-
Schaltvorrichtung für Arbeitszeitkontrollapparate Arbeitsz.eitkontrollapparate,
bei welchen die Veränderung der Arbeitsstellungen einer Regulierscheibedurch eine
seitlich neben der Platine angeordnete Nockenscheibe bewirkt wird, sind bekannt.
Diese Ausführungsformen ergeben jedoch, daß die Einstellung der Aus- und Einschaltnocken
eine besondere Genauigkeit in der Handhabung der Apparate voraussetzt.
-
Bei der nachstehend beschriebenen Erfindung handelt es sich um eine
Schaltanordnung, welche von der an sich bekannten, mit verschieden großen Segmenten
versehenen Zeitscheibe entsprechend den von dem jeweiligen Betrieb eingehaltenen
Arbeits-, Frei-und Überstundenzeiten betätigt wird. Die Schaltanordnung zeichnet
sich durch besondere Einfachheit aus, insofern, als die Stellungen der Regulierscheibe
lediglich durch zwei Organe, nämlich einen Schalthebel und eine Schaltklinke, geregelt
werden.
-
Auf der Zeichnung ist' ein Ausführungsbeispiel in neun Abbildungen
dargestellt, es zeigt: Abb. i die Stellung der Zeitscheibe u rnd des Schalthebels
morgens 7 Uhr, Abb. ia die zugehörige Stellung der Regulierscheibe in der Pfeilrichtung
I (Abb. ib) hinter der gestrichelten Linie gesehen, Abb. ib die Stirnansicht gegen
das Werk, Abb. 2 die Stellung mittags 12 Uhr, Abb. 2a die zugehörige Stellung der
Regulierscheibe, Abb. 3 die Stellung abends 6 Uhr, Abb. 3a die zugehörige Stellung
der Regulierscheibe, Abb. d. den Grundriß gegen den Schaltrechen und die Regulierscheibe,
Abb. S eine schaubil.dliche Darstellung. Bei der neuen Schaltanordnung ist der Grundgedanke,
durch verschiedene Stellungen eines Hebels den Schaltmechanismus zu beeinflussen,
in der Weise benutzt, daß infolge der verschieden langen und verschieden hohen Segmente
einer Zeitscheibe in den jeweiligen Arbeitsperioden, Pausen und Überstunden entsprechende
Umschaltungen erfolgen. Zu diesem Zwecke ist die Zeitscheibe mit Segmenten ausgestattet,
die verschiedene Längen und Höhen haben. Der segmentfreie Teil .der Zeitscheibe
entspricht der nor#inalen Arbeitszeit, bei welcher die Kennzeichnung mit Ringzeichen
erfolgt, während der halbhohe Segmentteil der überzeitarbeit entspricht, :bei welcher
die Kennzeichnungen durch ein Kreuz erfolgen. Durch die ganz hohen Segmente wird
das Schaltorgan, welches die Typenräder fortschaltet, für die Dauer von Pausen unwirksam
gemacht. Auf diesem Vorgang baut sich der Gegenstand der Erfindung auf, bei welchem
durch Vermittlung von verschieden hohen und langen
Segmenten die
verschiedenen Arbeitsstellringen eines Stützhebels und einer Schaltklinke und damit
auch der unmittelbar mit dem ersteren vereinigten und von der letzteren beeinflußten
Regulierscheibe selbsttätig geregelt wenden.
-
Auf der zwischen den Platinen a und b gelagerten Schaltwelle
c, welche mit einem durch ein Rad e des Laufwerks beeinflußten Trieb d versehen
ist, ist eine mit Zähnen f 1
bis f4 versehene vierteilige Sternscheibe
f befestigt, welche unter Vermittlung eines die Schaltwelle c umgreifenden,
auf der Schaltwerksachse i lose gelagerten und mit gegen die Sternscheibe f vorspringendem
Anschlagstift g versehenen Hebels h die ganze @ch.alteinrichtung bewegt. Der letztere
besteht aus den auf der Schaltwerksachse i in bekannter Weise angeordneten Minuten-,
Stunden- und Datumsscheiben sowie den dazwischen gelagerten und gezahnten Schaltscheiben
w, dem Sohaltrechen s und gemäß der Erfindung aus einer lose auf der Welle i gelagerten
Regulierscheibe k, wobei ein an ihr befestigter Verbindungsbolzen Z die Abhängigkeit
zwischen der Regulierscheibe k und dem von den Zeitscheibensegmenten n., y, N beeinflußten
Stützhebel m herstellt. Der Hebel iia kommt nicht direkt mit den Stufen der Zeitscheibe
B in Berührung, sondern unter Vermittlung eines federnden Winkelhebels t. Dieser
hat den Zweck, dem mit fortschreitender Zeit ihm entgegenlaufenden Segment der Zeitscheibe
infolge seiner nach einer Seite ihm gegebenen Ausweichmöglichkeit - auszuweichen,
um Hemmungen vorzubeugen. Zur Fortschaltung der Minuten- und Stundenscheiben ist
ein am Hebel h federnd gelagerter Schaltrechen s angeordnet, dessen verschiedene
Arbeitsstellungen von der jeweiligen Stellung der Regulierscheibe k unmittelbar
abhängig sind; am Hebel 1a ist ferner auf einem seitlich am Schaltrechenträger s1
vorspringenden Bolzen s2 die die Umstellungen der Regulierscheibe k besorgende Schaltklinke
yt angeordnet, die mit ihrer abgebogenen Nase n' im Bereich der Regulierscheibe
liegt. Die letztere, welche an geeigneter Stelle ihres Umfangs. mit Typen für die
Ring- und Kreuzmarkierung o, -E-, versehen ist, besitzt eine Anzahl Einschnitte,
so daß z. B. der sogenannte Überstundenzahn o und als nächster der Leerlaufzahn
p für die Betätigung der Regulierscheibe k durch die Schaltklinken und weiter eine
Stufe q als sogenannte Überstundenstufe und darunter die Leerlaufstufe r, welche
mit den Schaltrechens zusammenwirken, erscheinen.
-
Die Wirktüngsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Die Zeitscheibe
B dreht sich mit ihren Segmenten im Uhrzeigersinn und wird vom Werk aus besonders
angetrieben. Von demselben Werk wird das die Sternscheibe f antreibende Zahnrad
e betätigt. Der Hebel li wird bei Drehung der Sternscheibe von den einzelnen Zähnen
fl bis f4 angehoben; da nun der Hebel h den Schaltrechen s und die Schaltklinke
ia trägt, machen diese Teile die Bewegungen mit, und zwar überträgt der Schaltrechen
s seine Bewegtangen auf die lose auf der Welle i gelagerten Stunden- und Minutenräder
x, x1, wodurch die Typenräder weitergeschaltet werden. Ähnlich verhält es sich mit
der ebenfalls auf der Welle i lose gelagerten Regulierscheibe k, die von dein Schalthebel
ia angehoben wird. Gleichzeitig mit dem Anheben der Regulierscheibe k wird der Hebel
in, der durch einen Verbindungsbolzen l mit der Regulierscheibe im Zusammenhang
steht, angehoben. Der Bolzen l ist an der Regulierscheibe k fest, während er in
dem besonderen Lagerstück des Hebels in in einem Längsschlitz lose geführt ist.
Um nun die im Laufe eines Arbeitstages verschiedenen Markierstellungen zu erhalten,
sind auf der dem Hebel in bzw. dessen Winkelhebel t
entgegenlaufenden Zeitscheibe
B verschieden hohe Segmente angeordnet. Diese verschiedenen Höhen, auf deren äußerster
Linie der Hebel t ,aufsteht, werden auf den Hebel in übertragen, und zwar derart,
daß der Hebel in.
einmalmehr, das andere Mal weniger angehoben wird oder aber,
daß der Hebel nach Passieren dieser überhöhten Teile (Segmente) abfällt; diese Bewegungen
macht die Regulierscheibe jeweils mit, und zwar unter Vermittlung des Bolzens 1.
Die Regulierscheibe weist nun verschiedene tiefe Einkerbungen o, p. q, r
auf. Einer der beiden Zähne o, p steht immer im Bereich der Schaltnase n1 des Hebels
n, während die Ausschnitte q, r den Zahn v und damit den ganzen Schaltrechen
s beeinflussen. Nimmt die Regulierscheibe k infolge der Stellung der durch die Zeitscheibe
B beeinflußten Hebel t, in die in der Beschreibung erwähnten verschiedenen
Zeitstellungen ein, so ist bei Drehung der Sternscheibe f entweder der Schaltrechdn
s ausgeschaltet (Abb. a und za) oder aber die Regulierscheibe so eingestellt, daß
eine Schaltung vollzogen wird, die aber bei der Markierung ein Überstundenkreuz
erhält.
-
Bei der in Abb" i gezeichneten Stellung ist der Hebel m, welcher mit
einem gegen die Zeitscheibe B vorspringenden federnden Winkelhebel t ausgestattet
ist, hinter dem Segment u in seine tiefste Stellung abgefallen, welche auch die
Arbeits- und Markierstellung für die Ringmarkierung für die zwischen 7 Uhr morgens
und 1z Uhr mittags liegende normale Arbeitszeit bedeutet. In dieser Stellung, in
der sich der Winkelhebel t
im tiefsten Grund der Zeitscheibe B befindet,
können rlie normalen Schaltungen währen: l derArbeitszeit vollzogen werden, der
Hebel'm liegt jetzt mit dem Verbindungsbolzen 1, der an :der Regulierscheibe k befestigt
ist, auf dem Hebel h .auf, ebenso liegt jetzt die Schaltklinken hinter dem Überstundenzahn,-,
(Abt. ia), ohne eine Schaltung vollziehen zu können, vielmehr wird 'die ',#-litdrehung
der Regulierscheibe dadurch bewirkt, daß der Teil 1i.1 des Hebels h bei der Bewegung
des letzteren durch die Sternscheibe f den aui ihm ruhenden Bolzen l mitanhebt.
Der erste Zahn z, des Schaltrechens s kann in :dieser Stellung das Schaltrad 7v
und damit das Minutenrad w1 betätigen. Um i2 Uhr mittags, also nach Beendigung der
normalen Arbeitszeit, wird der Winkelhebel t mit dem Stützhebel ;il auf (las hohe
Segment y der Zeitscheibe B gehoben (Abt. 2), wodurch die Schaltklinken vor den
Zahn p der Regulierscheibe h zu liegen kommt, um bei der durch einen der Zähne f'
bis f4 der Sternscheibe f bewirkten, in regelmäßigen Zeitintervallen erfolgenden
Bewegung des Hebels lt die Regulierscheibe lz entsprechend in-itzuverdrehen, so
daß während der Freizeit an ihrer -dein Markierstreifen gegenüberliegenden Stelle
des Scheibenumfangs kein Zeichen abgegeben wird, gleichzeitig auch der Schaltrechen
s durch die Regulierscheibenstufe r vollkommen aus dein Bereich der Schalträder
an den Tvpenrä(leril it" @ol . . . gebracht ist, weil jetzt der erste mit dem Schaltrad
w der Minutenscheibe w1 in Eingriff tretende Zahn v des Schaltrechens s von der
Erhöhung r der Regulierscleibe h nach außen abgedrückt wird (Abb.2a). Der Schaltrechen
befindet sich also für die weiteren Schaltungen iin Leerlauf. Um 13° Uhr fällt alsdann
bei dem vorliegenden Beispiel der Hebel in wieder in den tiefsten Ausschnitt ,der
Zeitscheibe B ein, d. h. das Spiel der Hebel gestaltet sich wie in der Normalarbeitszeit
von 7 bis 12 Uhr (Abt. i, ia) nunmehr auch von iz° bis 6 Uhr abends. In Abb.3 ist
die Betriebsstellung 6 Uhr abends angegeben, d. h. der Winkelliebel t und
mit ihm der Hebel in ist jetzt auf ein Segment z halb hochgestellt, die Regulierscheibe
k etwas verdreht, so daß nun die Schaltklinke x in die Lücke lzl zwischen den Zähnen
o und p eintreten und so die Regulierschcibe bei der jedesmaligen Schaltun so weit
mitbewegen muß, daß die Stufe q den Schaltrechen s auf dem ganzen Bewegungsweg so
begrenzt, claß er zunächst keinen Einfluß auf das zweite Stundenrad xl haben kann.
In dieser Stellung erscheint bei jeder Markierung das sogenannte Überstundenkreuz.
Während der nächsten zehn Stunden (Überstunden) wird also in einer jeweiligen Pause
von drei :Minuten mittels der Schaltklinke 1i, hinter den Zahn o gefaßt und außerclein
mittels des ersten Zahnes v des Schaltrechens .s die :Minutenscheibexl fortbewegt.
Die Tiefe der Stufe: q ist so gewählt, daß außer der Normalschaltung des Minutenrades
w nur das erste Stundenrad x vorn zweiten Rechenzahn v' mitbewegt
werden kann, w iilirend a der dritte Zahn v2 keine Schaltungen vollziehen kann.
Der Zweck dieser Begrenzung ist der, daß nach zehn Überstunden genau dieselbe Stellung
der Typenräder erscheint wie am Schluß der Norrnalarbeit:szeit, also 6 Uhr abends.
Bei der Stellung Uhr morgens zeigt sich dieselbe Stellung wie zwischen r2 und i3°
Uhr, nämlich die Leerlaufstellung, und zwar so lange, bis die Stellung nach Abb.
i wieder erreicht ist, d. h. der Hebel t wieder in den Grund der Zeitscheibe B abfallen
kann. Der Rechen ist vollkommen ausgeschaltet, die Klinken. faßt hinter den Zahn
p (Abt. 2a).
-
Der Winkelhebel t fällt somit bei jeder Schaltung hammerartig auf
die Zeitscheibe B und deren Segmente 'ii, y, z ab. Am Ende der zehn Überstunden
stützt sich der Hebel t gegen das Segment u ab und fällt um 7 Uhr morgens, also
zu Beginn der Normalarbeitszeit jeweils in den seginentlosen Teil bis mittags 12
Uhr ab.