DE501267C

DE501267C - Selbsttaetige Sicherung fuer die Abzugsstange von Handfeuerwaffen

Info

Publication number: DE501267C
Application number: DESCH90971D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG SCHIWY
Current assignee: LUDWIG SCHIWY
Publication date: 1930-07-02

Description

Selbsttätige Sicherung für die Abzugsstange von Handfeuerwaffen Die Erfindung betrifft- eine selbsttätige Sicherung der Abzugsstangen (Abzugsvorrichtungen) für Handfeuerwaffen mit gleitendem Lauf, bei denen nach Herausnahme des Schlittens mit dem Lauf die Schlagbolzenfeder gespannt bleiben kann, 7.B. bei Parabellumpistolen. Bei solchen Waffen besteht die Gefahr, daß die Pistole bei geladenem Lauf auseinandergenommen wird und ein zufälliger Druck auf die Abzugsstange den Schlagbolzen auslöst. Die Erfindung löst die Aufgabe, diese Gefahr auszuschalten dadurch, daß eine Sicherung angeordnet ist, die einerseits die Bewegung der Abzugsstange beim Herausnehmen des Schlittens selbsttätig sperrt und andererseits beim Zusammensetzen der Pistole selbsttätig die Abzugsstange freigibt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i -zeigt eine Seitenansicht des Schlittens einer Parabellumpistole.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Sicherung, wobei die seitliche Leiste rles Schlittens im Schnitt gezeichnet ist.
Abb.3 zeigt die Abzugsstange in Seitenansicht uns Draufsicht.
Abb. d. zeigt die Sicherungsfeder in Seitenansicht und Draufsicht.
Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung der Sicherung.
Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung der Deckplatte.
In dem Schlitten a einer Parabellumpistole ist in bekannter Weise die Abzugsstange b in den Schlitz c um die Achse x-x schwingbar angeordnet. Gemäß der Erfindung ist nun oberhalb der Leiste d des Schlittens a eine Feder e angeordnet; diese ragt mit einem seitlichen Zapfen e1 in eine Bohrung des Schlittens hinein. Ferner besitzt die Feder e einen nach unten vorspringenden Zapfen e=, der durch ein Loch dl der Leiste d hindurch und in ein Loch b1 der Abzugsstange hineinragt. Hierdurch ist die Abzugsstange gegen die Schwingung ihres vorderen Endes nach innen und damit gegen die Auslösung der Schlag bolzenrast gesichert. Setzt man nun die den Abzugswinkelhebel tragende Deckplatte f in die Pistole ein, so tritt die Kante f 1 der Platte f unter die Schrägfläche e " der Fe-Ier e, hebt das vordere Ende der Feder e an, die dabei um ihren Zapfen e1 kippt und ihren Schwanz e` durchbiegt und zieht dadurch den "Zapfen e2 aus dem Loch b1 heraus, wodurch die Abzugsstange entsichert ist. Beim Auseinandernehmen der Pistole und Abnehmen der Deckplatte f federt das vordere Federende wieder nach unten, der Zapfen e" tritt in das Loch b1 der Abzugsstange ein. Wird nun der Schlitten herausgenommen, so kann ein Druck auf den Zapfen b°, der an der Oberfläche des Schlittens vorsteht, das vordere Ende der Abzugsstange nicht nach innen bewegen und diese die Schlagbolzenrast nicht freigeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Sicherung für die Abzugsstange von Handfeuerwaffeil, insbesondere von Parabellumpistolen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abzugsstange (b) eine Sperrung (e) vorgesehen ist, die durch das Einsetzen der Deckplatte (f) ausgehoben wird.
2. Selbsttätige Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abnehmen der Deckplatte (f) ein federnder Riegel (e2) selbsttätig in die Abzugsstange (b) eintritt und beim Einsetzen der Deckplatte (f) ausgehoben wird.
3. Selbsttätige Sicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, rdaß an dem Schlitten (d) eine Feder (e) gelagert ist, die mit einem Zapfen (e2) in rlie Abzugsstangen (b) eingreift und eine Schrägfläche (e3) besitzt, unter welche die Kante (e3) der Deckplatte (f) greift, wodurch beim Einsetzen der Deckplatte <die Feder (e) angehoben und durch Ausheben des Zapfens (e2) .die Abzugsstange (b) freigegeben wird.