DE505577C

DE505577C - Schrankkoffer

Info

Publication number: DE505577C
Application number: DEB134497D
Authority: DE
Original assignee: NICOLAS EDMUND TINDAL BOSANQUE; PRIMROSE MARY BUXTON GEB RALLI
Current assignee: NICOLAS EDMUND TINDAL BOSANQUE; PRIMROSE MARY BUXTON GEB RALLI
Priority date: 1926-11-26
Filing date: 1927-11-23
Publication date: 1930-08-21

Description

in London

Die Erfindung betrifft Schrankkoffer derjenigen Gattung, bei welcher eine kreisbogenförmige Tragspreize am Kasten- und Deckelteil befestigt ist.

Das Neue des Schrankkoffers gemäß der Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehr konzentrisch angeordnete Spreizen mit den im Kofferkasten starr eingebauten, an sich bekannten Gleitbahnen für Kleiderbügel gelenkig und mit dem Kofferdeckel lösbar oder mit den Gleitbahnen lösbar und mit dem Deckel gelenkig verbunden sind, so daß sie bei geöffnetem Koffer radial auf ihnen liegende besondere Tragstäbe für die Kleiderbügel unterstützen und führen und ferner zwecks Schließens des Koffers in diesen eingeklappt werden können.

Durch die Anordnung zweier konzentrischer Spreizen wird der Vorteil erreicht, daß sich die Tragstäbe, welche auch selbst als Kleiderhalter verwendet werden können, radial einstellen lassen und nicht verdrehen können. Außerdem wird es durch die umlegbare Anordnung der Spreizen möglich, auch flachere Koffer mit der Vorrichtung auszustatten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar stellt

Abb. ι eine · schaubildliche Ansicht des hochgestellten Koffers dar, in welchem sich die Spreize in der zu ihrer Benutzung geeigneten Stellung befindet.

Abb. 2 zeigt in Aufsicht das Kofferinnere mit den innen- und außenliegenden Gliedern der herabklappbaren Spreize.

Abb. 3 zeigt im Querschnitt das eine Kofferende mit den bei geschlossenem Koffer auf die Tragstäbe aufgelegten Kleiderbügeln.

Abb. 4 zeigt in Ansicht und teilweise im Schnitt eine Einzelheit.

In der Zeichnung ist beispielsweise die Erfindung an einem Schrankkoffer, der aus den beiden Hälften α und a¹ besteht, dargestellt. Zwei rohrförmige Halter b, c sind am Boden d und an der einen Seitenwand der Kofferhälfte α mittels der Stützen b¹, c¹ befestigt. An dem Halter b ist eine gebogene Spreize e mittels des Scharnieres f gelenkig angeordnet. Diese Spreize e ist so lang, daß sie mit ihrem freien Ende g bis zur gegenüberliegenden Seite h der Kofferhälfte a¹ reicht, wenn der Koffer unter einem Winkel von 90 ° offen steht. In der Ecke des Kofferteils α¹ ist ein Gegenhalter i zum Festhalten des Spreizenendes g befestigt.

Der Gegenhalter i (Abb. 4) besteht aus einem mit Ausschnitten versehenen Auf-

Claims

lager k, in welches das freie Ende der Spreize e eingelegt wird, sowie aus einer an der Seitenwand h befestigten Feder m, durch deren Schlitz η die Spreize e und das Auflager k hindurchgesteckt werden. Die Spreize sowie das Auflager werden durch einen Stift ο und einen Langschlitz p miteinander verbunden. Die Feder m ist so gestaltet, daß, wenn die Spreize e mit dem Auflager verbunden ist, die Spreize e nicht so weit vom Auflager abgehoben werden kann, um den Stift ο aus dem Schlitz p herauszunehmen, wenn nicht die Feder zurückgedreht wird, damit das Ende g der Spreize freigegeben wird.

In den Halter c kann eine zweite bogenförmige Spreize q gelegt werden, die mittels eines Universalgelenkes r an der Kofferhälfte a¹ angeordnet ist. Diese Spreize ist so lang, daß ihr freies Ende q¹ in das hohle Ende des Halters c eingreift. Sie wird in der Gebrauchslage gehalten, wenn die Spreize e in der Gebrauchslage eingestellt ist.

Beim Nichtgebrauch wird die an der Kofferhälfte a¹ angelenkte Spreize q nach abwärts geschwenkt. Eine Anzahl Tragstäbe t aus Metall oder anderem Werkstoff sind an ihren Enden zu Haken t¹ gestaltet, mittels deren sie auf den Spreizen e, q aufliegen und in die gewünschte Stellung verschoben werden können, so daß sie radial auf den Spreizen liegen, wenn der Koffer zur Benutzung offen ist und die Spreizen e, q festgestellt sind. Wenn hingegen der Koffer geschlossen ist und die Stäbe t nicht verwendet werden, so werden sie auf die Halter b und c geschoben. Die Haken t¹ sind so lang, daß bei verschlossenem Koffer ein Herabfallen der Kleiderbügel von den Stäben nicht eintreten kann. Wenn nötig, können in den Boden der Kofferhälfte α noch Stifte oder Zapfen h¹ eingesetzt sein, die bei geschlossenem Koffer in die hohlen Halterenden b und c eintreten, so daß ein Herabfallen der Tragstäbe von den Haltern vermieden ist. Die Tragstäbe t können von den Spreizen e, q nach Wunsch abgenommen werden und sind mit mit Löchern ν versehenen Lappen u ausgestattet, in welche die gebogenen, zum Aufhängen von Kleidungsstücken o. dgl. dienenden Bügel χ mittels Haken w eingehängt werden können.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Beim Gebrauch ist der Koffer offen und auf Hochkant gestellt. Die Spreizen e, q werden dann hochgeschwenkt und die Feder m so weit zurückgedrückt, daß das freie Ende g der Spreize e in das Aviflager k zu liegen kommt, so daß der Stift 0 in den Schlitz eintritt. Die Feder m wird dann freigegeben und springt nach außen, so daß ihr Schlitz η über das Ende g und das Auflager k hinwegrutscht und ein Trennen der genannten Teile voneinander verhindert ist.

Es lassen sich dann auf die Tragstäbe

und die Bügel χ Kleidungsstücke aufhängen. Patentanspruch:

Schrankkoffer mit kreisbogenförmiger, an seinem Deckel- und Kastenteil gelagerter Tragspreize für Kleiderbügel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr konzentrisch angeordnete Spreizen (e, q) mit den im Kofferkasten starr eingebauten, an sich bekannten Gleitbahnen für Kleiderbügel gelenkig und mit dem Kofferdeckel lösbar oder mit den Gleitbahnen lösbar und mit dem Deckel gelenkig verbunden sind, so daß sie bei geöffnetem Koffer radial auf ihnen liegende, besondere Tragstäbe (i) für die Kleiderbügel (x) unterstützen und führen und ferner zwecks Schließens des Koffers in diesen eingeklappt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen