DE502551C - Verfahren zur Erhoehung der Beuchechtheit von Kuepenfaerbungen - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Beuchechtheit von KuepenfaerbungenInfo
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- DE502551C DE502551C DEI27336D DEI0027336D DE502551C DE 502551 C DE502551 C DE 502551C DE I27336 D DEI27336 D DE I27336D DE I0027336 D DEI0027336 D DE I0027336D DE 502551 C DE502551 C DE 502551C
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der Beuchechtheit von Küpenfärbungen Es ist bekannt, daß Küpenfärbungen in der Beuche, wie sie zum Reinigen von Baumwoll-und Leinengeweben in Anwendung ist, mehr oder weniger angegriffen werden und infolgedessen teilweise auslaufen und abfärben. Um dies zu verhindern, hat man bereits den Beucbflotten organische Verbindungen, die sich leicht reduzieren lassen, zugesetzt, indessen ist die auf diese Weise zu erzielende Wirkung nicht immer ausreichend, besonders aber sind leichter zum Auslaufen neigende Küpenfärbungen bei späteren scharfen Hauswäschen unter Verwendung von Soda ohne wirksamen Schutz.
- Es wurde nun gefunden, daß man eine vorzügliche Beuchechtheit von Küpenfärbungen erreichen kann, wenn man auf die gefärbte Faser solche anorganische oder organische Verbindungen bringt, die unter den Arbeitsbedingungen reduzierbar und auf der Faser fixierbar sind und nach dem Beuchen nicht entfernt zu werden brauchen, wie dies bei Manganbister der Fall sein würde. Die mit derartigen Verbindungen behandelten Färbungen können in der Beuchflotte und sogar auch späterhin in der Hauswäsche beliebig gekocht werden, ohne daß ein Auslaufen des Farbstoffs eintritt. Beispiel i Eine 2o°/olge Färbung von Indanthreiigelb G (G. Schultz, Farbstofftabellen 1923, Bd. I Nr. 849) auf Baumwollgarn wird wie folgt behandelt. Eine Flotte mit 25 g Bleizucker und 1o g Bleiglätte pro Liter Wasser wird eine Stunde zum Kochen erhitzt, worauf man die Flotte auf 1/2 bis i° B6 stellt. Der mit Indanthrengelb G gefärbte Strang wird sodann 1/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur in dieser Flotte umgezogen; man windet ab und- geht hierauf mit dem Strang, ohne zu spülen, in ein Bad, welches im Liter 5 ccm Ammoniakwasser (30 °/o) enthält, zieht bei gewöhnlicher Temperatur einigemal um und gibt hierauf nach Abwinden des Stranges, ohne zu spülen, die Färbung in ein Bad (Flottenverhältnis i : 2o), welches pro Liter 2 g Kaliumbichromat und 0,75 g Schwefelsäure von 66° B6 enthält. Man behandelt unter öfterem Umziehen i/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur, spült dann gut und trocknet. Nach dem Spülen kann noch eine kochende Nachbehandlung mit Kalkwasser angeschlossen werden. Die Nuance wird durch das Übersetzen mit Chromgelb um einen unwesentlichen Grad gelbstichiger; in der Bouche geht die Nuance auf den normalen Ton der ursprünglichen Färbung zurück.
- Die so behandelte Färbung kann zusammen mit weißer Baumwolle fest verflochten und in einer Sodalösung, welche pro Liter 5 g calc. Soda enthält, 3 Stunden auf Kochtemperatur erhitzt werden, ohne daß ein Abfärben von Indanthrengelb G auf das mitverflochtene Weiß stattfindet. Auch bei mehrmaligem Wiederholen dieser Kochprobe bleibt das mitverflochtene Weiß rein. Die Färbung behält somit dauernde Beuchechtheit auch später in unsachgemäßer Hauswäsche; der Aufsatz kann hier auch als Schutz für Gewebe dienen, die einen eigentlichen Beuchprozeß nicht durchmachen, wie z. B. für Gewebe aus gebleichtem und mit Indanthrengelb G gefärbtem Garn.
- Beispiel 2 Man übersetzt eine 3o°/oige Färbung des' nach dem Verfahren des Patents 276 956 (Beispiel i) erhaltenen roten Farbstoffes mit einem sehr schwachen Chromorangeaufsatz, der durch kochende Nachbehandlung des" Chromgelbaufsatzes mit Kalkwasser erhalten wird, wodurch die Nuance fast nicht beeinflußt wird. Man verfährt wie folgt: 3o bis 50 g der Aufkochung von bas. Bleisalz aus 25 g Bleizucker und io g Bleiglätte pro Liter gemäß Beispiel i werden auf iXLiter Wässergaufgefüllt; man,zieht die Färbung 1/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur um, nimmt sie dann wie in Beispiel i durch Ammoniakwasser und später durch eine Flotte mit einer entsprechend geringeren Menge von Kaliumbichromat und Schwefelsäure.
- Derartige Färbungen halten einer Beuche mit 3 g Soda pro Liter ohne Zusatz von m-Nitrobenzolsulfosaurem Natrium, wie im Beispiel i beschrieben, gut stand, während eine normale Färbung abdrückt. Für Beuchflotten mit Zusatz von m-Nitrobenzolsulfosaurem Natrium genügen noch entsprechend geringere Aufsätze. Beispiel 3 Eine Färbung des durch Oxydation des nach dem Verfahren der Patentschrift i85 222 (Beispiel 2) erhaltenen Farbstoffes auf Baumwollgarn wird mit Anilinschwarz nach dem Einbadverfahren (pro Liter 3 g Anilinsalz, 3 g Chromkali> 2 ccm Salzsäure 2o° B6, o,7 ccm Schwefelsäure 66° B6) übersetzt. Man erhält so neben einer Nuanceverbesserung eine Färbung von wesentlich größerer Beuchechtheit.
- Beispiel q.
- Ein mit Indanthrengelb G oder mit Thioindigorot 3B (Helindonrot 3B) (Schultz-Julius, Farbstofftabellen, Nr. g18, Ausgabe igiq.) bedruckter Kaliko wird bei gewöhnlicher Temperatur mit einer Flotte behandelt, welche einen Zusatz von Nitrocellulose enthält, z. B. pro Liter 3o ccm einer 50%igen Nitrocelluloselackemulsion. Hierauf wird abgequetscht und getrocknet. Auf diese Weise behandelte, bedruckte oder gefärbte Gewebe können z. B. fest zusammengerollt in einer Flotte, die 3 g calc. Soda pro Liter enthält, i bis 2 Stunden gekocht werden, ohne daß ein Abdrücken des Farbstoffes durch Verküpen und Auslaufen eintritt. Diese Nachbehandlung dient z. B. zum Schutze in ersten Hauswäschen unter Verwendung von Soda für Gewebe, die einen eigentlichen Beuchprozeß nicht durchmachen. Die Nitrocelluloseemulsion kann z. B. hergestellt werden, indem man einen Nitrocelluloselack, welcher etwa 2o °/o Collodiumwolle in den üblichen Lösungsmitteln enthält, mit der konzentrierten wäßrigen Lösung einer Mischung von i Teil isopropyliertem naphthalinsulfonsaurem Natrium"und 3 Teilen Knochenleim im Verhältnis 15: x oder 2o: i emulgiert und mit Wasser verdünnt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Beuchechtheit von Küpenfärbungen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die gefärbte Faser solche anorganische oder organische Verbindungen bringt, die unter den Arbeitsbedingungen reduzierbar und auf der Faser fixierbar sind und nach dem Beuchen nicht entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI27336D DE502551C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Verfahren zur Erhoehung der Beuchechtheit von Kuepenfaerbungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI27336D DE502551C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Verfahren zur Erhoehung der Beuchechtheit von Kuepenfaerbungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502551C true DE502551C (de) | 1930-07-17 |
Family
ID=7186747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI27336D Expired DE502551C (de) | 1926-02-02 | 1926-02-02 | Verfahren zur Erhoehung der Beuchechtheit von Kuepenfaerbungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502551C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945980C (de) * | 1950-08-30 | 1956-07-19 | Continental Gummi Werke Ag | Foerderband |
-
1926
- 1926-02-02 DE DEI27336D patent/DE502551C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945980C (de) * | 1950-08-30 | 1956-07-19 | Continental Gummi Werke Ag | Foerderband |
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