DE514398C - Regler fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Regler fuer elektrische Maschinen

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DE514398C
DE514398C DEE35880D DEE0035880D DE514398C DE 514398 C DE514398 C DE 514398C DE E35880 D DEE35880 D DE E35880D DE E0035880 D DEE0035880 D DE E0035880D DE 514398 C DE514398 C DE 514398C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/26Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes
    • H02P7/265Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using discharge tubes whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value

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  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Regler für elektrische Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf Regelungssysteme und geht darauf aus, mechanische und elektrische Betriebsgrößen, wie beispielsweise Geschwindigkeit, Frequenz oder Spannung, gleichmäßig und genau zu regeln.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, einer Raumentladevorrichtung elektrische Änderungen aufzudrücken, die Änderungen in einer Betriebsgröße eines Stromerzeugers (beispielsweise der Geschwindigkeit desselben) entsprechen, und unabhängig von beweglichen Kontakten den Ausgangsstrom der Vorrichtung zur Steuerung und zur Konstanthaltung der erwähnten Betriebsgröße zu verwenden.
  • Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Einrichtung werden elektrische Änderungen, die einer Betriebsgröße einer elektrischen Maschine entsprechen, einer Raumentladevorrichtung aufgedrückt, deren Ausgangsstrom zur Regelung der Betriebsgröße benutzt wird. Um Pendelungen zu verhindern, sind dabei erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, die unter dein Einfluß der erwähnten Vorrichtung stehen und ohne bewegliche Kontakte arbeiten und direkt auf die Raumentladevorriclitung zurückwirken. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß eine Zeitverzögerung geschaffen wird, um die Rückwirkung wirksamer zu machen, die die Pendelungen verhindern soll.
  • Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist eine Zeitverzögerung in der Rückkopplung vom Verstärker zum Gleichrichtergitter geschaffen. Die Rückkopplung mit Zeitverzögerung wird mittels einer Schaltung hergestellt, die aus einem über die Regelungsfeldwicklung geschalteten Nebenschlußwiderstand, einem Kondensator und einem hohen Widerstand, der in Reihe über einen Teil des Nebenschlußwiderstandes gelegt ist, besteht. Das Gleichrichtergitter ist durch Leitungen mit .dem Heizfaden über den Kondensator verbunden.
  • Das Regelungssystem gemäß der Erfindung ist mit Mitteln versehen, die auf Änderungen der Betriebsgröße der erwähnten Art ansprechen und auf die Betriebsgröße einen regelnden Einfluß ausüben, der an und für sich nicht ausreicht, um einen vollständigen Ausgleich für die Änderungen herbeizuführen. Es sind jedoch weitere Mittel vorgesehen, die von den erstgenannten Mitteln beeinflußt «erden und eine weitere regelnde Wirkung auf das Kennzeichen ausüben, die sich zu der Wirkung der erstgenannten Mittel addiert, aber zu einem späteren Zeitpunkt einsetzt. Die zuletzt erwähnten Regelungsmittel sind von einer solchen Größe, daß sie den notwendigen Ausgleich zur richtigen Zeit herbeiführen.
  • Abb. i zeigt ein Schaltschema für ein Regelungssystem gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 ist eine Kurve, die zur Erklärung der Erfindung dienen soll.
  • Die in der Beschreibung angegebenen Werte für die Geschwindigkeiten, Frequenzen, Kapazitäten, Widerstände usw. sind nur als Beispielswerte zu betrachten.
  • Die Zeichnung zeigt einen Elektromotor 5, dessen Geschwindigkeit konstant auf i Zoo Umdrehungen gehalten werden soll, ohne Rücksicht auf evtl. eintretende Änderungen in den Arbeitsbedingungen, wie beispielsweise Spannungsveränderungen in dem über die Leitung 6 einkommenden Betriebsstrom, Belastungsänderungen, Temperaturänderungen usw. Der Motor ist eine Gleichstrom-Compoundmaschine, welche außer einer ständig wirkenden Reihenfeldwicklung 7 und einer ebenschlußfeldwicklung 8 eine Hilfsreihenfeldwicklung 9 für das Anlassen und eine Hilfsregelungsfeldwicklung io hat, die von einem Vakuumröhrenregler gesteuert wird. Sämtliche dieser Feldwicklungen arbeiten im gleichen Sinne. Ein Wechselstromerzeuger i i, der Hochfrequenz erzeugt, beispielsweise 720 Perioden bei i2oo Umdr.lMin., wird von der Maschine 5 angetrieben.
  • Der Wechselstromerzeuger besteht aus einem gezahnten Rotor 12 und einem Stator 13, der eine Erregerwicklung 14 und eine Ankerwicklung 15 trägt. Ein Widerstand 16 ist in Reihe mit der Wicklung 14 gelegt, um den Strom in dieser Wicklung zu regeln. Zur Regelung des normalen Ausgangsstromes der Wicklung 15 ist mit dieser ein Widerstand 17 in Reihe geschaltet.
  • Der Strom von 72o Perioden geht vom Stromerzeuger durch ein Niederdurchlaßfilter 2o, welches ohne Schwierigkeiten Frequenzen bis zu 700 Per./Sek. durchläßt und für höhere Frequenzen genau begrenzt ist. Die Ausgangsspannung dieses Filters wird der Anode eines Dreielektroden-Raumentlade-Gleichrichters 21 aufgedrückt, der über einen Widerstand 22 (beispielsweise von ioo ooo Ohm) das Gitterpotential eines Verstärkers A ändert, der aus zwei Dreielektroden-Raumentladeröhren 25 und 26 besteht. Ein über den Widerstand 22 geschalteter Kondensator .7 unterdrückt die Spannungsschwankungen über den Widerstand. Dieser Kondensator kann beispielsweise eine Kapazität von o,oi Mikrofarad haben. Der Strom für das Motorregelungsfeld io geht durch den Verstärker A, so daß dieser den Strom für das Regelungsfeld ändert. Die Kraftzufuhr zu den Heizfäden der Röhren 21, 25 und 26 sowie für die Anoden der Verstärkerröhren 25 und 26 wird von einem Transformator 30 erhalten. Die Spannung der Leitung 6 wird ebenfalls den Anoden der Verstärkerröhren 25 und 26 aufgedrückt. Die Primärwicklung 31 des Transformators 30 wird von einem Schleifringpaar gespeist, welches mit zwei elektrisch entgegengesetzten Kommutatorlamellen am Motor verbunden ist, so daß dieser 8o Volt bei 2o Perioden pro Sekunde den Schleifringen aufdrückt. Eine Sekundärwicklung 32 des Transformators ist mit ihren Enden mit den Anoden der Röhren 25 bzw. 26 verbunden und liefert Strom an diese Anoden über einen Stromkreis, der vom positiven Leiter der Leitung 6 durch die Regelungsfeldwicklung io, Leiter 62, die zwei Hälften der Wicklung 32, die Raum-, entladebahnen der Röhren 25 und 26 und den Leiter 65 zum negativen Leiter der Leitung 6 verläuft. Eine zweite Sekundärwicklung 35 desselben Transformators ist über die Heizfäden der Röhren 25 und 26 geschaltet, während eine weitere Sekundärwicklung 36 des Transformators 30 mit den Enden des Heizfadens der Röhre 21 verbunden ist. Die Leitung 6 liefert Gleichstrom, beispielsweise von iro Volt, an den Motor und dient gleichzeitig als eine Quelle von positiver Vorspannung zur Polarisierung der Gitter der Verstärkerröhren 25 und 26. Die Verbindung mit den Gittern der Röhren 25, 26 geht von dem positiven Leiter der Leitung über den Leiter 72 und über den Widerstand 22. Die Heizfäden der Röhren werden mittels des Leiters 65 mit dem negativen Leiter der Leitung 6 verbunden. Ein über die Motorregelfeldwicklung io geschalteter Kondensator 37 unterdrückt Spannungsschwankungen in der Wicklung, deren Frequenzen von der Größe der durch die Gleichrichterwirkung des Verstärkers A erzeugten Frequenzen sind. Der Kondensator kann beispielsweise eine Kapazität von o,i Mikrofarad haben. Ein Leiter 38 verbindet das Gitter der Gleichrichterröhre 21 über einen Widerstand 39 von einem Megohm mit dem Verbindungspunkt der beiden Widerstände 40 und 41, die in Reihe parallel der Wicklung io geschaltet sind. Ein Kondensator 42 ist parallel dem Gitter und dem Heizfaden der Röhre 21 geschaltet, wobei die eine Seite des Kondensators über Leiter 38 mit dem Gitter verbunden ist und die andere Seite des Kondensators durch Leiter 72 mit dem Heizfaden in Verbindung steht. Die Kapazität des Kondensators 42 kann beispielsweise i Mikrofarad sein. Die Widerstände 4o und 41 können zweckmäßig etwa ro ooo bzw. 5o ooo Ohm betragen.
  • Die in Abb. 2 gezeigte Kurve ist die Spannungsfrequenzkennlinie oder die Spannungsgeschwindigkeitskennlinie des Stromerzeugers r r und des Filters 20 in Vereinigung. Die Frequenz ändert sich mit der Motorgeschwindigkeit. Wenn der :Motor vom Stillstand in Bewegung gesetzt wird und dadurch gewissermaßen eine Beschleunigung eintritt, so steigt die Spannung an den Ausgangsklemmen des Filters, weil die Klemmspannun- des Stromerzeugers zunimmt. Diese Steigung dauert fort, bis die Frequenz sich dem Wert c, d. h. 700 Perioden oder der Grenzfrequenz des Filters, nähert. Wenn die Frequenz die Grenzfrequenz c übersteigt, so nimmt die Spannung an den ,#£usgangslclemmen des Filters ab. Die Konstanten des Svstems sind so eingestellt, daß der normale Arbeitspunkt für den Moor oder mit anderen Worten der Punkt der Kurve, welcher normaler h1-otorgeschwindigkeit entspricht, in dem steilen Teil der Kurve liegt, der sich unmittelbar oberhalb der Grenzfrequenz befindet und sich in negativer Richtung senkt, beispielsweise in dem Punkt p.
  • Der Motor wird angelassen dadurch, daß ein Schalter (nicht gezeigt) eingelegt wird und die Leitung 6 mit dem Stromerzeuger (nicht gezeigt) verbindet, der die Kraft liefert. Dadurch wird voller Nebenschlußfeldstrom an den Motor geliefert, und zwar erfolgt die Zufuhr von dem oberen oder positiven Leiter der Leitung über den unveränderlich eingestellten Feldwiderstand 5o. Der Ankerstrom des Motors fließt vom positiven Leiter der Leitung durch einen Anlaßwiderstand 52, beispielsweise von 3 Ohm, das Anlaßreihenfelcl 9, die Reihenfeldwicklung 7, durch den Anker und zum negativen Leiter der Leitung 6 zurück. Der Motor läuft deshalb als compoundgewickelter Motor mit einem starken Feld und einem festen Widerstand im Ankerstromkreis an_. Wenn die Motorgeschwindigkeit auf etwa 75o Umdrehungen je _linute gestiegen ist, so fällt die Angerspannung, weil die gegenelektromotorischen Kräfte einen so hohen Wert erreicht haben, daß sie ein Anlaßrelais 53 betätigen. Die Wicklung dieses Relais liegt diagonal in einem Wheatstone-Brückenstromkreis, in dem zwei Arme von den Widerstandseinheiten 54 und 55 gebildet werden, deren Verbindungspunkt im eigenen Ende der Diagonale liegt. Ein dritter Arm der Brückenschaltung besteht aus dem Anlaßwiderstand 52 und der Feldwicklung 9, während der vierte Arm von der Feldwicklung 7 und dem Anker gebildet wird. Der obere Kontakt des Relais 53 verbindet das rechte Ende der Reihenfeldwickhing 7 unmittelbar mit dem positiven Leiter der Leitung 6, wodurch der Reihenwiderstand von ,; Ohm und die Anlaßfeldwicklung 9 des Alotors kurzgeschlossen werden. Der Motor wird dadurch in einen compoundgewickelten Motor umgewandelt, der unmittelbar mit der Leitung in Verbindung steht. Durch den unteren Kontakt des Anlaßrelais werden die Schleifringe des Motors zur Lieferung elektromotorischer Kraft von 8o Volt Spannung und finit einer Frequenz von 2o Perioden je Sekunde (sobald der Motor annähernd seine Normalgeschwindigkeit erreicht hat) an die Primärwicklung 31 des Transformators 30 angeschlossen. Wenn die Primärwicklung 3 r des Transformators 3o unter Spannung gesetzt ist, drückt die Sekundär-,vicklung 32 den Verstärkerröhren 25 und 26 Anodenspannung auf, und der Raumentladestrom der Verstärker strömt durch die Regelungsfeldwicklung. Die erwähnte Spannung wird der Leitungsspannung überlagert den Anoden aufgedrückt, und zwar über den oben beschriebenen Stromweg. Gleichzeitig liefert der Wechselstromerzeuger Hochfrequenz an das Filter 2o, dessen Ausgangsklemmen mit der Anode der Gleichrichterröhre 2r verbunden sind. Da das Filter ein _X iederdurchlaßfilter ist und der Motor eine bedeutende Geschwindigkeit erreicht hat, ohne jedoch auf die Normalgeschwincligkeit gekommen zu sein, arbeitet er noch an dem aufsteigenden Teil der Kurve nach Abb. 2, so daß der Detektorröhrenstrom groß ist und einen Ohmschen Spannungsabfall in dem Kupplungswiderstand 22 von roo ooo Ohm hervorruft, der die Gitter der Verst:irkerröhren 25 und 26 negativ macht. Dadurch wird der Strom durch das Regelungsfeld des Motors unterdrückt, und der Motor erhält ein schwaches Feld, welches danach bestrebt ist, die Geschwindigkeit höher zu bringen.
  • Die Beschleunigung des Motors wird so lange zunehmen, bis die Geschwindigkeit denjenigen Wert erreicht hat, der der Sperrfrequenz des \ iederdurchlaßfilters entspricht, worauf die der Detektorröhre aufgedrückte Anodenspannung abnimmt und als Folge hiervon der Strom durch den Kupplungswiderstand sinkt, und die negative Vorspannung an den Gittern der Verstärkerröhren 25 und 26 abnimmt. Dies bewirkt, daß der Raumstrom des Verstärkers plötzlich zunimmt, wodurch das Regelungsfeld verstärkt wird und eine weitere Zunahme der Geschwindigkeit nicht stattfinden kann. Der Motor ist somit auf seine normale Geschwindigkeit gebracht.
  • Während früherer Stufen der Beschleunigung ist die von dem Stromerzeuger herrührende Spannung an den Ausgangsquellen des Filters niedrig, und das positive Potential, welches von der Leitung 6 über den Widerstand 22 den Gittern 25 und 26 aufgedrückt wird, bewirkt eine Stärkung des Regelungsfeldes. Wenn von der Verwendung eines Hilfsanlaßfeldes abgesehen wird, so kann diese Wirkung des Reglers dazu benutzt werden, das Drehmoment des Motors, die gegenelektromotorischen Kräfte und die Feldstärke auf den niedrigen Werten zu halten, die bei geringen Motorgeschwindigkeiten notwendig sind.
  • In der weiteren Beschreibung soll gezeigt werden, wie das System angeordnet werden kann, um bei wechselnden Betriebsverhältnissen durch Änderung der Leitungsspannung oder der Belastung des Motors eine konstante Motorgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten; Die Normalgeschwindigkeit des Motors entspricht beispielsweise dem Punkte p der Kurve in Abb. 2. Wenn die Leitungsspannung zunimmt, so bewirkt dies eine Verringerung der Ausgangsspannung des Filters und der Anodenspannung der Röhre 2i, wodurch der Anodenstrom der Röhren 25 und 26 zunimmt und eine Geschwindigkeitszunahme verhindert wird. Wenn der Anodenstrom des Verstärkers zunimmt, so nimmt der Spannungsfall im Regelungsfeld io zu, und die Spannung, die über Widerstand 40, Widerstand 39 und den Kondensator 42 liegt, erfährt ebenfalls eine Steigerung. Die Spannung über dein Kondensator nimmt aber nicht sofort zu, sondern verzögert sich um ein Zeitelement, welches dem Wert des Widerstandes 39 und der Größe des Kondensators direkt proportional ist. Dieses Zeitelement soll vorzugsweise von derselben Größenordnung oder etwas größer sein als die natürliche Schwingungsperiode des Systems. Diese natürliche Schwingungsperiode kann in einem beliebigen System leicht dadurch ermittelt werden, daß man für einen Augenblick den Widerstand 39 kurzschließt und sich die Schwingungszeit einer Schwingung merkt. Das Zeitelement ist um so größer, je größer die mechanische Trägheit des Systems ist. Nach dieser Zeitverzögerung nimmt die dem Gitter der Detektorröhre aufgedrückte negative Spannunä zu, wodurch der Anodenstrom der Detektorröhre abnimmt und der Regelungspunkt sich in seine Anfangsstellung p an der Neigung der Kennlinie zurückbewegt. Die aus den Widerständen 39, 40 und 41, dem Kondensator 42 und dein Gitter der Röhre 29 bestehende Schaltung ergibt ein stabiles und genau wirkendes Regelungssystem.
  • Nimmt die Leitungsspannung plötzlich- ab, so steigt die Ausgangsspannung des Filters oder die Anodenspannung der Röhre 2i, wodurch ebenfalls der Anodenstrom der Röhre 21 zunimmt. Als Folge hiervon nimmt der Anodenstrom der Röhren 25 und 26 ab, wodurch einer Geschwindigkeitsabnahme entgegengewirkt wird. Die Ausgleichsschaltung wirkt, mit Verzögerung, ebenfalls einer Geschwindigkeitsabnahme entgegen. Sollte der Motor eine erhöhte Belastung erhalten und dadurch eine Verringerung seiner Geschwindigkeit eintreten, so wirkt das Regelungssystem in der Weise, wie in Verbindung mit dem Ausgleichen der Abnahme der Leitungsspannung beschrieben. Sollte die Belastung des Motors plötzlich geringer werden und seine Geschwindigkeit deshalb über die Normalgeschwindigkeit steigen, so wirkt das System in der Weise, wie wenn die Leitungsspannung zunimmt, und die normale Motorgeschwindigkeit wird aufrechterhalten.
  • Das Niederdurchlaßfilter hat genaue Grenzwerte; doch sollen dieselben nicht zu scharf eingestellt sein. So wurde beispielsweise in einem Fall gefunden, daß eine Neigung von etwa 25 : i die höchste zulässige Neigung war. Diese Neigung ist so steil, wie es die notwendige Stabilität erfordert, und wird deshalb in diesem System verwendet, um die Empfindlichkeit und Genauigkeit der Regelungsschaltung zu erhöhen.
  • Die Verstärkerröhren 25 und 26 sind Vollwellenverstärker, die die Wellen gleichrichten, welche unter der Steuerung der Gittervorspannung in die Sekundärwicklung 32 induziert werden, um die Regelungsfeldwicklung zu magnetisieren. Die Überlagerung der Gleichstromspannung von der Leitung 6 auf den in der Wicklung 32 induzierten Spannungswellen erhöht den nützlichen Teil dieser Wellen, indem der mittlere positive Wert der den Anoden der Röhren 25 und 26 aufgedrückten resultierenden Spannung erhöht. Es wird mit anderen Worten die Nullachse der Wellen nach unten verschoben.
  • Die Heizfäden der Röhren 25 und 26 sind mittels des Leiters 65 mit dem negativen Leiter der Leitung 6 verbunden. Die Gitter dieser Röhren sind über den Widerstand 22 mit dem positiven Leiter der Leitung 6 verbunden. Wenn die Motorgeschwindigkeit einen Wert erreicht hat, der einer Frequenz entspricht, welche etwas höher ist als die Frequenz im Punkt p, so erhält die Anode der Gleichrichterröhre 2i nicht mehr eine Kraftzufuhr von so hoher Spannung, daß der Spannungsfall im Widerstand 22 ausgeglichen werden kann, der dadurch entsteht, daß die Gitter der Röhren 25 und 26 durch den Leiter 72 der positiven Leitung Strom entziehen. Da Raumstrom nicht länger durch den Detektor 21 fließt, so ist der Strom durch die Regelungsfeldwicklung hoch, und die Gitter der Röhren 25 und 26 sind positiv mit Bezug auf ihre Heizfäden. Es ist deshalb in der Regelungseinrichtung ein starkes Bestreben vorhanden, die Geschwindigkeit des Motors herabzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regler für elektrische Maschinen, bestehend aus einer in Abhängigkeit von Änderungen einer Betriebsgröße (Drehzahl, Spannung o. dgl.) der Maschine gesteuerten Raumentlädevorrichtung, die ihrerseits wieder ohne Verwendung von Schwingungskontakten eine die Betriebsgröße der Maschine beeinflussende Regeleinrichtung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung auf die Raumentladevorrichtung (21) derart zurückwirkt, daß ein Pendeln der Maschine verhindert wird.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumentladevorrichtung zur Regelung der Geschwindigkeit eines Elektromotors dient.
  3. 3. Regler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um in dem. Stromkreis der Raumentladevorrichtung eine Zeitverzögerung zu erzeugen, die auf die Raumentladevorrichtung zurückwirkt. q.. Regler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumentladevorrichtung (21) als Detektor elektrischer Ströme in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit der Maschine wirkt und daß Mittel vorgesehen sind, um die detektierten Ströme zu verstärken, bevor sie der Maschine zugeführt werden. 5. Regler nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkten Ströme die Erregung einer Feldwicklung (io) der Maschine ändern. 6. Regler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um einen Strom zu erzeugen, dessen Frequenz proportional der Geschwindigkeit der Maschine ist, und daß dieser Strom ein Filter (2o) mit einer steilen Absperrkennlinie passiert, bevor er die Raumentladevorrichtung (21) erreicht. 7. Regler nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß von dem Ausgangskreis des Verstärkers (25, 26) bis zur Raumentladevorrichtung (21) ein Rückkopplungsstromkreis mit einer Zeitverzögerungseinrichtung angeordnet ist. B. Regler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungsstromkreis dem Gitter der Raumentladevorrichtung ein negatives Potential aufdrückt. g. Regler nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Zeitverzögerung ein Reaktanzelement und ein Widerstandselement dienen. io. Regler nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktanzelement ein Kondensator (d.2) ist.
DEE35880D 1926-08-04 1927-06-30 Regler fuer elektrische Maschinen Expired DE514398C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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