DE50545C - Zweinadel-Doppelsteppstich-Nähmaschine zur Herstellung einer festonartigen Ziernaht - Google Patents

Zweinadel-Doppelsteppstich-Nähmaschine zur Herstellung einer festonartigen Ziernaht

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DE50545C
DE50545C DENDAT50545D DE50545DA DE50545C DE 50545 C DE50545 C DE 50545C DE NDAT50545 D DENDAT50545 D DE NDAT50545D DE 50545D A DE50545D A DE 50545DA DE 50545 C DE50545 C DE 50545C
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DE
Germany
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needle
thread
sewing machine
needles
festoon
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50545D
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English (en)
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F. bergmann in Plauen i./V
Publication of DE50545C publication Critical patent/DE50545C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/20Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor
    • A61F13/2002Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use
    • A61F13/2005Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor characterised by the use specially adapted for the nose cavity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. März 1889 ab.
.Die auf beiliegenden Zeichnungen in den Fig. ι bis 31 dargestellte Nähmaschine ermöglicht die Erzeugung einer festonartigen Ziernaht, deren Entstehung und Gestaltung sich aus den Fig. 9 bis 23 und 26 bis 31 ergiebt.
Die Nähmaschine ist mit einer hohlen auf- und abbeweglichen Nadelstangenhülse versehen, Fig. ι und 2, an deren Nadelstange sich zwei Nadeln befinden. Jede dieser Nadeln erhält einen Faden von einem Spulenträger, welcher am oberen Theil der Maschine angebracht ist, und beide Nadeln stechen gleichzeitig in den Stoff ein. Die entstehenden Nadelfadenschlingen werden von einem Greifer am Schiffchen erfafst und durch den Faden des schwingenden Schiffchens festgelegt. Um jedoch eine breite Naht zu erzielen, die ein gleichmäfsiges Aussehen erhält und in beliebigen Windungen geführt werden kann, mufs eine besondere Einrichtung angebracht werden, welche darin besteht, dafs der Faden der einen Nadel um die andere Nadel gelegt wird. Zu diesem Zweck ist auf der Nadelstangenhülse ein besonders bewegter Fadenvorleger angeordnet , welcher vor dem Einstechen der Nadeln in den Stoff den Faden der einen Nadel erfafst und ihn in Form einer Schlinge s, Fig. 13, um die andere Nadel herumlegt.
Der hierbei sich abspielende Vorgang, sowie das Zusammenspiel der einzelnen Mechanismen ergiebt sich aus folgender näheren Beschreibung.
Fig. ι und 2 ist Seiten- bezw. Vorderansicht der ganzen Maschine.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Nadelstange e mit ihren Nadeln η η1,
Fig. 5 bis 7 den Fadenvorleger (Hakenarm c).
Fig. 8 ist eine lineare Darstellung der breiten, geschwungen liegenden Naht.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen die Nadelstange in der höchsten Stellung (Anfangsperiode der Stich- und Nahtbildung).
Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen die Wirkung des Fadenvorlegers (Hakenarm c1), während die Nadeln μ κ1 beginnen, in die Stoff lage einzustechen.
Fig. 15, 16 und 17 lassen die Nadelstange in ihrer tiefsten Stellung erkennen; die Umlegung des Fadens der einen Nadel durch den Fadenvorleger c um die andere Nadel ist beendigt ; in den Fig. 18, 19 und · 20 beginnen die Nadeln nach aufwärts zu gehen, das Schiffchen S tritt in die Nadelfadenschlinge i ein; in den Fig. 21, 22 und 23 befinden sich die Nadeln in der höchsten Stellung, während welcher auch der Fadenanzug bezw. das Festziehen der gebildeten Schlingen und Naht durch Wirkung des Fadenanzughebels H stattfindet (s. auch Fig. 9, Blatt H).
Fig. 23 veranschaulicht die Wirkung des, Stoffschiebers R, der auch in Fig. 20 in anderer Stellung zu erkennen ist.
Die Fig. 24 und 25 zeigen das Schiffchengehäuse G riebst Stoffschieber R, und die
Fig. 26 bis 30 stellen die Naht in nicht festgezogenem Zustande dar, während Fig. 31 die festgezogene Naht erkennen läfst.
Die Nähmaschine, Fig. 1 und 2, hat eine hohle, durch Kurbelschleife α auf- und abbewegte Nadelstangenhülse b, in der sich die Nadelstange e, Fig. 3 und 4, unverrückbar befindet. Letztere trägt an ihrem unteren Ende die beiden Nadeln η re1, von denen jede einen besonderen Faden ti1, welch beide sie von dem Spulenträger T erhalten, verarbeitet. Die beiden Nadeln η und n1 stechen stets symme-
trisch zu dem Drehmittelpunkt des Schiffchengehäuses G bezw. der Drehachse des letzteren ein, wodurch erreicht wird, dafs die bandartig breite Naht in den verschiedensten Windungen mit Hülfe eines besonderen Stoffschiebers, bestehend aus dem Nasenhebel A, der Rohrgabel V nebst um g schwingendem Stoffschieber R, geführt werden kann und demnach die verschiedensten Stickereien mit der Maschine zur Ausführung gelangen können. Damit die Nadeln η und n1 auch stets entsprechend der Drehung des Schiffchengehäuses einstechen, ist die Nadelstangenhülse b ebenfalls drehbar eingerichtet, zu welchem Zweck die Kegelräder CC angebracht sind, die ihre Bewegung gleichzeitig mit dem Schiffchengehäuse G durch Handkurbel K erhalten.
Der Vorgang bei der Stichbildung bezw. der Schlingenbildung und die Lage der Nadelfaden ii1 ist mit Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 17 und 18 bis 23 im besonderen der folgende: Der Stoff ist aufgelegt und wird vom Stoffdrücker B und Stoffschieber R gehalten. Die Nadeln η η1 befinden sich in ihrer oberen Stellung, Fig. 9. Durch Kurbelschleife α wird die Nadelstangenhülse b abwärts bewegt, und es tritt bei Beginn des Nadelabwärtsganges der eigenartige Fadenvorleger c auf folgende Weise in Wirkung: Der Fadenvorleger besteht aus einem hakenförmigen Arm c, welcher an einer um die Büchse / drehbaren Nabe h befestigt ist. Die Nabe h ist mit dem kleinen Trieb t versehen, welch letzterer mit dem Zahnbogenstück k in Eingriff steht. Das Zahnbogenstück k ist um / drehbar und wird mittelst Hebels L und Stangen m und ο von der Curvenscheibe M auf Welle ρ in Schwingung versetzt. Diese Schwingung findet jedesmal in der Abwärtsbewegungsperiode der Nadeln statt und hat zur Folge, dafs der Hakenarm c den einen Nadelfaden/ ergreift und ihn um die Nadel«1 bezw. deren Faden i1 herum- bezw. auch darunter legt, Fig. 12 bis 14 und 16. Infolge dessen wird der Faden i der Nadel η vom Faden i' festgelegt und die bandartige Naht auf der Oberfläche der Stoff lage hervorgebracht. Während nun das Umlegen des Fadens um Nadel n1 erfolgt, erreichen die Nadeln ihre tiefste Stellung, Fig. 15, 16 und 17, die vom Hakenarm c gelegte Schlinge s des Fadens i wird festgelegt, und nunmehr kommt das schwingende Schiffchen S in Wirkung, dessen Spitze r die Fäden der beiden Nadeln η und n1 ergreift (s. Fig. 18 und 20). Es findet hierdurch ein Festnähen der Nadelfäden i i1 durch den Schiffchenfaden u statt, Fig. 18 bis 23. Nach erfolgtem Durchziehen des Schiffchenspulenfadens u durch die Schlingen der Nadelfäden zz1 gehen die Nadeln nnl empor, und es findet ein Anziehen der gelegten und festgenähten Schlingen statt, Fig. 21 bis 23.
Während die Nadeln emporgehen, findet auch ein Rückgang des Hakenarmes c bezw. eine Rückwärtsschwingung des Zahnbogenstückes k statt. Das Schiffchen S befindet sich in dem Gehäuse G, welches mit Achse q: die bei ν drehbar gelagert, versehen ist. Die schwingende Bewegung des Schiffchens wird erzielt durch Wirkung eines Zahnbogenstückes »>, Trieb χ auf Schiffchenkorbachse q und der Treibstange y, die mittelst Hebels \ und Stange al von Excenter N auf Welle b1 (siehe Fig. ι) angetrieben wird. Das Schiffchengehäuse G ist zwar in seiner Gesammtheit drehbar, Fig. 1, jedoch ist dies zur eigentlichen Nahtbildung nicht nöthig, sondern die von Hand mittelst Kurbel K und der Räder O O PPCC bewirkte gleichzeitige Verdrehung (s. Pfeilrichtung, Fig. 1) der Nadelstangenhülse b und des Schiffchengehäuses G durch die Räder O O Q Q U U soll die Herstellung sehr geschlungen gestalteter Nähte oder Stickereien ermöglichen, Fig. 8.
Der Stoffschieber wird beim Aufwärtsgang der Nadeln gehoben und hierbei auch gleichzeitig , um Zapfen g schwingend, bewegt, welche Bewegung er von der auf Schiffchenkorbachse q sitzenden Nase A erhält. Durch Feder f wird er in die Anfangsstellung zurückgedrückt (s. Fig. 20, 23, 24 und 25).
Die Nähmaschine liefert eine sehr schöne und je nach Einstellung der Nadeln η und n1. zu einander eine mehr oder weniger breite gleichmäfsige Ziernaht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Zweinadel - Doppelsteppstich - Nähmaschine, auf welcher die Herstellung einer festonartigen Ziernaht dadurch bewirkt wird, dafs der Nadelfaden der einen (z. B. linken) Nadel (n) vor dem Eintritt der Nadeln in den Stoff von einem um die letzteren schwingenden Fadenfänger (c) erfafst und hinter die andere (rechte) Nadel (nx) derart gelegt wird, dafs deren Faden die auf diese Weise gebildeten Fadenschleifen festlegt.
2. Eine Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art, sofern bei derselben der ringförmige, von einem in senkrechter Ebene drehbar gelagerten Hebel (R) getragene Stoffschieber derart an dem mit der Nadelstange durch Kurbel lenkbar verbundenen Schiffchengehäuse angebracht ist, dafs derselbe bei jeder Stellung des letzteren von einer auf der Achse des Schiffchentreibers sitzenden Daumenscheibe (A) seine regelrechte Bewegung empfängt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50545D Zweinadel-Doppelsteppstich-Nähmaschine zur Herstellung einer festonartigen Ziernaht Expired - Lifetime DE50545C (de)

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