DE514230C - Sprengpatrone - Google Patents

Sprengpatrone

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DE514230C
DE514230C DES86489D DES0086489D DE514230C DE 514230 C DE514230 C DE 514230C DE S86489 D DES86489 D DE S86489D DE S0086489 D DES0086489 D DE S0086489D DE 514230 C DE514230 C DE 514230C
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Germany
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cartridge
cap
housing
explosive cartridge
explosive
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DES86489D
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SAFETY MINING CO
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/04Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure
    • F42B3/06Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure with re-utilisable case

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Sprengpatrone Kohlensäuresprengpatronen, die neben einer im Innern angeordneten Heizvorrichtung einen durch das expandierende Gas zerstörbaren Gehäuseteil besitzen, sind bereits bekannt.
  • Demgegenüber besteht .die Erfindung darin, daß an dem mit den zerstörbaren Gehäuseteil versehenen Ende des Patronengehäuses eine Kappe mit nach der Seite hin gelegenen Austrittsöffnungen aufgesetzt ist, um die expandierenden und austretenden Gase möglichst senkrecht zur Achse der Patrone abzuführen. Dies hat einmal .den Zweck, die Patrone ruckdruckfrei im Bohrloch lagern zu können, zum andern -den Zweck, die Sprengwirkung zu erhöhen.
  • Bei Anwendung dieser Kohlensäuresprengpatronen wird die Kohle in großen Stücken, frei von dem sonst bei Explosivstoffen gebildeten Kohlepulver, gewonnen.
  • Für die erfolgreiche Wirkung -der Sprengpatrone ist es euch wesentlich, .den expandierenden Gasen eine bestimmte Richtung zu geben. Ungewöhnlich gute Erfolge erzielt man, wenn man den expandierenden Gasen eine bestimmte Richtung durch Anwendung einer am Ende der Patrone angeordneten Düse gibt, die außer der Richtungsbestimmung das Gas zusammenhält und dessen Bewegung beschleunigt.
  • Auf ,der Zeichnung veranschaulicht: . Fig. i eine Seitenansicht einer Sprengpatrone in kleinerem Maßstabe, Fi:g.2 einen Längsschnitt in größerem Maßstabe der einen vorderen Hälfte einer Ausführungsform einer Patrone, Fig. 3 einen Längsschnitt durch das andere hintere Ende der Patrone, der an den Schnitt nach Fig. 2 rechts angelegt zu denken ist, Fig. q. einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des linken Endes der Sprengpatrone, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 in Pfeilrichtung gesehen, Fig.6 einen Querschnitt des vorderen Endes einer Patrone mit einer abgeänderten Form des darin eingebauten nachgiebigen Abschlußteiles, Fig.7 .einen Querschnitt .des vorderen Endes der Patrone mit .einer abgeänderten Form der Austrittsdüse für die Gase.
  • Fi,g. 8 ist eine abgeänderte Form der Dichtung zwischen dem nachgiebigen Abschlußteil und dem Ende des Patronengehäuses.
  • Die Sprengpatrone nach der Erfindung besteht aus einem festen Gehäuse i mit verjüngtem vorderen Ende i' und einer hinteren Abschlußwand 2. Die Absohluß:wand hat eine Öffnung 3 und einen mit Gewinde 5 versehenen Schulteransatz q.. Das verjüngte Ende ist .außen mit Gewinde 6 versehen. Das verjüngte Ende des Gehäuses, das eine Düse zum Austritt .der Gase bildet, ist offen und mit einer Reihe von ringartigen und messerartigen Vorsprüngen 7 versehen. Gegen diese messerartigen Ringe 7 legt sich eine zerstörbare Abschlußwand 8, die mit diesen durch einen Abscherring 9 und ,durch .eine Kappe i o in Anlage gehalten wird. Die Kappe io ist auf das Gewinde6 des verjüngten Endes des Gehäuses i aufgeschraubt. Das feste Patronengehäuse i besteht .aus einem geeigneten :Metall, wobei ,die messerartigen Vorsprünge 7 nach .ihrer Herstellung gehärtet sind, so, daß sie härter als das Gehäuse und noch härter als die Abschlußw.and 8 sind, die gegen sie gepreßt wird, um die Patrone dicht abzuschließen. Demzufolge besteht die Abschlußwan@d 8 aus verhältnismäßig weichem Metall. Der Abscherrsng 9 ist ein besonderer Teil und besteht aus einem härteren Metall, ,da er einen Stempel darstellt, idurch welchen -der mittlere Teil der Scheibe beim Entladen der Patrone hindurchgedrückt wird. Der Ring stützt sich an einem Ringansatz i i der Kappe io ab; die .in ihm angebrachte Öff- nung ist etwas kleiner als der Durchmesser der Öffnung 12 in der Kappe, um den Durchgang des abgezweigten mittleren Teiles der Scheibe durch die Öffnung 12 zu erleichtern. In der Kappe io ist eine Kammer 13 angeordnet, die mit seitlichen Öffnungen 14 und mit einer kleinen Öffnung 15 in der Abschlußwand 16 versehen ist.
  • Die Kappe io hat beim Entladen der Patrone zwei Funktionen zu erfüllen. Erstens hat sie den austretenden Gasstrom auszubreiten und zu verteilen und den aus der Abschlußscheiba 8 abgetrennten Teil aufzufangen, und zweitens wirkt sie dem ersten kräftigen Gasstrom im Moment des Entladens entgegen und benutzt diese Kraft, .um eine Zurückbewegung der Patrone im Bohrloch und ein Zusammendrücken des Besatzes der Mine zu verhindern, welcher -Umstand ein Vakuum um den Behälter erzeugen und daher die beste Wirkung schädigen würde.
  • In dem vorderen geschlossenen Ende des Patronenbehälters ist in das dort angebrachte hoch 3 unter Zwischenlage von entsprechend geformten ringförmigen Isolierstücken das Einlaßventil17 eingesetzt, das zugleich als Elektrode dient, um Strom zu dem an einem Schraubstutzen 18 des Einlaßventils befestigten Träger 26 der Heizpatrone i 9 zu führen, deren besondere Ausbildung nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Die Heizpatrone steht an ihrem anderen Ende durch in den Träger 26 eingesetzte, von ihm isolierte Kontaktteile in leitender Verbindung mit der Platte 8, die ihrerseits mit dem Außengehäuse i, welches die andere Elektrode darstellt, in leitender Verbindung steht. Die Stromzuführung zu dem Außengehäuse i erfolgt durch die an der Kappe 2o befestigte Stromkabelklemme 21, während die Innenelektrode i9 vermittels einer Feder 22 an :der von der Kappe 2o isolierten Stromkabelklemme 23 angeschlotssen ist. Die Kappe 2o deckt hierbei das zum Einfüllen der flüssigen Kohlensäure dienende Einlaßventil 17 ab.
  • Die Innenfläche des verengten Endes des Gehäuses i, die Innenfläche des Abscherri.nges 9 und die Innenfläche 12 in (der Kappe io sind zylindrisch und gleichachsig zueinander angeordnet, um eine gleichmäßige Düse zu bilden. Ein Teil der Düse wird bei der dargestellten Ausführungsform auf der Innenseite der Scheibe 8 .durch einen Teil ödes Gehäuseendes und einen Teil in der Kappe io gebildet. Allein es isst augenscheinlich, daß die Düse in beliebiger Weise rausgebildet sein kann, um den Zweck zu erfüllen, den sich ausdehnenden Gasen beim Entweichen eine Richtungsänderung zu geben.
  • In Fi,g. q. ist eine andere Ausführungsform des Endes der Sprengpatrone gezeigt, bei der innerhalb der Kappe io ein geschlossener zylindrischer Behälter 24 angeordnet .ist, der Wasser oder einen anderen ähnlichen Stoff enthält, um lalle etwa entstehenden Funken zu löschen.
  • Die exzentrisch gelegenen Ringansätze 7, die sich gegen die Scheibe 8 legen und die die Scheibe beim Vereinigen der Teile gegen Verdrehung sichern sollen, sind' aus Fig. 5 ersichtlich.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.7 kommt eine sich erweiternde kegelige Austrittsdüse zur Anwendung, die gebildet wird aus der kegeligen Innenfläche des abgesetzten Endes 25 des Patronengehäuses, der Innenfläche .des Abscherrirnges 9 und der kegeligen Fläche 12 der Kappe io. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß .eine solche kegelige Düse besonders wirksam ist, weil durch sie die durch die Erhitzung erzeugten Gase in kürzester Zeit austreten, ohne Wirbelurigen zu erzeugen oder in die Länge gezogen zu werden bis zu eineue Betrag, der die Austrittsgeschwindigkeit vermindert und Druckverluste ergibt. Die Abschlußwand der Kappe io ist ,innen mit einem Buckel26 versehen, der die Gase nach den vier radialen Austrittsöffnungen 14 ablenkt. Die Wölbung ist so gewählt, daß sie dem darin :austretenden Gasstrom entgegenwirkt und das Gas nach ,dem Umfange hin zu den Austrittsöffnungen in der Kappe mit den geringsten Reibungsuni Druckverlusten ablenkt.
  • In Fig.6 ist eine abgeänderte Form des bei der Sprengung nachgiebigen Teils der Sprengpatrone dargestellt, der aus einem das Ende der Sprengpatrone i abschließenden Pfropfen 27 mit kegeliger Sitzfläche 28 gebildet wird. Letztere legt sich gegen einen entsprechend kegeligen Sitz, 29 am Patronengehäuse i an. Es kann noch eine Dichtung 30 in einer geeigneten Nut vorgesehen sein, um einen dichten Absahluß zu erzielen. Dies ist jedoch nicht unbedingt nötig, wenn die Teile sonst gut aufeinanderpassen. Der Pfropfen 27 ist mit einem Flansch 31 versehen, gegen den sich ein deformierba.rer Ring 32 legt, der in seiner Lage durch Eingreifen des Pfropfens und durch Eingreifen eines Ringansatzes 33 der Kappe 1o gehalten wird. Der Ring 32 ist aus solchem Material, das die erforderliche Widerstandsfähigkeit hat, um einer Verschiebung des Pfropfens so lange zu widerstehen, bis der vorher bestimmte Druck innerhalb des Patronengehäuses erreicht ist, worauf er unter Deformierung des Ringes 32 den Gasen den Austritt nach außen gewährt.
  • In Fig. 9 ist .eine abgeänderte Form für die Einrichtungen gezeigt, die eine Verdrehung der zerstörbaren Scheibe 8 verhindern sollen. Diese Ausführungsform benutzt einen Zwischenring 3q., der auf beiden Seiten mit einem exzentrisch liegenden messerartigen Ringansatz 35 bzw. 36 versehen ist, von denen der eine in den Rand des Patronengehäuses i, der andere in die Scheibe 8 eingreift. Die Verdrehung ,der Teile ist dadurch behindert, d,aß ihre Mittellachsen nicht zusammenfallen, also ihre Drehpunkte verschieden sind.
  • Ein besonderer Vorteil der neuen Sprengpatrone für die Praxis liegt darin, daß sie immer wieder von neuem verwendbar ist und wieder geladen werden kann. Beim Wiederladen -der Patrone wird die Kappe, (der Abscherring und die zerstörbare Wand entfernt und der röhrenartige Behälter für das Heizelement durch ein .geeignetes Werkzeug herausgenommen. Nach Einsetzen einer neuen Heizpatrone werden nur die Endteile wieder aufgesetzt und soweit erforderlich durch neue ersetzt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sprengpatrone, deren Gehäuse einen bei einem bestimmten Innendruck zerstörbaren Gehäuseteil besitzt und im Innern ein verflüssigtes Gas und eine Heizvorrichtung -enthält, durch die das Gas über seine kritische Temperatur erhitzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem zerstörbaren Gehäuseteil (8) versehenen Ende :des Gehäuses eine Kappe (16) mit nach der Seite hin gelegenen Austrittsöffnungen (1q.) aufgesetzt ist, um die expandierenden und austretenden Gase möglichst senkrecht zur Achse der Patrone abzuführen.
  2. 2. Sprengpatrone nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (16) mit einer den Austrittsöffnungen des Gehäuses gegenüberliegenden Stoßfläche für das austretende Gas .ausgerüstet .ist, um einen Rückstoß der Patrone während des Entladens zu vermeiden.
  3. 3. Sprengpatrone nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kappe (16) und Patronengehäuse (i) eine auf einem Abscherring (7) aufruhende Scheibe (8) aus weichem Metall angeordnet ist. d..
  4. Sprengpatrone nach Anspruch i, .da-.durch gekennzeichnet, d@aß innerhalb der Kappe (16) ein Behälter (2q.) mit Wasser oder einem anderen nicht entzündbaren Stoff angebracht ist.
  5. 5. Sprengpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das d er zerstörbare Teil die Form eines deformierbaren Ringes (32) hat, der in Verbindung mit der Kappe (16) dazu dient, einen festen Pfropfen (27) gegen das offene Ende der Patronenhülse (i) zu drücken.
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