DE51008C - Apparat zum Ornamentiren von Geweben - Google Patents

Apparat zum Ornamentiren von Geweben

Info

Publication number
DE51008C
DE51008C DENDAT51008D DE51008DA DE51008C DE 51008 C DE51008 C DE 51008C DE NDAT51008 D DENDAT51008 D DE NDAT51008D DE 51008D A DE51008D A DE 51008DA DE 51008 C DE51008 C DE 51008C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
dust
roller
chamber
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT51008D
Other languages
English (en)
Original Assignee
P. V. RENARD in 28 Rue Boschot in Fontenay-sous-Bois, Frankreich
Publication of DE51008C publication Critical patent/DE51008C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/31Methods for making patterns on fabrics, e.g. by application of powder dye, moiréing, embossing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine ist in Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen im verticalen Längsund Querschnitt dargestellt. Es können auf derselben entweder glatte Gewebe aus Wolle, Seide, Baumwolle etc. oder durchbrochene Gewebe, wie Tüll, Krepp, Grenatinseide etc., mit Ornamenten versehen werden.
Wenn es sich darum handelt, glatte Gewebe zu ornamentiren, so wird der zu bearbeitende Stoff auf die Walze α aufgewickelt. Von hier geht er zwischen dem endlosen Tisch b und der endlosen Schablone c hindurch, welche beiden Theile sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen.
Der endlose Tisch b, welcher vorzugsweise aus dickem Kautschuk besteht, ,wird von den beiden Walzen b1 und V1 getragen, während die endlose, dem zu erzeugenden Muster entsprechende Schablone c über die drei Walzen c1 c2 und c3 läuft. /
Das zu bearbeitende Gewebe wird von, einer mit feinen Stacheln besetzten Walze d gleichmäfsig durch die Maschine gezogen. Ueber diese Walze läuft ein endloser Tisch d1 von dünnem Tuch, von welchem das mit Ornamenten versehene Gewebe abgezogen wird. Dieser endlose Tisch d1 bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit wie der Tisch b und die Schablone c.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, sind Bürsten und Walzen angebracht, welche die Schablone c anfeuchten und reinigen. Ueber dem horizontalen Theil der letzteren ist in der ganzen Breite der Maschine ein Trog e angeordnet, dessen Boden durch die Schablone c 'gebildet wird. In diesem Troge befindet sich das Klebmittel, vorzugsweise Guttapercha, welches durch Dampf oder heifses Wasser in flüssigem Zustande erhalten wird. Wenn heifses Wasser verwendet wird, strömt dasselbe durch das Einflufsrohr f, Fig. 2, in die Kammer g, wo es durch eine Reihe von Gasflammen h oder auf irgend eine andere geeignete Art und Weise erhitzt wird. Aus dieser Kammer strömt das erhitzte Wasser in den den Trog umschliefsenden doppelwandigen Mantel z, durch welchen es einen beständigen Kreislauf vollführt.
Unter der die Schablone c tragenden Walze c1 ist" ein Trog e angeordnet,·- in welchem sich eine kleine Walze k befindet. Der Trog ist mit Benzin oder einer ähnlichen Flüssigkeit angefüllt, welche dazu dient, die obere Walze c1 anzufeuchten. Damit die das durchbrochene Metallband c tragenden Walzen leichter gereinigt werden können, sind dieselben in einem Rahmen m gelagert, welcher mittelst des Hebels η in verticaler Richtung bewegt werden kann. Durch Herumlegen des Hebels η kann man also die Walzen c1 c2 und c3 mit dem durchbrochenen Metallband c in die Höhe heben, nachdem vorher der Trog e aus der Maschine entfernt worden ist. Wenn es sich darum handelt, durchbrochene Gewebe, wie z. B. Tüll, mit Ornamenten zu versehen, so' functionirf die Maschine in derselben Art und Weise, nur wird das zu bearbeitende Gewebe nicht auf die Walze a, sondern auf eine Walze aufgewickelt, welche in dem Schlitzlager 1 des Tisches O ruht. Um das durchbrochene Gewebe auf seinem
Lauf durch die Maschine zu unterstützen, wird gleichzeitig mit demselben ein flaches Gewebe 2, auf welchem das durchbrochene Gewebe aufliegt, durch die Maschine geführt.
Ueber dem Tisch 0 befindet sich ein Schüttelsieb 3, auf welchem Staub auf das glatte Gewebe 2 gesiebt wird. Dieser Staub verhindert, dafs das durchbrochene Gewebe, nachdem es aus dem Troge e mit Klebematerial versehen ist, an dem unterstützenden glatten Gewebe 2 kleben bleibt. Anstatt das glatte Gewebe einzustäuben, kann man auch ein besonders präparirtes Papier, an welchem der Kautschuk nicht klebt, als Unterlage für das durchbrochene Gewebe verwenden.
Nachdem das Gewebe auf diese Weise bearbeitet worden ist, kann man es entweder bei Seite legen oder kann es sofort der zweiten Operation des vorliegenden Verfahrens unterwerfen.
Die zweite Operation besteht, wie schon erwähnt, darin, dafs das auf den Stoff gebrachte Klebematerial durch Erhitzen wieder . erweicht und dann mit Wollstaub, Scheerhaar etc. eingestäubt wird. Dies geschieht in dem in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Apparat.
Das zu behandelnde Gewebe x1 ist auf eine Walze X1 aufgewickelt und wird von dem beweglichen Tisch Z, Fig. 3, 4 und 5, mitgenommen, der auf die am Vorderende der Maschine gelagerte Walze Z1 aufgewickelt ist, mittelst der Führungswalzen % ^1... ^ durch die ganze Länge der Maschine geführt wird und sich dann auf die Walze Z5 aufwickelt. Aus dem mit dem Sieb/ versehenen Kasten F wird der Tisch mit Staub versehen, nimmt dann das auf die Walze X1 aufgewickelte Gewebe mit sich und führt dasselbe durch den Ofen M in die Klopfkammer Q. Nachdem es diese passirt hat, trennt sich bei der Führungswalze \λ das Gewebe von dem Tisch Z und wird von der Walze C in den Behälter L abgezogen.
Die Klopfkammer besteht aus einem Kasten, in welchem ein Sieb q1 aufgehängt ist, auf welches der zu verwendende Staub bezw. die Scheerhaare durch eine in der Decke befindliche Oeffnung t gebracht werden. Der untere Theil der Kammer ist mit gespanntem Wachstuch oder Leder bekleidet; das Ganze erhält durch Zahnräder und Federn oder auf eine sonst geeignete Weise eine schüttelnde Bewegung.
Auf dem Wege durch den Ofen M wird das auf das Gewebe nach Mafsgabe des Musters aufgetragene Guttapercha unter dem Einflufs der Hitze weich und nimmt infolge dessen auch auf der Unterseite des Gewebes den auf dem Tisch' befindlichen Staub auf. Auf diese Weise werden beide Seifen des Gewebes mit sammetähnlichen Ornamenten versehen, und beim Abziehen des Gewebes aus dem Apparat genügt ein aus einem Gebläse t1 gegen dasselbe gerichteter Luftstrom, um den überschüssigen, nicht anhaftenden Staub zu entfernen.
Soll Tüll oder ein anderes durchbrochenes Gewebe, welches mit Hülfe der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Maschinen mit Guttapercha versehen worden ist, auf der Rückseite mit Ornamenten versehen werden, so kann man den Kasten F, Fig. 3, fortlassen. In dem Ofen erweicht dann das Guttapercha so, dafs es in der Klopfkammer Q auf beiden Seiten des Gewebes Staub annimmt.
Will man glatte Gewebe mit derartigen sammetartigen Ornamenten versehen, so kann man ebenso verfahren, wie eben beschrieben, kann aber das Gebläse t1 zwischen den Walzen ^1 und C fortlassen.
Anstatt den überflüssigen Staub mit Hülfe eines Gebläses von dem Stoff abzublasen, kann man denselben auch mittelst einer Bürste entfernen, wenn die Guttapercha-Ornamente genügend getrocknet sind.
Man kann auch den Tisch Z durch das mit Guttapercha behandelte Gewebe selbst ersetzen. In diesem Falle kann man den Kasten F und die Bürste M\ welche den Tisch, von dem Staube reinigt, und die Walze C fortlassen, und würde das Gewebe dann anstatt von der Walze C von der Walze Z5 abgezogen.
Sollen flache Gewebe mit stickereiähnlichen Ornamenten versehen werden , . so ersetzt man den Tisch Z durch das mit Guttapercha versehene Gewebe selbst und läfst, wie oben erwähnt, den Kasten F und die Abzugwalze C fort. Die Rückseite des Gewebes Z wird in diesem Falle, bevor es zur Walze ^1 kommt, durch die Klopfstöcke u1 gereinigt, während die rechte Seite des Gewebes durch andere Klopfstöcke w2 bearbeitet wird. Die Bürste M1 giebt dem von dem Guttapercha festgehaltenen Staub das Aussehen von gestickten oder gewebten Ornamenten, welches man verwendet hat. ■ Der Ofen M, in welchem das durchgeführte Gewebe erhitzt wird, hat eine eiserne Platte p, Fig. 3, welche direct durch darunter befindliche Gasflammen geheizt wird. Der obere Theil des Ofens wird zweckmäfsig so eingerichtet, dafs er abgenommen werden kann, und werden die unteren Ränder des abnehmbaren Theiles mit Streifen von Tuch versehen, um dicht abzuschliefsen. Um das Gewebe bezw. den Tisch frei passiren zu lassen, sind in den Seitenwänden des Kastens Schlitze O und O1 vorgesehen, und um die Temperatur im Innern des Kastens genau controliren zu können, ist ein Thermometer p1 in dem Kasten angeordnet, welches durch eine Glasscheibe beobachtet werden kann. An dem
Ende des Kastens ist ein Ventilator ν angebracht, welcher im Sinne des eingezeichneten Pfeiles einen leisen Luftzug verursacht, um zu verhindern, dafs aus der Klopfkammer Q Staub in den Ofen M dringt. Auf der unteren Seite des Tisches bezw. des Gewebes wird der etwa aus der unter der Klopfkammer Q belegenen Kammer E kommende Staub durch den Exhaustor Y abgesaugt. Damit durch den Schlitz O keine Hitze verloren geht, wird derselbe von einem Tuchstreifen verdeckt. Die Klopfkammer Q ist in mehrere Abtheilungen getheilt, mit einem Sieb q1 versehen und ihre untere Seite mit Wachstuch, Leder oder Kautschuk ausgeschlagen. Um die Stellen, wo die Klopfer u aufschlagen, weniger der Abnutzung zu unterwerfen, kann man dieselben mit Gurten oder besonders starker Leinwand besetzen. An den Seiten ist die Kammer mit Schlitzen O2 und O3 versehen, durch welche der Stoff ein- und austritt. Die Klopfer u sind an den Seiten des Maschinengestelles in Scharnieren befestigt und werden durch Spiralfedern v1, Fig. 5, stets gegen den Boden der Kammer Q geprefst. Ihre Bewegung erhalten die Klopfer durch mit Rollen versehene Arme F2, welche auf Wellen vorgesehen sind, die sich längs jeder Seite der Klopfkammer erstrecken, Fig. 4. Die. Arme F2 sind auf den Wellen spiralförmig angeordnet, damit die Klopfer gleichmäfsig nach einander in Wirkung kommen.
Hat das Gewebe die Klopfkammer Q durch den Schlitz O3 verlassen, so wird es auf seiner Unterseite durch andere Klopfer u1 von dem auf der Unterseite anhaftenden Staub befreit, der auf das Blech s fällt. Um den auf der Oberseite des Gewebes befindlichen Staub zu entfernen, sind ferner andere Klopfer u- angeordnet, worauf die in dem Sinne des eingezeichneten Pfeiles rohrende Bürste M1 die Reinigung des Tisches Z vollendet.
Diese Art und Weise des Klopfens, durch welche man den auf der Ober- und der Unterseite des Gewebes anhaftenden Staub entfernen kann, kann man bei flachen Geweben anwenden, ebenso wie die Bürste zum Reinigen oder um den Ornamenten das Ansehen von atlasartigen Ornamenten zu geben. Es genügt, wenn man zu diesem Zwecke den Kasten F mit dem Siebe f fortläfst, oder keinen Staub oder Scheerhaare in den Kasten thut, was denselben Zweck erfüllt, und wenn man den Tisch Z. durch das zu behandelnde Gewebe selbst ersetzt. Wenn man Tüllgewebe mit atlasartigen Ornamenten versehen will, genügt es, wenn man den Stoff sich mit dem Tisch Z aufrollen läfst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Ornamentiren von glatten oder durchbrochenen Geweben, gekennzeichnet durch ein endloses durchbrochenes Metallband (c), unter welchem das zu behandelnde Gewebe hindurchläuft, wobei es durch die Oerfnungen des Bandes aus einem Troge den Klebstoff erhält, einen mit Sieb (f) versehenen Kasten zur Aufnahme des Staubes oder der Scheerhaare, Ofen (M) und eine mit Sieben (q1) und Klopfern (u u1 u%) versehene Klopfkammer (Q), sowie ein Gebläse, welches den überschüssigen Staub von dem Gewebe abbläst.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51008D Apparat zum Ornamentiren von Geweben Active DE51008C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE51008C true DE51008C (de)

Family

ID=325810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT51008D Active DE51008C (de) Apparat zum Ornamentiren von Geweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE51008C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866033C (de) * 1948-06-05 1953-02-05 Heberlein & Co Ag Vorrichtung zum Beflocken von Geweben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866033C (de) * 1948-06-05 1953-02-05 Heberlein & Co Ag Vorrichtung zum Beflocken von Geweben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1635141C3 (de) Verfahren zur krumpffreien Ausrüstung von Textilien, die zumindest einen Anteil natürlicher Fasern enthalten, und Trommeltrockner zur Durchführung des Verfahrens
DE1560865C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Pelz- oder Fellstoffen
DE51008C (de) Apparat zum Ornamentiren von Geweben
DE109682C (de)
DE615183C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiederherstellung und Fixierung eines besonders plastisch hervortretenden Kreppeffektes auf kreppartigen Textilgeweben aus Kunstseide
DE19503520C1 (de) Verfahren zum Bemustern einer textilen Warenbahn und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
US2656701A (en) Rug scouring apparatus
DE22746C (de) Verfahren zur Herstellung von Pelzhaarbelägen sowie Filzhüten und Stoffen mit schwebendem Haarbesatz
DE584447C (de) Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware
DE2555929C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen dünner Teigschichten
DE131960C (de)
DE2132844B2 (de) Trockenvorrichtung fuer eine webmaschine
DE1635698A1 (de) Weicher,drapierfaehiger Noppenstoff und Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung
DE570235C (de) Verfahren zum Verpasten von Gitterstreifen zur Herstellung von Sammlerelektroden
DE536646C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut, insbesondere zum Anfeuchten, Daempfen und Buegeln von Struempfen
AT116293B (de) Samtartiges Gewebe sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung.
DE59529C (de) Maschine zum Verzieren von Geweben mittelst Faserslaub
DE26415C (de) Herstellung eines Gazegewebes behufs Zusammenfilzung desselben mit Filzwatte
DE916540C (de) Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Herstellung von Mikaniterzeugnissen
AT119342B (de) Maschine zur Herstellung von dem Astrachan ähnlichen Pelzgeweben.
DE132481C (de)
DE271735C (de)
DE26384C (de) Neuerungen in der Erzeugung plattirter Filzkörper für Hüte
DE713552C (de) Vorrichtung zum Trocknen von Milcherzeugnissen, insbesondere Molke
DE133286C (de)