DE511475C - Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Kaefiganker - Google Patents
Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit KaefigankerInfo
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- DE511475C DE511475C DES85334D DES0085334D DE511475C DE 511475 C DE511475 C DE 511475C DE S85334 D DES85334 D DE S85334D DE S0085334 D DES0085334 D DE S0085334D DE 511475 C DE511475 C DE 511475C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/12—Asynchronous induction motors for multi-phase current
- H02K17/14—Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
Es ist bekannt, Drehstrominduktionsmotoren
dadurch auf halbe Polzahl umzuschalten, daß man die Stromrichtung in der einen
Hälfte aller Spulen jeder Phase umkehrt fDahlanderschaltungj. Eine derartige Maschine
wird besonders einfach, und sie besitzt günstige Betriebseigenschaften, wenn der
Läufer als Kurzschlußläufer bekannter Art ausgeführt wird.
ίο Zumeist werden derartige Motoren mit nahezu derselben Leistung bei beiden Drehzahlen
verlangt, und es ist daher üblich, daß für die niedrige Drehzahl die Statorwicklung
in Dreieckschaltung am Netz liegt, während sie für die hohe Drehzahl.in Sternschaltung
unter Bildung von zwei parallelen Stromkreisen umgeschaltet wird.
In Abb. I ist diese Schaltung für die niedrige Drehzahl dargestellt. Wie ersicht-Hch,
ist die Wicklung in Dreieckschaltung an das Netz R, S, T angeschlossen. Die Spulenhälften
einer Phase, z. B. u, U1 und U1, x,
sind hierbei in Reihe geschaltet.
Abb. 2 zeigt die Schaltung des Motors für die hohe Drehzahl. Der Motor wird an den
Klemmen U1, V1, W1 ans Netz angeschlossen
und an den Punkten us, xv, wy wird ein Sternpunkt gebildet. Es entstehen auf diese
Weise die obenerwähnten zwei parallelen Stromkreise pro Phase, indem der Strom
sich z. B. von U1 aus eintretend teilt und
sowohl den Wicklungsteil U1, u als auch denj enigen U1, χ durchfließt.
Die polumschaltbaren'Motoren dieser Art
besitzen den großen Nachteil der hohen Anlaufströme, wie sie bei jedem Kurzschlußanker
vorhanden sind. Diese verursachen nämlich unangenehme Rückwirkungen auf
benachbarte Netzteile und machen außerdem eine ordnungsgemäße Absicherung nahezu
unmöglich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Anlaßverfahren für polumschaltbare Käfigankermotoren, bei dem diese Nachteile durch Beseitigung
der hohen Anlaufströme fast völlig behoben werden und somit eine normale
Absicherung des Motors ermöglicht wird. Erfindungsgemäß wird die Statorwicklung
in den Punkten Ii1, V1, W1 der Abb. 1 und 2
aufgeschnitten, so daß eine Wicklung nach Abb. 3 entsteht, deren Wicklungshälften pro
Phase beim Übergang auf die hohe Drehzahl in Reihe und nach erfolgtem Hochlaufen auf
die hohe Drehzahl parallel geschaltet werden.
Das Anlaßverfahren kann auch weiter vervollkommnet werden, indem in bekannter
Weise für den Anlauf mit niedriger Drehzahl die Wicklung in Stern und betriebsmäßig
dann in Dreieck geschaltet wird. Diese Schaltung für sich allein würde zwar
den Anlaufstrom von schwach belasteten Motoren für die niedrige Drehzahl verkleinern.
Wird dann aber auf die hohe Drehzahl übergeschaltet, so tritt trotzdem ein Stromstoß
auf, der praktisch wieder so groß ist wie der Stromstoß beim direkten Einschalten der in
Dreieck geschalteten Wicklung für die niedrige
Drehzahl.
Der gesamte Anlaßvorgang mit seinen hierzu erforderlichen Schaltungen ist beispielsweise
in Abb. 4 der Reihe nach aufgeführt. Der Motor wird mit der niedrigen Drehzahl in Sternschaltung angelassen
(Schaltbild 4a); ist er hochgelaufen, so wird er auf Dreieck umgeschaltet (Schaltbild 4b).
Soll er nun mit der hohen Drehzahl laufen, so werden zunächst als Übergang die Wicklungshälften
einer jeden Phase entsprechend Abb. 4c in Reihe geschaltet, so daß an jedem Wicklungszweig nur die halbe Netzspannung
herrscht. Betriebsmäßig werden dann die Wicklungshälften parallel geschaltet und somit
an die volle Spannung gelegt (Abb. 4d).
Durch die neue Schaltung werden also besonders günstige Umschaltbedingungen für a5
polumschaltbare Käfigankermotoren geschaffen, so daß ihrer allgemeinen Anwendung
keinerlei Schwierigkeiten mehr im Wege stehen.
Claims (1)
- Patentanspruch: 9<>Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Käiiganker, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Wicklungshälften einer jeden Phase beim Übergang auf die hohe Drehzahl erst in Reihe und dann betriebsmäßig parallel geschaltet werden.*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:Frit\ Tellert in Dresden-Kkin^schaclrnnti.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85334D DE511475C (de) | Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Kaefiganker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85334D DE511475C (de) | Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Kaefiganker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511475C true DE511475C (de) | 1930-10-30 |
Family
ID=7512296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES85334D Expired DE511475C (de) | Verfahren zum Anlassen von polumschaltbaren Asynchronmaschinen mit Kaefiganker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511475C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016365B (de) * | 1969-04-10 | 1970-10-29 |
-
0
- DE DES85334D patent/DE511475C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016365B (de) * | 1969-04-10 | 1970-10-29 |
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