DE499619C - Vorrichtung zum Umbiegen der Nagelspitzen bei Nagelmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Umbiegen der Nagelspitzen bei Nagelmaschinen

  Man hat schon vorgeschlagen, zum Um-

  biegen der -Nagelspitzen bei Nagelmaschinen

  mittels eines verschiebbaren Schlittens, der

  die \a:gelspitzen bei dem Austritt aus den zu

  vernagelnden Hölzern seitlich trifft, sie mit-

  nimmt ttii"l ohne Stauchung umbiegt,@len

  Schlitten niit Rillen zu versehen, «-elche quer

  zur Richttun g Ales Schlittenhubes verlaufen,

  wobei die Hinterkanten der Rillen :die Spitzen

  ,ler Nägel bei ihrem 'Mistritt aus dein Holze

  treffen.

  Bei dieser Einrichtung wird bezweckt,

  N ägel verschiejener Menge, Deren Spitzen zu

  verschiedenen Zeiten aus dein Holze aus-

  treten, mit #lemsel:ben Arbeitsschlitten ord-

  iniii-Sinaßig Umzubiegen.

  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

  eine 1>eson-lere A:i.sliildii-ngsweise des zum

  Umbiegen der Nägel dienenden, finit Rillen

  versehenen Schlittens. Diese Rillen sind närn-

  lich nicht wie die bekannten Rillen des die

  L@inl@iegtuig bewirkenden Schlittens mit

  senkrechten Flanken versehen, sondern mit

  in @ler Bewegungsrichtung schwach geneigt

  verlaufenden Flanken, so daß die zwischen

  en Rillen stehenbleibenden Rippen sperr-

  zahnartige Querschnitte nach Art der Zähne

  eines einseitig wirkenden Sperrzahnrafies

  erhalten, die auf der einen Seite eine schwach

  geneigte Zahnflanke, auf der andern Seite

  eine steile Zahnflanke aufweisen. Dadurch

  wird erreicht, daß beim Hindurchtreten einer

  \Tagelspitze durch das Holz diese auf die

  schräge Anlauffläche des quer zur Rillen-

  l@iii,#,-srichtiirnä bewegten Schlittens auftrifft und dadurch unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Schlittens eine .gleichmäßigere Umbiegung erfährt, als dies durch Rillen mit senkrechten Rillenflanken sonst möglich ist. Dabei ist noch besonders darauf zu verweisen, daß auch das störungslose :doppelte Umbiegen (Rollen) einer Nagelspitze selbst dann noch möglich ist, wenn der Schlitten stillsteht seine eigene Bewegung also noch nicht ausführt, weil unter dem Druck des auf den Nagelkopf wirkenden Har_nniers einerseits, des geringen \eirungswinkels der schrägen Rillenflanke andererseits die aus dein Holze austretende -Kagelspitze allmählich umgelenkt werden muß. Diese Wirkung ist vergleichbar finit derjenigen, welche beim Einschlagen eines Nagels von Hand in schräger Richtung bei untergelegter Gegenidruckpl,atte (Stahlplatte) erfolgt. Weiterhin wird durch die Rillung nach der Erfindung der Vorteil erzielt, daß verschieden lange Nägel gleichzeitig oder hintereinander benutzt werden können, ohne daß hierdurch das einwandfreie Umrollen der Nagelspitze mittels des nach der Erfindung gerillten Schlittens gestört wird. Die Ausbildungsweise -1.er Rillung des Schlittens nach der vorliegenden Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung im Querschnitt erläutert, und zwar in bezug auf die verschiedenen Stellungen des Nagels zum Schlitten und zum Holz bei seinem Eintreiben.
• Gemäß -der Zeichnung ist i :der etwa in Richtung des Pfeiles a bewegte, mit Rillen versehene Schlitten. Diese Rillen weisen nun in der Bewegungsrichtung schwach geneigte Flanken auf, während die der Bewegung abgekehrten Flanken q. steiler geneigt sind, äußersten Falles auch senkrecht verlaufen können. Die Wirk .ung dieses Schlittens auf die Spitze ides mittels des Hammers 5 durch Pfeiles 2 die relative Bewegung des Nagels 7 ist in .der Weise veranschaulicht, da.ß statt der Bewegung .des Schlittens in Richtung des Pfeiles z die relative Bewegung des Nagels 7 in entgegengesetzter Richtung unterstellt wird, so daß der 'L\Tabge17 aus seiner ersten Lage in die Lage 7', 7" und so fort bis zum völligen Eintreiben gelangt, wobei :die Nagelspitze 8 schließlich ganz hakenförmig umgerollt im Holz sich befindet; dies als Folge der fortlaufenden Umbiegew irkung der schrägen Flanken 3 der Schlittenrillen, ,die bei der Fortbewagung,des Schlittens nacheinander auf die Nagelspitze (diese fortlaufend mehr und mehr umrollend) zur Einwirkung gelangen. Die Bewegung des Schlittens kann dabei quer zur Faserrichtung des Holzes, ,aber auch bei schräger Lage der Rillen zur Faserrichtung des Holzes schräg zur Faserrichtung erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Umbiegen: der Nagelspitzen bei Nagelmaschinen mit einem rillenaufweisenden Schlitten, wobei die Rillenkanten die zu verschiedenen Zeiten .aufs -dem Holz austretenden Spitzen auch verschieden langer Nägel treffen, dadurch gekennzeichnet, :daß die Rillen in der Bewegungsrichtung mit schwach geneigten schrägen Flanken, abgekehrt von der Bewegungsrichtuug .mit steilen Flanken versehen sind.