DE513330C

DE513330C - Anordnung zur Regelung von Kreiselpumpen

Info

Publication number: DE513330C
Application number: DES91472D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-11-26

Description

Nicht immer ist es möglich, die Fördermenge von Kreiselpumpen dadurch zu regeln, daß deren Drehzahl verändert wird. In diesem Falle wird im allgemeinen der Druckschieber in der Pumpendruckleitung verstellt. Bei schwankendem Druck in der Verbraucherleitung ändert sich dauernd bei feststehendem Schieber die Fördermenge der Pumpe, so daß danach getrachtet werden muß, eine Vorrichtung zu schaffen, die selbsttätig eine bestimmte Fördermenge der Pumpe unabhängig von dem Verbraucherdruck sicherstellt. Die selbsttätige Steuerung des Druckschiebers auf konstante Wassermenge ist bekannt, sie ist auf elektrischem Wege gemäß der Erfindung folgendermaßen möglich:

In der Druckleitung 1 der Pumpe 2 wird ein Mengenmesser 3 (Venturirohr, Düsenmeßflansch o. dgl.) eingebaut, der auf einen Taktgeber 4,

z. B, ein Strömungsmanometer, wirkt. An das Strömungsmanometer 4 ist ein Ringrohr angebaut, welches in einem Zweig einer Wheatstoneschen Brückenschaltung Hegt. Nimmt man an, daß für eine bestimmte Wassermenge die Brücke im Gleichgewicht ist, so wird jede Änderung der Wassermenge eine Verdrehung des Ringrohres 4 bewirken und damit das Gleichgewicht der Brücke stören. Durch die Brückendiagonale wird also ein Strom fließen.

Dieser Strom kann zur Betätigung eines Relais 5, z. B. eines Doppelfallbügelrelais, benutzt werden, mit Hufe dessen der durch den Motor 10 angetriebene Druckschieber 6 verstellt werden kann. Das Doppelfallbügelrelais wird den Schieber so lange verstellen, bis die Brücke wieder im Gleichgewicht ist, die Durchflußmenge also wieder auf den gewünschten Wert gekommen ist. Baut man in den korrespondierenden Zweig der Brücke einen von Hand verstellbaren Widerstand 7 ein, so kann durch diesen Widerstand die Fördermenge beliebig verändert werden. Auch ist es möglich, in einem weiteren Zweig der Brücke ein zweites Ringrohr 8 einzuschalten, welches direkt vom Schieberhub betätigt wird und als Rückführung dient. Der von Hand einstellbare Widerstand zur Einstellung der Fördermenge kann gegebenenfalls auch durch einen durch einen Impuls veränderten Widerstand ersetzt werden, z. B. in Verbindung mit _5c einer automatischen Feuerungsregelung.

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Regelung von Kreiselpumpen auf konstante Fördermenge mit Hilfe eines durch einen Mengenmesser gesteuerten Schiebers in der Druckleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Druckschiebers durch ein in eine Wheatstonesche Brückenschaltung geschaltetes elektrisches Schaltglied, z. B. Doppelfallbügelrelais, erfolgt, das dadurch beeinflußt wird, daß ein in einen Zweig der Brücke gelegtes Ringrohr durch einen von der Fördermenge beeinflußten Strömungsmesser verdreht wird, dessen Geber (Venturirohr, Düsenmeßflansch o. dgl.) in der Druckleitung der Kreiselpumpe vor dem Schieber liegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gegenzweig der Brücke ein regelbarer Widerstand eingebaut ist, mit Hilfe dessen die Fördermenge beliebig geändert werden kann.

3. Anordnung nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Druckschieber oder seinem Antrieb ein in einem weiteren Brückenzweig liegendes Ringrohr gekuppelt ist, das durch Herstellung von Stromgleichheit mit dem entsprechenden Gegenzweig der Brücke den Regelvorgang beendet.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Geberzweig der Brücke zugeordneten Brückenzweig ein durch einen Impuls beeinflußter Widerstand liegt, der z. B. einen Teil seiner selbsttätigen Feuerregelung bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen