DE501224C - Einrichtung zur Verbesserung des Vakuums elektrischer Gluehlampen durch Klarbrennen der Gluehlampe in einem starken magnetischen Felde - Google Patents

Einrichtung zur Verbesserung des Vakuums elektrischer Gluehlampen durch Klarbrennen der Gluehlampe in einem starken magnetischen Felde

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DE501224C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/22Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verbesserung des Vakuums elektrischer Glühlampen durch Klarbrennen der Glühlampe in einem starken magnetischen Felde Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von luftleeren elektrischen Glühlampen das Vakuum auf der Pumpe die nötige Güte nicht erreicht; dies geschieht erst beim »Klarbrennen« der Lampe. Man versteht hierunter das erste Unterstromsetzen der Lampe, wobei in Begleitung von starken Ionisationsströmen und bläulicher Lichterscheinung die vorhandenen bzw. aus den Lampenbestandteilen frei gewordenen Gasreste größtenteils verschwinden, indem sie scheinbar an den Kolbenwänden adsorbiert werden.
  • Um ein hohes, sich später nicht verschlechterndes Vakuum zu erhalten, ist eine kräftige Ionisation der Gasreste unbedingt nötig; diese bringt aber die Gefahr des Durchbrennens oder Abbrennens des Glühfadens während des Durchganges des Ionisationsstromes mit sich. Diese Gefahr entsteht dadurch, daß die vom negativen Glühfadenende emittierten Thermionen (Elektronen) auf den positiven Pol bzw. auf das positive Glühfadenende aufprallen und dieses auf eine sehr erhöhte Temperatur bringen, die sich bis zum Schmelzpunkt des Glühfadens steigern kann, wodurch der Faden durchbrennt.
  • Um diese Gefahr des Durchbrennens zu vermeiden, hat man verschiedene Lampenkonstruktionen vorgeschlagen. Das gemein-Same Merkmal dieser Konstruktionen ist, daß man entsprechend angeordnete Schutzelektroden verwendet, die den Glühfaden gegen die aufprallenden Thermionen abschirmen und selbst zum Auffangen derselben dienen.
  • Im Sinne vorliegender Erfindung wird diese Gefahr des Durchbrennens auf überaus einfache Weise - ohne irgendwelche Änderung in der Lampenkonstruktion - dadurch vermieden, daß die Lampe während des Klarbrennens der Wirkung eines starken, nicht veränderlichen magnetischen Feldes ausgesetzt wird.
  • Bekanntlich wird die Bahn eines sich in feldfreiem Raume geradlinig bewegenden Elektrons durch das magnetische Feld in eine um die Kraftlinie gewundene Schraubenlinie umgewandelt. Hierdurch werden also die zu den magnetischen Kraftlinien senkrechten Dimensionen einer Entladung stark vermindert. So ist es z. B. ein bekannter Kunstgriff, das Kathodenstrahlenbündel in einer Braunsehen Röhre durch Anwendung eines mit der Richtung der Kathodenstrahlen parallelen, starken magnetischen Feldes auf einen möglichst engen Querschnitt zu konzentrieren.
  • Von dieser bekannten Erscheinung ausgehend, wurde nun durch Versuche festgestellt, daß man durch die Einwirkung eines magnetischen Feldes die beim Klarbrennen auftretenden Jonenströme weitgehend beeinflussen kann, und zwar derart, daß die sonst die ganze Lampe erfüllende Entladung durch das magnetische Feld auf einen engen, mit ihrer Längsrichtung den Kraftlinien parallelen zylindrischen Raum - auf eine Kraftröhre - begrenzt wird.
  • Werden das magnetische Feld bzw. seine Kraftlinien parallel zu der Lampenachse (zu der Richtung der geradlinigen Glühfadenabschnitte) angewendet, so wird die Entladung auf einen das negative Glühfadenende umhüllenden zylindrischen Raum begrenzt, der sich nicht bis zum positiven Glühfadenende erstreckt; der Glühfaden ist somit vor der Wärmewirkung der aufprallenden Elektronen, also vor dem Durchbrennen geschützt. Falls das Klarbrennen, wie es meistens geschieht, mit Wechselstrom vorgenommen wird, muß unbedingt diese Anordnung des magnetischen Feldes angewendet werden; denn bei jeder anderen Richtung geraten die wechselstromdurchflossenen Glühfäden in starke Schwingungen, was zu verschiedenen Übeln führen kann (Fadenbruch, Kurzschluß der einzelnen Fadenabteilungen miteinander).
  • Beim Brennen mit Gleichstrom dagegen entstehen keine Schwingungen, man kann also die Richtung des magnetischen Feldes anders, z. B. auch senkrecht auf die Fadenrichtung wählen. Man erreicht dann bei richtiger Wahl der Stromrichtung, daß durch die magnetische Wirkung der erste und der letzte Fadenabschnitt voneinander entfernt werden, wodurch die Gefahr des Durchbrennens noch mehr vermindert wird. Bei dieser Anordnung (sogenanntes magnetisches Querfeld) verläuft die durch die Lichterscheinung erfüllte Kraftröhre senkrecht zu den Glühfadenabschnitten, und es fällt bloß ein geringer Teil des Glühfadens in den eigentlichen Entladungsraum. Aus diesem Grunde ist diese Anordnung für die Verhütung des Durchbrennens besonders wirksam, und man wird bei Gleichstromvorbrennen dieser den Vorzug geben.
  • Es wurde durch zahlreiche Messungen festgestellt, daß die Höhe des Vakuums, welches nach dem Abspielen des Klarbrennvorganges entstanden ist, durch den Umstand, ob ein magnetisches Feld zur Anwendung gelangte oder nicht, in keiner Weise beeinflußt wird, wodurch erwiesen ist, daß das Klarbrennen der Lampe in einem starken magnetischen Felde die Herstellung eines guten Glühlampenvakuums sehr sicher gestaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verbesserung des Vakuums elektrischer Glühlampen durch Klarbrennen der Glühlampe in einem starken magnetischen Felde, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld hinsichtlich seiner Richtung und Größe unveränderlich ist.
DEV21241D 1925-09-07 1926-05-06 Einrichtung zur Verbesserung des Vakuums elektrischer Gluehlampen durch Klarbrennen der Gluehlampe in einem starken magnetischen Felde Expired DE501224C (de)

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