DE506658C

DE506658C - Aus Gliedtransformatoren bestehender Hochspannungstransformator, insbesondere Messwandler

Info

Publication number: DE506658C
Application number: DEK115497D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt August Sterzel
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1929-07-02
Filing date: 1929-07-02
Publication date: 1930-09-06

Description

Aus Gliedtransformatoren bestehender Hochspannungstransformator, insbesondere meßwandler Es ist bereits bekannt, bei aus einzelnen Gliedtransformatoren bestehendem Hochspannungstransformator die Überkopplungswicklungen über Hilfstransformatoren zu verbinden. Die Hilfstransformatoren haben dabei die Funktion von Isolationstransformatoren, übernehmen also die Potentialdifferenz der Überkopplungswicklung gegenüber der eigentlichen Hochspannungswicklung auf den jeweiligen Gliedern.
Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, daß es bei einem aus einzelnen Gliedtransformatoren bestehenden Hochspannungstransformator von Nachteil ist, die Korrektion der Größe und Richtung des Spannungsvektors an den Hauptwicklungen selbst vorzunehmen. Die Wicklungen sind imprägniert, und es ist daher unzweckmäßig, die fertigen Spulenkörper zwecks Änderung des Spannungsvektors nach erfolgtem Einbau in den Hochspannungstransformator wieder aufzureißen, so daß ein Ausbau des Spulenkörpers und eine nochmalige Imprägnierung erforderlich ist.
Diesem Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß mindestens einer der an sich bekannten Hilfstransformatoren als Korr ektionstransformato,r Verwendung findet. Zu diesem Zweck sind seine Wicklungen mit Anzapfungen versehen und so über den Eisenkern verteilt, daß verschiedene Übersetzungen und Kopplungen einstellbar sind. Auch ist es möglich, durch das an sich bekannte Hinzufügen von veränderlichem Widerstand und Selbstinduktion die gewünschte Änderung der Größe und Lage des Spannungsvektors herbeizuführen.
In Abb. i ist ein aus Gliedtransformatoren gebildeter Hochspannungstransformator und in Abb. 2 und 3 der Korrektionstransformator selbst dargestellt.
Nach Abb. i besteht der Hochspannungstransformator aus drei Gliedtransformatoren 1i, 12, 13, deren Primärwicklungen 14, 15, 16 in Reihe geschaltet sind. Die Sekundärwicklungen. 1 7, 18 der Glieder i i, 12 sind mit den. Hilfsprimären i9, 2o der Glieder 12, 13 über die Korrektionstransformatoren 21, 22 verbunden. An die Sekundärwicklung 23 des Gliedtransformators 13 ist beispielsweise das Meßinstrument V angeschlossen. Wie in der Zeichnung angedeutet, ist die eine Wicklung der Korrektionstransformatoren 2i, 22 in ihrer Windungszahl veränderlich, was durch den Schiebekontakt veranschaulicht ist.
Abb. 2 zeigt den Korrektionstransformator als solchen, bei dem die Möglichkeit, Übersetzungs- und Kopplungsverhältnisse zu ändern, mannigfach ist. Die beiden Wicklungen 24., 25 sind auf der oberen Hälfte des ringförrnigen Eisenkernes 26 unmittelbar nebeneinander gewickelt, während ihre Enden:27, 2ä auf den jeweiligen Quadranten der unteren Hälfte weiter gewickelt sind. Die Anzapfungen ermöglichen die verschiedensten Übersetzungs-, Sättigungs- und Kopplungsverhältnisse je nach Anschluß der primären und sekundären Leitungen 29, 30.
In Abb. 3 ist ein Korrektionstransformator dargestellt, dessen Sekundärwicklung 25 mit entsprechenden Anzapfungen versehen ist. An die Anzapfungen ist ein veränderlicher Ohmscher Widerstand 31 und eine Selbstinduktion 32, gegebenenfalls auch veränderlich, angeschlossen. Mit dieser an sich bekannten Einrichtung lassen sich die beim Betriebe von Transformatoren bzw. Spannungswandlern auftretenden Spannungs- und Fehl+ winkel in an sich bekannter Weise ändern, so daß z. B. beim Spannungswandler der nach, Größe und Richtung gewünschte Spannungs-`ektor eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Gliedtransformatoren bestehender Hochspannung stzansformator, insbesondere Meßwandler mit über llilfstransformatoren verbundenen Überkopplungswicklungen, gekennzeichnet durch die Verwendung mindestens eines Hilfstransformators als Korrektionstransformator für die durch die einzelnen Gliedtransformatoren bedingten Spannungs- und Winkelfehler.
2. Hochspannungstransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des Korrektionstransformators mit Anzapfungen versehen und so über den Eisenkern verteilt sind, daß verschiedene Sättigungen, Übersetzungen und Kopplungen. einstellbar sind.
3. Hochspannungstransformator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Korrektionstransformator eine Änderung der Größe und der Lage des Spannungsvektors durch Hinzufügen von veränderlichem Ohmschem Widerstand und Selbstinduktion herbeigeführt wird.