DE505619C - Nebensprechdaempfungsmesser mit unmittelbarer Ablesung - Google Patents

Nebensprechdaempfungsmesser mit unmittelbarer Ablesung

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DE505619C
DE505619C DES88879D DES0088879D DE505619C DE 505619 C DE505619 C DE 505619C DE S88879 D DES88879 D DE S88879D DE S0088879 D DES0088879 D DE S0088879D DE 505619 C DE505619 C DE 505619C
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Germany
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line
voltage
cross
galvanometer
attenuation
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Expired
Application number
DES88879D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Haas
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/487Testing crosstalk effects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. AUGUST 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 505619 KLASSE 21 a 2 GRUPPE
Nebenspreclidämpfungsmesser mit unmittelbarer Ablesung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1928 ab
Die bisher bekannten Meßeinrichtungen zum Bestimmen des Nebensprechens in Fernsprechanlagen beruhen auf dem Vergleich von Spannungen (Strömen), die man als Bruchteile einer verfügbaren Meßspannung in folgender Weise erhält: Die Meßspannung wird zugleich an die störende Leitung und an den Eingang einer Eichleitung (künstliche Leitung mit einstellbarer Dämpfung) gelegt, und es treten die zu beobachtenden Spannungen einerseits (als sogenannte Störspannung) an der von der störenden Leitung aus gestörten Leitung, andererseits am Ende der Eichleitung als Vergleichsspannung gedämpt auf.
Sowohl bei akustisch (mittels Fernhörer) als auch bei optisch (nach erfolgter Gleichrichtung mittels Galvanometer) ausgeführten Messungen wurden bisher beide gedämpften Spannungen nacheinander oder gesondert
ao nebeneinander beobachtet.
Erfindungsgemäß läßt man die beiden gedämpften Spannungen gleichzeitig auf dasselbe Meßgerät (Galvanometer) wirken, welches so beschaffen ist, daß es (etwa durch den Ausschlag eines Zeigers) unmittelbar die gesuchte Dämpfung angibt. Der Fortschritt besteht in der Einfachheit der Messung, Man braucht nicht mehr wie bisher mehrmalig den Fernhörer oder Galvanometersatz an die zu vergleichenden Spannungen abwechselnd anzulegen und gleichzeitig die Kunstleitung bis zur Gleichheit der beiden gedämpften Spannungen verändern, sondern kann sofort nach dem Einschalten die gesuchte Dämpfung an einer unmittelbar in Neper oder in anderen Nebensprecheinheiten geeichten Skala ablesen. Das grundsätzliche Schaltbild einer beispielsweisen Ausführung ist in der Zeichnung in Abb. 1 dargestellt. Die Meßspannungsquelle m wird an die störende Leitung s angelegt. Das eine Wicklungssystem α eines Kreuzspuleninstrumentes wird von dem nötigenfalls verstärkten und hierauf gleichgerichteten Strom aus der gestörten Leitung / durchflossen, das andere Wicklungssystem, b erhält über die Kunstleitung k einen mittels Potentiometers ρ abgegriffenen, ebenfalls gleichgerichteten Teil der Meßspannung. Die Eichung der Skala des Meßinstrumentes geschieht beispielsweise so, daß an Stelle der Leitung / verschieden abgestufte Kunstleitungen h eingeschaltet werden, wobei mit Hilfe des Potentiometers p für eine bestimmte Dämpfung von h auf einen gewünschten Zeigerausschlag eingestellt werden kann. Um die Fehler in der Anzeige der Dämpfung, die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Frit\ Haas in Wien.
durch die Änderung der Meßspannung hervorgerufen werden können, zu beseitigen, wird vor jeder Messung zweckmäßig eine bestimmte Kunstleitung h an Stelle der Leitung / angeschlossen und der Abgriff am Potentiometer so eingestellt, daß der Zeigerausschlag des Galvanometers der Dämpfung dieser Kunstleitung h entspricht. Die bei Anschluß der Leitung am Galvanometer, also
ίο bei der Messung abgelesenen Dämpfungen geben die Dämpfung der Leitung an. Statt eines Kreüzspulengalvanometers kann auch ein anderes Gleichstromgalvanometer verwendet werden, an das die Gleichrichter G1 entgegengesetzt angeschlossen sind, so daß im Galvanometer nur Strom entsprechend dem Spannungsunterschied an den beiden Gleichrichtern fließt.
Unter Umständen, so z. B. beim Anlegen einer Meßspannung von bestimmter, konstant gehaltener Größe an die störende Leitung, kann man auf die umständliche mittelbare
• Speisung des Wicklungssystems b durch die Meßstromquelle verzichten und dieses Wicklungssystem unmittelbar mit Gleichstrom (etwa aus einer Batterie mit bestimmter konstanter Spannung) speisen, wie in Abb. 2 gezeigt. Das Gerät hat beispielsweise logarithmische Skalenteilung mit einem Bereich von etwa 7 bis 11 Neper. Die Empfindlichkeit der Anordnung soll zweckmäßig bei 9 Neper am größten sein.
Durch Verbindung mit einem für Nebensprechdämpfungsmessungen mit Zeigerablesung zweckmäßigen Audionvoltmeter (Röhrenvoltmeter) oder einem Detektorvoltmeter (Kupferoxyd- bzw. Kupferoxydul-Trockengleichrichter mit vorgeschalteten Röhren), wobei also neben der Gleichrichtung auch eine Verstärkung des Stromes erzielt wird, läßt sich leicht die notwendige Empfindlichkeit erreichen.
Bei Verwendung je zweier dieser Audionvoltmeter oder Detektorvoltmeter wird das Anzeigeinstrument so geschaltet, daß die Spannungen der von der Leitung/ und von der Kunstleitung k kommenden Züge nach Gleichrichtung entgegengesetzt auf das Anzeigeinstrument wirken. Auch kann, wenn immer mit derselben Meßspannung gearbeitet wird, der Zweig mit der Kunstleitung k durch eine zum Gleichrichter des anderen Zweiges entgegengesetzt. geschaltete Batterie ersetzt werden.
Bei den Betriebsmessungen wird zweckmäßig ein die Frequenzverteilung der Sprache nachbildender Mischtonsummer angewendet, wenn man nicht unmittelbar mit Sprechstrom mißt. Für solche Mischton- bzw. Sprechstrommessungen sind die Effektivwerte der Ströme in der gestörten Leitung und der Eichleitung zu vergleichen, also quadratisch ansprechende Meßanordnungen zu verwenden. Eine solche ist schon die erwähnte Anordnung mit Detektorvoltmeter, weil die Trockengleichrichter quadratische Stromabhängigkeit zeigen. Die gleiche Eignung haben elektrodynamometrische Instrumente oder Thermogalvanometer (Hitzdrahtinstrumente).

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Nebensprechdämpfungsmesser mit unmittelbarer Ablesung, gekennzeichnet durch ein Galvanometer, auf das die Spannung der gestörten Leitung (/) und eine Vergleichsspannung, z. B. die über eine Kunstleitung (k) gedämpfte Meßspannung (m), gleichzeitig derart einwirken, daß aus der Instrumentangabe unmittelbar die Dämpfung abgelesen werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gleichstromgalvanometer mit zwei Spulen, deren eine (α) an die zu messende Leitung (I) und deren andere (b) an eine Vergleichsleitung (k) bzw. eine Hilfsspannungsquelle (m) angeschlossen ist.,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES88879D 1928-09-27 1928-12-12 Nebensprechdaempfungsmesser mit unmittelbarer Ablesung Expired DE505619C (de)

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