DE397134C

DE397134C - Vorrichtung zum Aufhaengen von Akten, Mappen u. dgl.

Info

Publication number: DE397134C
Application number: DEW62046D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM WILLIG FA
Current assignee: WILHELM WILLIG FA
Priority date: 1922-09-09
Filing date: 1922-09-09
Publication date: 1924-06-12

Description

Vorrichtung zum Aufhängen von Akten, Nappen u. dgl. Die Erfindung besteht in einer einfachen Vorrichtung zur Ermöglichung des Aufhängens von Mappen, Akten u. dgl., z. B. an den Führungsstangen von Vertikalregistraturen. Die bisher für diesen Zweck bekannten Haken waren beim Gebrauch der Mappen o. dgl. sehr hinderlich.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Haken so einzurichten, daß er in eine Außergebrauchsstellung gebracht werden kann, in welcher er die Benutzung der Mappe o. dgl. nicht hindert.
Gemäß der Erfindung ist der Haken nicht starr, sondern beweglich, vorzugsweise schwingbar angeordnet, derart, daß er in der Gebrauchsstellung genügend weit vorsteht, um das Einhängen zu ermöglichen, sich jedoch nach dem Abhaken der Mappe o. dgl. so weit zurückklappen bzw. verschieben läßt, daß er ohne Bildung eines Vorsprunges in der Mappe verschwindet oder sich flach auf die Mappenaußenfläche legt.
An sich ist es bereits bekannt, Haken schwingbar anzuordnen, jedoch sind diese bekannten Haken nicht bei Mappen von Hängeregistraturen in Anwendung gebracht, auch werden diese Haken nur um das Loch geschwenkt, mit dem sie an dein aufzuhängenden Gegenstande befestigt sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Ansicht der Mappe mit zurrt Teil weggebrochenem Deckel und den neuen Haken in ausgeschalteter Lage und Abb. 2 eine Ansicht des mittleren Teiles der Mappe mit dem Haken in der Gebrauchsstellung.
Auf der Schiene d, welche das Schriftstückbündel zusammenhält, und durch welche die bekannten biegsamen Aufreihbänder % hindurchgehen, ist ein Zapfen b befestigt, welcher die Drehachse für den Halten a bildet. Dieser Haken läßt sich also um den Zapfen b schwingen, und zwar einmal in die ausgeschaltete Lage (Abb. i) und in die Gebrauchslage (Abb.2). Für den Durchtritt des Hakens durch den Rücken der Mappe ist ein Schlitz c vorgesehen.
Wichtig ist, daß nach dem Überführen des Hakens a in die ausgeschaltete Lage (Abb. i) kein Teil vorsteht, der die Handhabung der Mappe hindern könnte. Ist der Haken a dagegen aufgerichtet, so kann die Mappe auf eine Führungsstange g mittels: des Hakens aufgehängt werden. Die Führungsstange g (Abb. 2) wird auf dem Mappen- oder Karteikasten oder dem Gefach, welches zur Aufnahme der Mappen o. dgl. dient, befestigt. Die Mappen können also auf der Führungsstange beliebig hin- und. hergeschoben und eingeordnet sowie-herausgenommen werden. Nach der Herausnahme klappt man den Haken a herunter, und die Mappe ist alsdann wie jede andere benutzbar.
Die aufgerichtete Stellung des Hakens a (Abb. 2) kann durch eine Raste festgestellt werden, z. B. einen am Haken vorgesehenen Vorsprung, der in eine entsprechende Vertiefung an der Schiene d einschnappt. Die gleiche Feststellung kann vorgesehen werden für die Außergebrauchsstellung des Hakens (Abb. i), so daß also der Haken in seinen beiden Endstellungen möglichst unverrückbar festliegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die, Schwingungsachse des Hakens ungefähr senkrecht zur Mappenebene. Es ist aber auch möglich, den Haken um eine Drehachse schwingen zu lassen, die in oder annähernd in die Mappenebene fällt. So könnte z. B. an oder auf der Schiene d eine scharnierartige Achse vorgesehen werden, mit der der Haken a in Verbindung steht, so daß also die Schwingungsebene des Hakens etwas senkrecht zur Mappenebene verläuft.
Die Anbringung des schwingbaren Haken ist nicht an die Schiene d gebunden, wenngleich diese als Träger für den Haken sehr zweckmäßig erscheint. Man könnte den Haken auch an irgendeiner anderen Stelle im mittleren Teil der Mappe, sei es auf der Innen- oder Außenseite, befestigen. Die Außenbefestigung kann z. B. in Frage kommen für Mappen mit Tasche, in der die Schriftstücke lose aufbewahrt werden. Bei Befestigung außen am Rücken oder in der Nähe desselben kann natürlich der Schlitz c wegfallen.
Wird eine Innenbefestigung mit Schlitz gewählt, wie bei der dargestellten Ausführungsform, so kann der Haken an demjenigen Teile, wo er in der Gebrauchslage durch den Schlitz c tritt, so breit ausgebildet werden, daß er die lichte Weite des Schlitzes ausfüllt, wodurch ein Hin- und Herpendeln des Hakens vermieden wird.
Bei Wahl eines Drehzapfens b nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführung kann für die Aufnahme des Drehzapfens im Haken ein Längsschlitz vorgesehen werden, so daß der Haken außer seiner Schwingbewegung noch eine Schiebebewegung in seiner Längsrichtung ausführen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufhängen von Akten, Mappen u. dgl. mittels eines Hakens an den Führungsstangen von Registraturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken an der Aufhängestelle schwingbar mit der Mappe verbunden ist. derart, daß er in der Gebrauchsstellung genügend weit vorsteht, um das Einhängen zu ermöglichen; sich jedoch nach dem Abhaken der Mappe so weit zurückkIaltpen bzw. verschieben läßt, daß er in der. Mappe verschwindet oder sich flach auf die Mappenaußenfläche legt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckschiene (d) ein in der Mappenebene schwingbarer Haken (a) befestigt ist, der durch einen am Mappenrücken vorgesehenen Schlitz (c) tritt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und =, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (a) in seiner Gebrauchsstellung den im Rücken vorgesehenen Schlitz (c i ausfüllt, wodurch ein Hin- und Herpendeln des Hakens verhindert wird.