorrichtung zum Zweck
des Anschlusses eines drehbaren Poliermittels, z. B. einer Walzenbürste, an den Saugrüssel
des Staubsaugers. Vorausgeschickt wird, daß es an sich schon bekannt ist. Poliermittel,
wie z. B. Walzenbürsten, innerhalb des Saugrüssels in Hängelagern festzulegen
und mit Mitteln zum Antrieb durch den zum Staubsauger gehörigen Motor zu versehen.
Der Einbau der Walzenbürsten in den Saugrüssel bzw. in die im Saugrüssel befindlichen
Hängelager bereitete bei älteren Bauarten jedoch gewisse Schwierigkeiten insofern, als
die Befestigungsmittel erst mit den Halteteilen im Saugrüssel des Staubsaugers in
Verbindung gebracht und dann noch besonders auf den betreffenden Teilen festgeklemmt
werden mußten.
Der Zweck der Erfindung ist, die Vorrichtung zur Befestigung eines drehbaren Poliermittels,
z. B. einer Walzenbürste, so weit zu vereinfachen, daß es genügt, das Poliermittel
lediglich nur mit einem gewissen Druck gegen den Saugrüssel zu setzen, und daß zur
Anbringung auch nicht die geringste Sachkenntnis erforderlich ist.
Das Neue am Gegenstand dieser Erfindung besteht darin, daß die Lauflager des Poliermittels
an seitlichen Trägern befestigt sind, deren unterer Teil bis unter den Saugrüssel
sich erstreckt, während der mittlere Teil zwecks Schaffung einer Auflage für den Saugrüssel
waagerecht umgebogen ist und der obere Teil in den Saugrüssel hineinragt und
hier mit einem zum Eingriff in das im Saugrüssel befindliche Hängelager bestimmten
Kopf versehen ist. Der Vorzug dieser Ausführung besteht, wie schon erwähnt, darin,
daß das Ansetzen des Poliermittels ohne jede Sachkenntnis lediglich nur mit einem Druck
gegen den Saugrüssel geschehen kann. Ein noch anderer Vorteil dieses neuartigen Befestigungsmittels
besteht darin, daß der Anschluß von an sich beliebig langen Poliermitteln, beispielsweise Walzenbürsten, ermöglicht
ist, indem der waagerechte mittlere Teil eines jeden Trägers entsprechend lang oder
kurz gekröpft wird. Zum Schütze der Träger gegen Verlagerung in Beziehung zum
Saugrüssel sind erfindungsgemäß im mittleren, waagerecht umgebogenen Teil jedes
Trägers Anschläge eingestanzt, die sich vorn und hinten gegen die Innenwand des Saugrüssels
legen. Den rechts und links meist unmittelbar am Saugrüssel angeordneten Laufrollen
wird Rechnung getragen, indem die seitlichen Träger des Poliermittels zur Raum-
beschaffung· für jene Rollen im mittleren,
waagerecht gebogenen Teil mit entsprechenden Ausschnitten versehen werden.
Im folgenden soll die Erfindung gleich mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben
werden. Es stellen dar1
Abb. ι einen Staubsauger mit Bohnerbürste in schaubildlicher Ansicht,
Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht der Bohnerbürste und ihrer Halter,
Abb. 3 ein Gesperre, welches eine Rückwärtsdrehung
der Bohnerbürste verhindert. Die Erfindung wird an einem Staubsauger an sich bekannter Bauart veranschaulicht.
Es "bezeichnet 5 das Gehäuse des Antriebsmotors, 6 den Feldmagneten und 7 den
Anker dieses Motors. 8 bezeichnet das Ventilatorgehäuse, welches sich an das Motorgehäuse
anschließt. 9 ist das Flügelrad, das auf der Ankerweüe ι ο festsitzt. An das Ventilatorgehäuse
setzt sich der Saugrüssel 11 an; er ist gewöhnlich mit dem Ventilatorgehäuse
aus einem Stück gegossen. Auf der Unterseite ist der Saugrüssel offen. In der
Ϊ5 vorderen Wand des Saugrüssels befindet sich
eine Öffnung, die normalerweise, d.h. wenn der Staubsauger als solcher benutzt wird,
mit einem Deckel 12 verschlossen gehalten wird. Der Auslaßstutzen 13 des Ventilatorgehäuses
trägt normalerweise einen Staubbeutel. Wird die Bohnerbürste verwendet, so
wird das Ende des Saugstutzens mit einem Deckel 14 verschlossen, um die Belastung
des Motors durch Verringerung der effektiven Arbeit des Ventilators zu vermindern. 15 bezeichnet
den Handgriff zur Führung des Staubsaugers und 16 die drei Laufräder, von
denen zwei vorn am. Saugrüssel angeordnet
sind, während das dritte hinten unter dem Motorgehäuse vorgesehen ist.
Ein derartiger Staubsauger ist für den normalen Gebrauch gewöhnlich mit einer verhältnismäßig
kleinen Walzenbürste versehen, die innerhalb des Saugrüssels so gelagert wird,
daß nur die Spitzen der Bürste zur Bearbeitung der zu reinigenden Fläche etwas aus
dem Saugrüssel herausragen. Diese Bürste wird mittels eines Riemens von einer kleinen
auf dem vorderen Ende der Anker- und Ventilatorenwelle 10 sitzenden Scheibe 17 angetrieben.
Die Bürste selbst sitzt auf einer' Welle, die an ihren Enden mit Lagern versehen
ist und mit diesen Lagern in federnden Gellängen 18 gehalten wird. Diese federnden
Gehänge sitzen an den Stirnwandungen des Saugrüssels. Ein jedes federndes Gehänge
besteht aus einem örtlich festsitzenden Teile 19 und aus einem beweglichen Teil 20. Der
festsitzende Teil 19 wird an der Wandung des Saugrüssels durch den mit 40 bezeichneten
Teil gehörig festgehalten. Die Enden der j beiden Teile, die oben gelenkig zusammengeschlossen
sind, werden mit einer Blattfeder 21 gegeneinander gehalten. Die tmferen
Enden der Teile sind auswärts gebogen, und der dazwischen verbleibende. Raum ist so
groß gehalten, daß. der Durchmesser der die Bürste haltenden Lager das Maß des erwähnten
Zwischenraumes noch etwas übersteigt. Soweit der Staubsauger bis jetzt beschrieben
wurde, ist seine Bauart bekannt.
25 bezeichnet eine im Durchmesser verhältnismäßig große Bohnervorrichtung in
Form einer Bürste irgendwelcher Bauart. Die Borsten sind so steif, daß sie das Gewicht
des Staubsaugers zu tragen vermögen, ohne sich mit den Spitzen nennenswert umzulegen.
26 bezeichnet eine in der Mitte zwischen den Enden der Bürste sitzende Scheibe, über
welche die Bürste unter Vermittlung eines Riemens 27 von der schon einmal erwähnten
Scheibe 17 aus angetrieben wird. Die Polierbürste trägt an ihren beiden Enden
Lager 28, an denen je ein Halter 29 befestigt ist. Der untere Teil 30 des Halters liegt
voll und ganz unterhalb des Randes des Saugrüssels, während der obere Teil 33 gänzlich
innerhalb des Saugrüssels liegt. Beide Teile 30 und 33 sind durch einen Teil 32 bzw.
durch eine waagerechte Kröpfung zusammengeschlossen. Diejenigen Teile des Halters,
an denen die Köpfe 33 sitzen, sind in axialer Richtung dermaßen versetzt, daß der
Abstand zwischen ihnen etwas geringer ist als der Abstand zwischen den die Gehänge
haltenden Teilen 40. Demzufolge ist die Bürste gegen axiale Verschiebung vollkommen
gesichert. Die beiden Halter sind zweckmäßig· als Stahlblech gestanzt bzw. gepreßt
und voneinander gänzlich unabhängig. Ihre einzige Verbindung besteht durch die Welle
der Bürste und deren Lager. Die am inneren
Teil der Halter befestigten Scheiben oder Köpfe 33 besitzen eine solche Größe, daß
sie in das federnde Gehänge vom offenen 1.05
Ende her eingedrückt werden können, und zwar mit verhältnismäßig geringem Drucke.
Nach dem Einsetzen sorgt die Blattfeder 21
für den weiteren Halt, indem sie einen gehörigen Druck auf die beiden Teile des fe-
dernden Gehänges ausübt und diese Teile immer gegeneinanderzudrücken sucht.
Da die in die federnden Gehänge eingeführten Scheiben bzw. Köpfe 33 der Halter
rund sind, ist es erforderlich, Vorrichtungen anzuordnen, die mit Bezug auf den Saugrüssel
eine Vorwärts- oder Rückwärtsverstellung, d. h. ein Verschwenken der Bürste um die
Scheiben bzw. Köpfe 33, verhindern. Die erwähnten Bewegungsmöglichkeiten werden nun
dadurch verhindert, daß die gekröpften Teile der Halter so geformt und so angeordnet wer-
den, daß sie sich gegen die Unterseiten der Saugrüsselwandungen legen und dabei eine
verhältnismäßig große Auflagefläche, mit anderen Worten: einen recht großen Sitz
schaffen. Diese Sitzfläche eines jeden Halters wird mit zwei hochstehenden Nasen 34
versehen, die sich gegen die vorderen und hinteren Ränder 35 des Saugrüssels legen.
An der Stelle, wo die Teile 30 und 32 ineinander übergehen, ist der Halter mit einem
Ausschnitt 36 versehen, um für die vorderen an dem Saugrüssel sitzenden Laufrollen 16
genügend Raum zu schaffen und die Notwendigkeit, diese Räder beim Anbringen der Bürste zu verstellen, zu vermeiden. Ein weiteres
Merkmal der Kröpfungen ist, daß durch sie der Gebrauch einer Bürste ermöglicht ist, die wenigstens so lang ist wie
die Saugrüsselöffnung. Mit der Bürste kann
ao demzufolge eine verhältnismäßig große Fläche bestrichen werden. Die Lager sind vollkommen
außerhalb des Saugrüssels vorgesehen, in den Haltern angebracht und können die
Länge der Bürste nicht beeinträchtigen. Die federnden Gehänge innerhalb des Saugrüssels
halten nicht nur die oberen Enden der Halter fest, sondern dienen auch dazu, die
Oberflächen der Kröpfungen 32 fest gegen die Unterseite des Saugrüssels zu ziehen. Das
ist den schräggestellten Teilen bzw. Fingern der Gehänge zu verdanken, die an den Köpfen 33 an zwei Stellen unterhalb einer
Mittelebene der Köpfe angreifen, daher also das Bestreben zeigen, die Köpfe mit den dazugehörigen
Haltern nach oben zu ziehen.
Beim Anbringen der Bürste wird zunächst
die im Saugrüssel sitzende Bürste mit ihrem Antriebsriemen entfernt. Dann wird einer
der Halter vor eines der im Innern des Saugrüssels vorgesehenen Federgehänge gesetzt,
worauf schließlich der scheibenförmige Teil 23 in das Gehänge hineingedrückt wird. Ist
das geschehen, so wird dasselbe noch einmal mit dem zweiten Halter und dessen scheibenförmigem Teile 33 vorgenommen, wonach
die Bürste an Ort und Stelle schon genügend festgelegt ist. Die Einführung der Köpfe 33 in die Gehänge und ebenso auch
das Herausnehmen aus ihnen wird leichter geschehen können, wenn der mit 20 bezeichnete
Teil des Gehänges mit dem Finger etwas zurückgedrückt wird. Der Gummiriemen 22, der vor dem Einbau der Bürste
über deren Scheibe zu hängen ist, wird nunmehr im Saugrüssel hochgezogen und
über die auf der Ankerwelle befestigte Rie*- menscheibe gelegt. Das wird ermöglicht
durch die in der vorderen Wand des Saugrüssels befindliche und für gewöhnlich mittels
des Deckels 12 verschlossene Öffnung. Allgemein ist es zweckmäßig, vor dem Einbau
der Bohnerbürste den Staubbeutel zu entfernen und die Auslaßöffnung des Ventilatorgehäuses
zu verschließen. Zum Abnehmen der Bohnerbürste ist es nur notwendig, den Riemen von der Triebscheibe herunterzunehmen
und die Bürste mit kräftigem Ruck vom Saugrüssel abzuziehen.
Die 'Bohnerbürste dreht sich mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit und in soleher
Richtung, daß sie das Gerät vorwärts zu treiben sucht. Am Handgriff wird dieser Vorwärtsbewegung des Gerätes entgegengearbeitet,
und der jeweilige Unterschied in der Umfangsgeschwindigkeit der Bohnerbürste und der Vorwärtsbewegung des gesamten
Gerätes bedingt die erwünschte Bohnerwirkung. Geeignete Vorrichtungen lassen sich verwenden zum Zwecke, die Rückwärtsdrehung
der Bohnerbürste zu verhindern, sobald das ganze Gerät am Handgriff zurückgezogen
wird. Eine derartige Vorrichtung zeigt Abb. 3. Es sind mit 37 gehärtete
Stahlrollen, mit 38 kurvenförmige Flächen und mit 39 auf die Rollen wirkende Federn
bezeichnet. Mit einer solchen Bauart kann sich die Bohnerbürste nur in einer bestimmten
Richtung ungehindert drehen, während eine Drehung in entgegengesetzter Richtung nicht möglich ist.
Die Ausführung eines für den angegebenen Zweck geeigneten Federgehänges ist hier
nur beispielsweise dargestellt worden. Ebensogut können solche Gehänge in anderer
Ausführung verwendet werden, wenigstens solange ihre Aufgabe die ist, die Bohnerbürste
mit ihren Haltern festzulegen. Ferner sei noch erwähnt, daß die Bohnervorrichtung
als solche ebenfalls nur beispielsweise dargestellt worden ist, die Erfindung als solche
aber keineswegs auf eine Vorrichtung dieser Art beschränkt ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Befestigung eines drehbaren Poliermittels, z. B. einer Walzenbürste, an einem Staubsauger, das im Saugrüssel des Staubsaugers in Hängelagern festgelegt und vom Motor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf lager (28) des Poliermittels (25) an seitlichen Trägern (29) befestigt sind, deren unterer Teil (30) bis unter den Saugrüssel (11) des Staubsaugers (9) sich erstreckt, deren mittlerer Teil (32) zwecks Schaffung einer Auflage für den Saugrüssel waagerecht umgebogen ist und deren oberer Teil (33) in den Saugrüssel hineinragt und mit einem zum Eingriff in das im Saugrüssel befindliche Hängelager (18, 19, 20) bestimmten Kopf ver-sehen ist, derart, daß das Poliermittel mit einem Druck gegen den Saugrüssel angesetzt werden kann.
- 2. Vorrichtung zur Befestigung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte mittlere Teil (32) eines jeden Seitenträgers (29) mit eingestanzten, sich gegen den vorderen und hinteren Rand des Saugrüssels (11) legenden Anschlägen (34) versehen ist.
- 3. Vorrichtung zur Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (29)' zwecks Raumbeschaftung für die üblichen seitlich am Saugrüssel (11) sitzenden Laufrollen (16) mit je einem Ausschnitt (36) versehen sind.
- 4. Vorrichtung zur Befestigung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Anschluß von an sich beliebig langen Poliermitteln (25) ermöglicht ist, indem der waagerechte mittlere Teil (32) eines jeden Seitenträgers (29) entsprechend lang oder kurz gekröpft wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE738902C (de) * | 1938-07-28 | 1943-09-06 | Mauz & Pfeiffer Elektro Appbau | Fussbodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Bohnermaschine |
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