DE49908C - Neuerung an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Neuerung an Tiegeldruckpressen

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DE49908C
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DE
Germany
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lever arm
spring
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gripper
plate
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49908D
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English (en)
Original Assignee
A. MORFITT in Hockleymill bei Nottingham und CH. BUTTERFIELD in Nottingham, 62 Woodhousestreet, England
Publication of DE49908C publication Critical patent/DE49908C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die nachfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen in Fig. 1 bis 9 dargestellten Neuerungen an Tiegeldruckpressen beziehen sich auf eine Greifer- und Abhebevorrichtung für das bedruckte Papier.
Fig. ι stellt in einer Seitenansicht die Hauptanordnung der Tiegeldruckpresse dar mit offener Druckform, und ist das bedruckte Papier eben von der Tiegelplatte b1 mittelst der Greifer- und Abhebevorrichtung entfernt worden, um im nächsten Augenblicke auf den Tisch α gelegt zu werden;
Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Tiegeldruckpresse (Tisch α ist der gröfseren Klarheit wegen fortgelassen),
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Tiegeldruckpresse im Augenblick des Drückens,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Greifer- und Abhebevorrichtung, getrennt von den bekannten Theilen der Maschine,
Fig. 5 eine obere Ansicht der Greifer- und Abhebevorrichtung, während Fig. € und 7 Schnitte (a-ß, Fig. 5) der Greifer sind;
Fig. 8 UDd 9 zeigen die Bewegungsarme und Federwirkung der Greifer- und Abhebevorrichtung.
Um die vorliegende Erfindung deutlich ibe^ schreiben zu können, sei zuerst die allgemein bekannte Wirkung der Tiegeldruckpresse !kurz beschrieben.
Die Bewegung wird von der Transmission mittelst der feeiden Riemscheiben A, Fig. 2, eingeleitet, die auf der in dem Maschinenrahmen B gelagerten Welle al sitzen, Fig. 1, 2 und 3. Die Bewegung wird durch Zahnräder auf die Welle C übertragen, welche sich in der Richtung der Pfeile in Fig. 1 dreht.
Die Tiegelplatte bl ist mittelst Schrauben s9 an einem hakenförmig ausgebildeten Lager d, Fig. i, befestigt, welches auf der im Gestell B gelagerten Welle D festgekeilt ist. An dieser Welle D sitzt ferner ein Hebelarm d1 fest, welcher auf seiaem anderen Ende eine Rolle d2 trägt, die (Fig. 3) in der Nuth i4 des Zahnrades c läuft. Bei der Drehung des Zahnrades c wird daher der Arm dl eine Bewegung des Lagers d und der mit demselben verbundenen Tiegelplatte b1 herbeiführen. Die beiden äufsersten Stellungen dieser schwingenden Bewegung sind in Fig. 1 und 3 dargestellt. Der am Lager d ausgebildete Haken dient zur Feststellung des Drucktiegels beim Drucken, da während der Druekperiode (Fig. 3) der Haken d an der Welle C anliegt. . Auf der Welle C sitzt die mit dem Ausschnitt e versehene Scheibe E, welche während .der Druckperiode so weit umgedreht ist (Fig. 3), dafs die Rolle F des Hebelrahmens//4 (Fig. 2) in den Ausschnitte zu liegen kommt. Der Hebelrahmen ff ^ (Fig. 2) sitzt auf der Welle f1 und wird durch Feder f2 stets gegen die Scheibe E angedrückt. Durch diese Schwingung des SRabmens ff* wird die Nase/3 desselben in den Ausschnitt ds am Haken d gedpückt und der Haken d wird so während .des Drückens zwischen der an idem Maschinenrahmen befestigten unbeweglichen Nasec1 und der Nase /8 am Hebelarm fA festgehalten.
Auf dem Hebelarm f* dieses Rahmens j'fi befindet sich ein horizontaler Arm g mit einer stellbaren Mutter gl am Ende. Sobald nun das Drucken beendet ist, steht die Scheibe E so weit, dafs die Rolle F aus dem Ausschnitt e tritt, wodurch der Rahmen ff* etwas rückwärts gedrängt wird und infolge dessen das Ende g^ des Armes g etwas nach oben sich bewegt. Sowie nun die Tiegelplatte b1 von der Druckpresse J zurückgeht, hat die Feder h, welche auf g (Fig. 3) drückt und an dem Kniegelenkhebelstück g* sitzt, das Bestreben, den Drehpunkt g·9 des Kniegelenks gi H nach rechts zu bewegen (Fig. 3). Die an dem Arm gl befestigten Bogenhalter h1 hs werden durch die Bewegung der Gabel H und g von der Platte b1 abgehoben, so dafs das bedruckte Papier frei auf der Tiegelplatte liegt. Die Feder h dient nur beim Beginn zum Anheben der Bogenhalter h1 h3, nachher wirkt das Gewicht i in der Führung /)2 zum weiteren Bewegen derselben.
Die Druckform J dreht sich auf dem im Maschinenrahmen B gelagerten Zapfen K und erhält ihre Bewegung mittelst der Zugstangen kk1 von den Scheiben L L1 der Welle C.
Sobald nun das Papier bedruckt worden ist und die Bogenhalter /2' /z3 hochgehoben sind, kommt die im Folgenden beschriebene Vorrichtung zur Wirkung, durch welche das Papier von der Tiegelplatte entfernt und auf dem Tisch α ausgelegt wird.
Am Ende der Zugstange k (Fig. 4) ist eine gebogene Platte M einstellbar mittelst der Schraube m angebracht (Fig. 3).
Beim Drehen der Scheibe L (Fig. 4) kommt diese gebogene Platte während einer gewissen Zeit bei jeder Umdrehung in Berührung mit der Rolle N am Ende des Hebelarmes n. Dieser Hebelarm ist in dem Bock n1 drehbar gelagert. Mit seiner Achse, mittelst der Bügel n2 und Stellschraube ns, ist der die Abhebevorrichtung tragende gebogene Hebelarm b verbunden, der unter Wirkung der Feder n4 steht. Diese Feder m4 hat das Bestreben, den Hebelarm b fortwährend gegen den Anschlag Z2 der Sectorplatte I1, wie in der punktirten Stellung Fig. 4 gezeichnet, zu halten.
Die Greifer- und Abhebevorrichtung (Fig. 5) besteht aus folgenden Theilen.
Die flache eiserne Stange O2 (Fig. 4, 5 und 6) ist am oberen Ende des Hebelarmes b mittelst des Stiftes o1 drehbar gelagert und steht unter Wirkung der Feder s s1 s2 (Fig. 9); Stift S1 ist der Drehpunkt und sitzt an und unter der Stange O2. Das eine Ende s1 der Feder liegt gegen die untere Seite des Hebelarmes b, das andere s2 drückt gegen die Vorderseite der Stange O2, so dafs die Feder s stets das Bestreben hat, die Stange O2 um ihren Drehpunkt o1 in der Richtung der Pfeile in Fig. 9 zu drehen; dies wird aber durch die Nase r2 an dem Hebelarm b (Fig. 9) verhindert. Die flache Stange O2 trägt den Arm Q mit Rolle Q1 (Fig. 8) und aufserdem noch die beiden Greiferuntertheile P (Fig. 6 und 7), in deren Enden die unter Wirkung der Feder ν stehenden Aufnehmer vl drehbar gelagert sind.
In den an O2 sitzenden Böcken P1 ist eine flache Schiene p9 drehbar gelagert, die den seitlichen Hebelarm -R und die beiden Greiferobertheile p2 trägt. Diese Schiene p9 steht unter Wirkung der Feder T (Fig. 8), die sich in Fig. 9 fast mit Feder ss'i2 deckt, deren Ende t1 aber gegen den Arm r1 des Hebels/? drückt, während das andere gegen die Seite der Stange O2 anliegt. Diese Feder T hat stets das Bestreben, das Ende r1 des Hebelarmes R in die Höhe zu drücken (Fig. 8) und infolge dessen die Greiferobertheile p2 auf die Untertheile P niederzudrücken.
Die Wirkung der Greifer- und Abhebevorrichtung ist nun folgende.
Nachdem das Papier bedruckt ist, wird die Tiegelplatte b1 durch die Nuth didi und Hebelarm d\ wie vorhin beschrieben, in die Stellung, wie in Fig. 4 punktirt, gebracht; beim Weiterdrehen der Scheibe L kommt die verstellbare Platte M in Berührung mit der Rolle N des Hebelarmes η und drückt denselben nieder; dadurch wird der Hebelarm b, der sich in der punktirten Stellung Fig. 4 befindet, in der Richtung des Pfeilesy bewegt, und die Rolle Q1 der Abhebevorrichtung stöfst gegen die Unterseite des Anschlages U (Fig. 1).
Beim weiteren Fortgang des Hebelarmes b wird natürlich der Arm Q mit der Schiene O2 und der an derselben gelagerten Schiene p9 niedergedrückt und dadurch die untere Kante vl der Greifer (Fig. 6) gegen die Oberfläche der Tiegelplatte gebracht. Indem dies geschieht, läuft die Rolle r der oberen Schiene p9 auf die an der Seite der Tiegelplatte angebrachte bewegliche Nase m5, welche um Achse u1 drehbar ist, auf, wodurch das Ende r des Hebelarmes R in die Höhe gedrückt und die Greifer P geöffnet werden. Wie Fig. 1 erkennen läfst, ist bei diesem Auflaufen der Knaggen u5 u1 undrehbar durch Auflage seines unteren Armes auf b1.
Sobald der Greiferobertheil vom unteren Theil abgedrückt wird, kann sich die Feder ν frei bewegen (Fig. 7) und drückt mit der Kante v1 der beweglichen Schuhe ν gegen die Oberfläche der Tiegelplatte b1; diese Kante wird somit unter das abzuhebende Papier geschoben (Fig. 7). Sowie nun die Rolle r die Nase passirt hat, fällt sie unter dem Einflufs der Feder T (Fig. 8 und 4), und die Greifer werden geschlossen (Fig. 6) und halten das abzuhebende Papier zwischen sich. Sobald dies
geschehen ist, hat die Hauptrolle N des Hebelarmes η ihre niedrigste Stellung erreicht und fängt an, wieder hoch zu gehen, womit sich der Hebelarm b durch die Wirkung der Feder n4 zurückbewegt. Beim Rückgang kommt die Rolle r unter die Nase μ5, die sich um ihren Stift w1 dreht und die Rolle vorbeiläfst, ohne dieselbe hochzudrücken, damit die Greifer nicht aus einander getrieben werden. Sobald die Rolle passirt ist, fällt die Nase u5 durch das Gewicht ihrer unteren Seite in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Der Hebelarm b geht nun so weit zurück, bis derselbe die Stellung, wie in Fig. 4 punktirt, erreicht hat. Beim Einnehmen dieser Stellung schlägt das Ende r1 des Hebelarmes R der Abhebevorrichtung gegen die Innenseite Z2 der Lehne / \ wodurch r1 niedergedrückt wird und die Greifer geöffnet werden. Das nun losgelassene Papier fällt auf den Tisch a.
Bei der nächsten Umdrehung wiederholt sich die Bewegung der Theile. Durch Lösung der Schraube n3 kann die Abhebevorrichtung aufser Wirkung gestellt werden und die Maschine ohne dieselbe arbeiten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Tiegeldruckpressen die Einrichtungen zum Aufnehmen und Ablegen der Druckblätter, bestehend in der an der Zugstange k der Druckplatte angebrachten, sich drehenden Führungsplatte M, dem von derselben bewegten Hebel η b und dem an letzterem sitzenden Greifer-Ober- und -Untertheil ρ ^ P, die mit Auflaufrolle r und Q1 versehen sind, in Verbindung mit der am Gestelle angebrachten Auflauffläche /2 und der an der Tiegelplatte sitzenden Auf lauffläche u5 und U, von denen die erstere beim Rückgange des Greifers drehbar ist
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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