DE511225C - Vorrichtung zur Verbindung oder Befestigung von Seilenden, namentlich von Brueckenkabeln fuer Seilbruecken - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verbindung oder Befestigung von Seilenden, namentlich von Brückenkabeln für Seilbrücken Die Größe der Spannweite von Kabelbrücken, deren Seile über Pylonen geführte werden, ist begrenzt durch die Länge der in einem Stück herstellbaren Seile. Man kann die Spannweiten (bzw. den Abstand der Pylonen) vergrößern, wenn man die. Seile nicht über die Pylonen hinweg bis zur Verankerungsstelle führt, sondern die Seilenden in der Nähe der Pylonen miteinander verbindet oder an den Pylonen befestigt. Die bisher gebräuchliche Befestigung der Kabelenden an den Pylonen bietet infolge der gesonderten Befestigung jedes einzelnen Seiles Schwierigkeiten für die Bauausführung, und die Befestigung aller Einzelseile des Kabels nimmt viel Raum in Anspruch.
• Nach der Erfindung soll eine Vorrichtung zur Verbindung zweier Seilenden oder zur Befestigung der Seilenden benutzt werden, bei der die Einzelseile auf engem Raum dicht nebeneinander zusammengehalten werden und die infolge ihrer Vorteile nicht nur an den Seilenden in der Nähe der Pylonen, sondern bisweilen auch an den Verankerungsstellen der Seile Verwendung finden kann. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind die Enden der einzelnen Seile des Brückenkabels in die einzelnen Zellen eines vorzugsweise wabenförmigen dünnwandigen Gehäuses gesteckt. Dieses Gehäuse kann auch aus einer der Seilzahl entsprechenden Anzahl Einzelhülsen von gleicher Form zusammengesetzt werden, wobei sich die einzelnen Zellen oder Hülsen mit großen Auflageflächen gegeneinander abstützen. Bei diesen Ausführungen werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Seilen dicht ausgefüllt. Das, ganze, aus einem Teil oder auch aus Einzelhülsen aufgebaute dünnwandige Gehäuse wird nach Aufnahme der Seilenden mit einem Schrumpfring umschlossen, der zur eigentlichen Befestigung dienen kann. Auf diese Weise ist ein festes Fassen der Seile trotz nur geringen Raumbedarfs für die Befestigungs- oder Verbindungsvorrichtung des Kabels möglich. Diese Vorrichtung kann sowohl zur Verbindung zweier aufeinanderfolgender Seillängen dienen als auch zur Verwendung als Seilkopf am Ende eines Seiles. Um Knickungen der Seile in der Nähe dieser Befestigungs- oder Verbindungsstellen zu vermeiden, wird der betreffende Teil des Seiles auf einer gewissen Strecke mit Draht oder Flachbandumschnürt.
• Eine beispielsweise Ausführungsform dieser Vorrichtung zur Befestigung der Seilenden ist aus der Zeichnung ersichtlich. In der Abbildung bedeuten a Drähte des Einzelseiles, beispielsweise eines Brückenkabels. Jedes Einzelseil steckt in einem dünnwandigen Gehäuse b. Diese beispielsweise wabenförmig ausgebildeten Gehäuse b werden dann durch den aufgezogenen Schrumpfrahmen c fest umschlossen. Zur Erreichung eines nach innen zum Kern hin gerichteten gleichmäßigen Druckes sind noch Profilstücke d vorgesehen.
• Die dünnwandigen Gehäuse brauchen nicht notwendig wabenförmig zu sein, sondern sie können auch je nach dem Aufbau bzw. der Umgrenzungslinie der Einzelseile anders gestaltet sein. Die Gehäuse können entsprechend dem konischen Kopf der einzelnen Seile mit einem Innenkonus versehen sein oder aber auch außen schwach konisch ausgebildet sein. An Stelle des Schrumpfringes können zwei halbkreisförmige Flachbänder nach Art von Rohrschellen mittels Schrauben auf das dünnwandige Gehäuse, das die Seile umgibt, aufgeklemmt sein.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRLTCI3R: i. Vorrichtung zur Verbindung oder Befestigung von Seilenden, namentlich von Brückenkabeln für Seilbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß dünnwandige Gehäuse (b) zur Aufnahme der Seilenden dienen, die von einem Schrumpfrahmen (c) umschlossen sind. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Seilenden dienenden und von einem Schrumpfrahmen umgebenen dünnwandigen Gehäuse wabenförmig gestaltet sind.