DE51141C - Verfahren zur Erzeugung von Gas. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Gas.

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DE51141C
DE51141C DE188951141D DE51141DA DE51141C DE 51141 C DE51141 C DE 51141C DE 188951141 D DE188951141 D DE 188951141D DE 51141D A DE51141D A DE 51141DA DE 51141 C DE51141 C DE 51141C
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gases
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DE188951141D
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Dinsmore John Henry Richardson
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/18Modifying the properties of the distillation gases in the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Verfahren zur Erzeugung von Gas.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung in dem Verfahren Leuchtgas darzustellen. Dieselbe besteht wesentlich darin, dafs gekühlter Theer unter dem Druck von Wassergas in die Gaserzeugungsretorte in Strahlen eingeführt und vergast wird, derart, dafs das aus dem Theer entwickelte· Gas sich mit dem nicht gekühlten Kohlengas mischt. Der Theer wird für sich gekühlt und direct in die Kohlenretorte in der Weise eingebracht, dafs derselbe erst dann mit dem Kohlengas gemengt wird, wenn er bereits in Gas umgewandelt ist. Zu diesem Zweck fliefst der Theer auf eine im Innern der Retorte angeordnete Scheidewand, wobei er in dem von dieser Scheidewand gebildeten oberen Retortenraum vergast wird, um alsdann sich mit dem ihm aus dem unteren Retortenraum entgegenströmenden Kohlengas zu vermischen. Beide Gase, Theergas und Kohlengas, ziehen dann in ein gemeinschaftliches Abzugsrohr, welches zum Zweck des Permanentmachens der Gase gekühlt ist.
An der Retorte wird ein Kanal zur künstlichen Kühlung angebracht, durch welchen die in der Retorte erzeugten Gase passiren müssen; ferner ist eine Vorrichtung zur Einführung von gekühltem Theer in das Innere der Retorte vorgesehen, welche derart wirkt, dafs der Theer in die Retorte einfliefst an einer Stelle, die heifs genug ist, um ihn zu vergasen.
Die einzelnen Theile sind so angeordnet, dafs die aus den Kohlen und dem Theer entwickelten Gase gut mit einander gemischt werden und homogene Gase bilden.
Nebenstehende Zeichnungen veranschaulichen das Verfahren.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der Gasretorte,
Fig. 2 ein Querschnitt derselben.
Fig. 3 zeigt die Details der Theerdüse zum Einführen des Theeres.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Retorte nach Fig. 1.
Die Retorte A: Fig. 1 bis 3, dient zur Aufnahme und Vergasung der Kohle. B ist der Retortenkopf, B1 der Deckel derselben. An dem Retortenkopf B ist ein künstlich gekühlter Zug C angebracht, durch welchen das Gas durch das Rohr E abgeführt wird. D ist die Vorderwand des Retortenofens. Der Zug C besteht aus einer Doppelröhre C1C1, zwischen welcher das Kühlwasser circulirt; c2 sind die entsprechenden Zu- und Ableitungsröhren für dasselbe.
Der in Fig. 3 im Detail dargestellte Theer-Zuführungsapparat F besteht aus dem Strahlrohr f2 und dem Gaszuführungsrohr f3, dem durch Rohri/das zur Einführung desTheers bestimmte Wassergas zugeführt wird. Das Rohr/1 führt den Theer zum Strahlrohr /2.
G ist eine mit einem Abschlufshahn g1 versehene zu dem Syphon fl führende Theerzuführungsröhre (Fig. 1 und 2). Das zum Einführen des Theeres in die Retorte zu verwendende Wassergas steht selbstverständlich unter. einem gewissen Druck und kommt kalt zur Anwendung, so dafs der Theer flüssig erhalten und die Röhre f2 nicht durch verdickten Theer verstopft wird. Es wird deshalb Wassergas verwendet, weil dasselbe keinen schädlichen Einflufs auf das Kohlen- und Theergas ausübt.
Das Verstopfen der Theerröhre/2 kann ferner
dadurch verhindert werden, dafs ein Kanal g2 in dem Kühlraum zwischen den Röhren c1 des Zuges C angeordnet wird, durch welchen Kanal der Theer geleitet wird, so dafs er abgekühlt in den Zuführer F kommt (Fig. 4).
Der Theer wird bei der vorliegenden Neuerung . nicht zerstäubt, sondern fliefst unter einem entsprechenden Druck in einem dünnen Strahl in die Retorte bezw. auf die Scheidewand I derselben. Diese Scheidewand liegt auf den Vorsprüngen i1 auf und hat den Zweck, das in der Retorte erzeugte Gas mit dem entgegenströmenden Theergas zu vermischen und das so entstandene Gasgemenge nach dem Zug C zu leiten.
Der Gang der Operation ist folgender: Angenommen, eine Anzahl Retorten ist in der gewöhnlichen Weise mit Kohlen gespeist, die Deckel sind geschlossen, und die Gasentwickelung beginnt. Es wird dann Theer durch den Syphon f1, Fig. 2, nach der Vorrichtung F geleitet, derselbe ergiefst sich auf die Scheidewand / und wird in dem von dieser gebildeten oberen Raum der Retorte vergast. Das aus der Kohle entwickelte Gas mufs denselben Raum passiren; infolge dessen vermengt sich das Kohlengas mit dem Theergas. Dieses Gasgemenge steigt nun durch den Retortenkopf nach dem künstlich gekühlten Zug C, woselbst ein Theil der noch als Dämpfe abgeführten Gase condensirt wird. Aufserdem soll diese Kühlung bezwecken, dafs weder in dem Zug C noch in den anschliefsenden Rohrleitungen ein Ablagern von Theer, Pech oder Kohlenstoff stattfindet. Die in dem Zug C condensirten Dämpfe und Flüssigkeiten fliefsen in die Retorte zurück bezw. auf die Scheidewand /, welche nach dem hinteren Theil der Retorte etwas abfällt, so dafs die Flüssigkeit abläuft und vergast.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Erzeugung von Leuchtgas, darin bestehend, dafs gekühlter Theer durch den Druck von Wassergas in den durch die Scheidewand / gebildeten oberen Theil der Retorte A eingespritzt und vergast wird, welche Gase sich mit dem ihm . entgegenströmenden Kohlengase vermischen, worauf das Gemenge von Theergasen und Kohlengasen durch den senkrecht angeordneten gekühlten Zug C streicht, in dem die nicht permanenten Gase condensirt und nach der Retorte A zurückgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188951141D 1889-05-26 1889-05-26 Verfahren zur Erzeugung von Gas. Expired DE51141C (de)

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