DE2108227A1

DE2108227A1 - Aufhängung eines Luftkabels an einem Tragseil

Info

Publication number: DE2108227A1
Application number: DE19712108227
Authority: DE
Inventors: Eduard Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart; Müller Oskar 8540 Schwabach. P Diehl
Original assignee: BERGNER FA R
Current assignee: BERGNER FA R
Priority date: 1971-02-20
Filing date: 1971-02-20
Publication date: 1972-09-07
Also published as: DE2108227C3; DE2108227B2

Description

Aufhängung eines Luftkabel an einem Tragseil.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung eines Luftkabels an einem an Tragmasten befestigten Tragseil. Bei einer bekannten Aufhängung dieser Art ist das Luftkabel mit dem Tragseil mittels Kunststoff so verbunden, daß sich ein etwa birnenförmiger Querschnitt des in den Kunststoff eingebetteten Tragseiles und des Luftkabels ergibt. Bei einer weiteren bekannten Aufhängung ist das Luftkabel an seinem Umfange mit einer Lage spiralförmig gebogener Drähte versehen, so daß dieses bekannte Luftkabel außen den Eindruck eines Seiles erweckt. Dieses Luftkabel kann bei einlagiger Bewehrung aus korrosionsfesten Aldreydrähten nur für kurze Mastabstände verwendet werden.'Erhöht man die Bruchlast der Bewehrung durch Verwendung mehrerer Lagen, so ist das Problem der Abspannung eines solchen Kabels mit wirtschaftlich tragbaren Mitteln nicht zu lösen. Ein Wechsel des Drahtwerkstoffes, z.B. durch Übergang zu verzinkten Stahldrähten, scheidet aus Korrosionsyründen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herzustellende und zu montierende, billigere Aufhängung der oben bezeichneten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Luftkabel am Tragseil girlandenartig in Abständen, z.B. von 10 bis 100 m, befestigt ist. Dadurch ergeben sich relativ wenig Befestigungsstellen, so daß damit die Aufhängung des Luftkabels vereinfacht und verbilligt wird. Wird hierbei in vorteilhafter Weise als Tragseil das Erdseil einer Freileitung verwendet, dann wird dadurch ein besonderes Tragseil eingespart.
In weiterer Ausgestaltung-der Erfindung sind an jeder Befestigungsstelle das Luftkabel und das Tragseil mit je einer Klemme versehen, und die Klemme des Luftkabels weist einen Ansatz auf, der zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Bügels schwenkbar gelagert ist, der einen mittleren Teil kleineren Durchmessers der Klemme des Tragseiles lose umgreift.
Im Bereich der Befestigungsstelle kann infolge dieser Ausbildung das Luftkabel sowohl Längsbewegungen als auch Querbewegungen in bezug auf das Tragseil bzw. auf das Erdseil ausführen, so daß schädliche Biegekräfte vom Luftkabel und auch vom Tragseil ferngehalten werden.
Zur Schonung des Tragseilesnst zwischen dem Tragseil und der Klemme eine Lage spiralförmig gebogener Drähte vorgesehen, die sich zu beiden Seiten über die Klemme hinaus erstreckt.
Zur Schonung des Luftkabels ist an jeder Befestigungsstelle das Luftkabel mit einer Hülse aus Kunststoff umgeben, die sich zu beiden Seiten der Klemme über diese hinaus erstreckt und sich nach den beiden Enden zu konisch erweitert, und diese Hülse ist mit einer Lage spiralförmig gebogener Drähte versehen, an denen sich die innen der Hülse angepaßte Klemme abstützt. Die aus Kunststoff bestehende Hülse schützt nicht nur das Luftkabel gegen Beschädigungen durch die Klemme, sondern gibt auch den spiralförmig gebogenen Drähten sowie der Klemme selbst einen unverrückbaren festen Halt auf dem Luftkabel. Die Hülse aus Kunststoff und die spiralförmig gebogenen Drähte schützen das Luftkabel gegen schädliche Biegekräfte im Bereich der Klemme.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen: Fig.1 schematisch die girlandenartige Aufhängung eines Luftkabels an einem Tragseil zwischen zwei Tragmasten, Fig.2 eine Ansicht einer Befestigungsstelle in vergrößerter Darstellung und Fig.3 Schnitte nach den Linien III-III der Fig.2.
Gemäß Fig.1 ist an zwei Tragmasten 1 und 2, die einen Abstand von etwa 400 - 500 m haben können, ein Tragseil 3 befestigt, das z.B. das Erdseil einer Freileitung sein kann. An diesem Tragseil 3 ist ein Luftkabel 4 girlandenartig befestigt, und zwar in Abständen von 10 bis 100 m. Die Befestigungsstellen sind mit 5 bezeichnet. Eine solche Befestigungsstelle ist in den Fig.2 und 3 dargestellt. Hierbei zeigt die linke Seite der Fig.3 einen Schnitt nach der linken Linie III-III und die rechte Seite der Fig.3 einen Schnitt nach der rechten Linie III-III der Fig.2.
An der Befestigungsstelle ist das Tragseil 3 mit einer Lage spiralförmig gebogener Drähte 6 versehen, auf der eine Klemme 7 festgeklemmt ist. Die Klemme 7 weist eine untere Klemmbacke 8 und eine obere Klemmbacke 9 auf, die durch Klemmschrauben 10 zusammengehalten werden. Der mittlere Teil 8', 9' der beiden Klemmbacken 8,9 hat eine geringere Wandstärke und einen kleineren Außendurchmesser als die mit den Klemmschrauben 10 versehenen Außenteile. Auf dem mittleren Teil 9' der oberen Klemmbacke 9 stützt sich ein U-förmiger Bügel 11 ab, der zwei Schenkel 12 mit Bohrungen 13 aufweist . In diesen Bohrungen 13 ist ein Bolzen 14 gelagert, der an seinem linken, mit Gewinde versehenen Ende gemäß Fig.3 mit einer Spllntmutter 15 versehen ist. Zwischen den Schenkeln 12 ist auf demBolzen 14 ein Ansatz 16 einer oberen Klemmbacke 17 einer Klemme 18 schwenkbar gelagert, deren andere Klemmbacke 19 mittels eines Bolzens 20 mit der oberen Klemmbacke 17 gelenkig verbunden ist. Auf der anderen Seite gemäß Fig.3 werden die beiden Klemmbacken 17,19 mittels einer Klemmschraube 21 zusammengehalten.
Im Bereich der Klemme 18 ist auf dem Luftkabel 4 eine aus zwei gleichenTeilen bestehende Hülse 22 angeordnet und mit einer Lage spiralförmig gebogener Drähte 23 versehen, an denen sich die beiden Klemmbacken 17,19 der Klemme 18 abstützen. Gemäß den Fig.2 und 3 weist die Hülse 22 in ihrer Mitte eine Einschnürung auf. Nach den Enden zu erweitert sich die Hülse 22 konisch, wie aus Fig.2 deutlich ersichtlich ist. Dieser Form der Hülse 22 sind die beiden Klemmbacken 17, 19 der Klemme 18 innen angepaßt. An den äußeren Enden 24 sind die spiralförmig gebogenen Drähte 23 eng um das Luftkabel 4 herumgewickelt. Die beiden Teile der Hülse 22 können aus einem Kunststoff, z.B. Chloroprenkautschuk, bestehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Aufhängung eines Luftkabels an einem an Tragmasten befestigten Tragseil, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftz.B.

kabel (4) am Tragseil (3-) girlandenartig in Abständenvon 10 bis 100 m,befestigt ist.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragseil (3) das Erdseil einer Freileitung verwendet wird.

3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befestigungsstelle (5) das Luftkabel (4) und das Tragseil (3) mit je einer Klemme (18,7) versehen sind und daß die Klemme (18) des Luftkabels (4) einen Ansatz (16) aufweist, der zwischen den Schenkeln (12) eines U-förmigen Bügels (11) schwenkbar gelagert ist, der einen mittleren Teil (8',9') kleineren Durchmessers der Klemme (7) des Tragseiles (3) lose umgreift.

4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragseil (3) und der Klemme (7) eine Lage spiralförmig gebogener Drähte (6) vorgesehen ist, die sich zu beiden Seiten über die Klemme (7) hinaus erstreckt.

5. Aufhängung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befestigungsstelle (5) das Luftkabel (4) mit einer Hülse (22) aus Kunststoff umgeben ist, die sich zu beiden Seiten der Klemme (18) über diese hinaus erstreckt und sich nach den beiden Enden zu konisch erweitert, und daß diese Hülse (22) mit einer Lage spiralförmig gebogener Drähte (23) versehen ist, an denen sich die innen der Hülse (22) angepaßte Klemme t18) abstützt.

L e e r s e i t e