DE50243C - Verfahren zum Nieten mittelst des elektrischen Stromes - Google Patents
Verfahren zum Nieten mittelst des elektrischen StromesInfo
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- DE50243C DE50243C DENDAT50243D DE50243DA DE50243C DE 50243 C DE50243 C DE 50243C DE NDAT50243 D DENDAT50243 D DE NDAT50243D DE 50243D A DE50243D A DE 50243DA DE 50243 C DE50243 C DE 50243C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/02—Riveting procedures
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- B21J15/08—Riveting by applying heat, e.g. to the end parts of the rivets to enable heads to be formed
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Nietverfahren, wonach durch den in das Nietloch eingesetzten
Niet ein genügend starker elektrischer Strom geleitet wird, um den Niet bis zur erforderlichen
Temperatur zu erhitzen. Hierauf wird der heifse Niet durch Druck auf beiden Enden
in üblicher Weise gestaucht. Bei diesem Verfahren können nach dem Erhitzen des Nietes
entweder beide Köpfe in dem Nietloch des Arbeitsstückes hergestellt werden, oder es wer-'
den Niete, die schon einen Kopf haben, angewendet. Die Erhitzung des Nietes braucht
nur so weit getrieben zu werden, als erforderlich ist, die Nietköpfe anzustauchen; oder es
kann der Strom auch so lange Zeit durch den Niet fliefsen gelassen werden, bis der Nietschaft
sowie das denselben umgebende Metall auf Schweifstemperatur erhitzt sind, worauf die
Stauchung des Nietes durch Druck erfolgt und der Niet mit dem denselben umgebenden
Metall zusammengeschweifst wird. Zuweilen wird der elektrische Strom durch die zusammenzunietenden
Theile sowie durch den Niet selbst geleitet.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, theilweise im Durchschnitt, eines Apparates, der zur Ausführung
der elektrischen Nietung dient.
Fig. 2 ist eine Darstellung der ausgeführten fertigen Vernietung., , :
Fig. 3 und 4 zeigen modificirte Ausführungsformen. · . :
Fig. 5, 6, 7 und 8 veranschaulichen fertige Vernietungen. ...■■'
Fig. 9 ist eine Seitenansicht eines vervollkommneten, zur Ausführung der Erfindung
anwendbaren Apparates.
Fig. 10 zeigt eine weitere Modification der Erfindung.
In Fig. ι sind P P1 zwei Metallplatten, z. B.
Kesselbleche, welche durch Niete, die durch Löcher der Bleche gesteckt werden, zu verbinden
sind.
C C1 sind zwei Blöcke aus Material, welches
einen elektrischen Strom gut zu leiten im Stande ist; die Blöcke sind hinreichend stark,
um das Durchtreten eines starken Stromes ohne zu starke Erhitzung der Blöcke möglich
zu machen.
Der elektrische Strom wird von der Elektricitätsquelle
nach den Blöcken C C1 z. B. durch Kabel DD1 geleitet, und die Blöcke sind
von einander, wie bei I angegeben, isolirt, um einen Kurzschlufs des Stromes um das Arbeitsstück
herum zu verhindern. In dem Kopfe S des Blockes C1 und in elektrischer Verbindung
damit ist ein Plunger G vorgesehen, dessen Ende wie ein Stauchhammer ausgebildet ist
und der durch eine Schraube W gegen das Arbeitsstück gedrückt werden kann. Auf dem
Block C oder an demselben befestigt und in elektrischer Verbindung mit der Stromquelle ist
ein anderer Aufnahmeblock oder Ambos Ei
zum Gegenhalten gegen das eine Ende des Nietes vorgesehen. Die Flächen oder Enden
der Blöcke E1 liegen in derselben Höhe und
Richtung und nehmen den Niet -R zwischen sich auf. Die Gestalt der Stauchenden der
Blöcke ist, je nach der Form der herzustellenden Köpfe, verschieden.
Bei der in Fig. ι dargestellten Maschine erhält das Ende von G eine concave Form, um
über das Ende des Nietes zu greifen und einen Nietkopf anzustauchen. Der andere Block E1
erhält eine ähnliche Ausbildung. .
Bei Anwendung des beschriebenen Apparates werden die Blöcke Gf1 so eingestellt, dafs
sie sich je gegen ein Ende des Nietes R legen, der vorher in das Loch der Platte eingesteckt
worden war; die Enden der Blöcke nehmen dabei die Enden des Nietes zwischen sich. Nun
wird ein elektrischer Strom durch den Niet geleitet, und zwar in genügender Stärke, um
den Niet auf Schweifswärme zu erhitzen, worauf auf die Enden des Nietes durch den'
Plunger G, z. B. mittelst der Schraube W, Druck ausgeübt wird. Hierdurch wird der
Niet gestaucht und gleichzeitig auch an beiden Enden mit Köpfen versehen, weiin Nietschäfte
ohne Köpfe in Anwendung gekommen waren. Kommen dagegen, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
Niete mit einem Kopf in Anwendung, so erhalten die Backen G E1 eine derartige Form,
dafs nur ein neuer Nietkopf hergestellt wird.
Fig. 2 zeigt die fertige Vernietung, Fig. 4 eine Einrichtung, wonach zwei Plunger G G1
zur Anwendung kommen, die entgegengesetzt bewegt werden und den heifsen Niet zusammendrücken.
Fig. 5 zeigt zwei Platten, die in dieser Weise vernietet sind; der Niet pafst dabei in
die für versenkte Nietköpfe eingerichteten Löcher der Platten.
Eine wesentliche Wirkung;, welche -durch Fig. 6 zur Anschauung gebracht wird und die
durch andere Nietverfahren nicht erreicht werden kann, ist dadurch herbeizuführen, dafs die
Erhitzung des eingesteckten Nietes etwas länger, als notbwendig ist, um ihn nur für den Stauchprocefs
warm genug zn machen, fortgesetzt wird. Durch directe Ableitung gelangt' die
Wärme nach den Theilen der Platte, welche den Niet umgeben, bringt diese Theile in
Schweifswärme, und wenn der Niet fest in sein Loch eingedrückt wird, mufs ein Zusammenschweifsen
des Nietschaftes mit den Platten eintreten, wodurch in dem Theile von
d bis d1 thatsächlich ein einziges Metallstück
gebildet wird.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Wirkung,- die eintritt,
wenn die Nietköpfe nicht versenkt werden.
Fig. 8 zeigt eine Modification, ch h; einen
Niet mit einem versenkten und einem nicht versenkten Kopf.
Fig. 9 zeigt eine modificirte Ausbildung des Apparates zur Ausführung der elektrischen Vernietung;
dieser Apparat stellt insofern eine Verbesserung des erst beschriebenen dar, als er
dazu benützt werden kann, die Platten zusammenzudrücken,
ehe der -Strom angelassen wird, und der die Platten zusammenhalt, während
der Niet erhitzt und in bestimmter Lage gehalten wird.
K K1 sind schwere Klemmstücke mit gemeinsamem
Bett oder Träger B1, wobei entweder nur das eine oder beide Klemmstücke
mit einer Schraube S1 versehen sind, mittelst welcher die Klemmvorrichtung KK1 gegen
die Platten PP1 gedrückt werden kann, wie aus der Darstellung ersichtlich, so dafs an der
Stelle, wo die Platten über einander greifen, ein einziger Contact gebildet wird.
Die Plunger oder Nietstücke G G1 sind in den Klemmköpfen montirt und werden durch
die Schraubenmuttern XX1 bewegt, welche sich auf mit den Plungern verbundene Hebel
legen.
Durch die Anwendung dieses Apparates kann ein erhitzender elektrischer Strom durch die
Metallplatten an Theilen um den Niet herum durch die Druckstücke oder Klemmen KK1
entsendet werden. Dieser Strom ist Veranlassung, dafs der Theil der Platten, welcher
den Niet unmittelbar umgiebt, auf Schweifst'emperatur gebracht wird; der hauptsächlichste
Zweck dieser Einrichtung " ist jedoch, dafs durch die Anwendung von Druck die Platten
selbst während des Nietens gut zusammengehalten werden.
Fig. 10 zeigt eine Modification' des vorbeschriebeneri
Apparates. G ist einer der Plunger, welcher zur üebertragung des Stromes auf den
Niet R Anwendung findet. K2 ist ein'schweres'
MetällstUck", das so angeordnet ist, dafs es:
gegen die- Platten' PP1 drückt. Der Druck:
auf dieses Stück K^ wird von dem Plunger
durch die Feder $ ausgeübt. Die B'löcke K1 K2
sirid an den A'nlagefläcKen mit Glimmer oder
anderem Isolirühgsmaferial m ml zu belegen.
Durch das vörb'eschrieberie elektrische Niet-'
verfahren kann eine erhebliche Ersparnifs an Arbeit und Zeit herbeigeführt' werden. Das
Erhitzen1 des Nietes kann in wenigen Secunderf erreicht werden; die Zeit hängt von der
Kraft' des elektrischen, den Strom1 liefernden
Apparates ab. Auch der- Fortfall des Uebelstandes,
den heifserl· Niet von dem Schmiedfeuer
nach der Venwendurigsstelle tränsportiren
zu müssen, ist ein wesentlicher1 Voftheil des neuen Nietverfahrens. Der Umstand endlich,
dafs ein theilweises Zusammenschweifseir des
Nietes mit dem' Arbeitsstück erreichbar ist,
bietet ebenfalls Vortheile.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
Das Verfahren des Nietens mit Hülfe des elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, dafs der eingesteckte Niet zu einem Theil eines Stromkreises gemacht wird, durch dessen starken Strom der Niet erhitzt wird, worauf ein Anstauchen der Köpfe an den Enden durch bewegliche Klötze oder Hammer erfolgt. - 2. Bei dem unter i. bezeichneten Verfahren die gleichzeitige Erhitzung auch der zusammenzunietenden Theile an der Nietstelle durch den Strom auf ■ Schweifssitze, um beim Anstauchen der Nietköpfe ein Zusammenschweifsen des Nietes mit den zu vernietenden Stücken zu bewirken.Hierzu l Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50243C true DE50243C (de) |
Family
ID=325115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE50243C (de) |
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