DE498462C

DE498462C - Fluessigkeitspumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE498462C
Application number: DEE35077D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-01-01
Filing date: 1927-01-01
Publication date: 1930-05-22

Description

Flüssigkeitspumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bildet die Lösung der Aufgabe, bei einer Flüssigkeitspumpe, insbesondere einer Brennstofeünspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit einem umlaufenden, senkrecht zur Drehachse angeordneten Pumpenzylinder und einer feststehenden, zum Antrieb des Pumpenkolbens dienenden Kurvenbahn die Bewegung des Pumpenkolbens durch Ausbildung der Kurvenbahn so zu steuern, daß er unmittelbar nach vollzogener Einspritzung den Brennstoff aus der Druckleitung zurücksaugt und diese entspannt.
Es sind Flüssigkeitspumpen bekannt, bei denen senkrecht zur Drehachse die in der Kolbentrommel geführten Förderkolben an dem inneren Umfang eines im Pumpengehäuse exzentrisch angeordneten kreis- oder ellipsenförmig gestalteten Hubringes umlaufen und dabei die gleichmäßig verlaufende Saug- und Druckbewegung vollziehen.
Diese Pumpentypen lassen sich aber als Brennstoffeinspritzpumpen für Brennkraftmaschinen nicht verwenden. Es fehlt ihnen die entsprechend ausgebildete Kurvenbahn und die Brennstoffsteuerung, die es ermöglichen, daß nicht nur der erforderliche Einspritzwinkel für den Brennstoff, wie er bei der Brennkraftmaschine üblich ist, erreicht wird, sondern daß auch die Brennstoffdruc-kleitung nach vollzogener Einspritzung entlastet wird.
Das Neue gemäß der Erfindung ist, daß auf der Kun-enbahn hinter dem ansteigenden, dem Druckhub entsprechenden Ast ein kurzer abfallender Kurvenast angeordnet wird, der den Förderkolben bei seiner Umlaufbewegung veranlaßt, eine kurze Saugbewegung unmittelbar nach vollzogenem Druckhub zu vollziehen, so daß bei dessen überlaufen der Pumpenraum noch mit der Druckleitung verbunden bleibt, also eine Entspannung dieser Leitung erreicht und dadurch das Nachtropfen der Brennstoffeinspritzdüse beseitigt wird. Entsprechend der Ausbildung der Kurvenbahn mit den Saug- und Druckästen ist auch die Steuerscheibe, die die Saug- und Druckkanäle enthält, ausgebildet. - Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine umlaufende Brennstoffpumpe mit der beschriebenen Neuerung, und zwar in Abb. i im Längsschnitt, Abb. z im Querschnitt A-A der Abb. i unter Draufsicht auf die Steuerfläche der Kolbentrommel mit dem Steuerkanal, Abb. 3 im Querschnitt B-B der Abb. i unter Draufsicht auf die Kanalfläche des Gehäusedeckels dargestellt.
Die Abb. ,4 zeigt eine Einzelheit des Druckkanals und der Hubkurven für die Brennstoffkolben zu Abb.3 und Abb. 5 eine Abwicklung der Hubkurven. Im Pumpengehäuse a befindet sich die umlaufende Kolbentrommel b mit beispielsweise einem Förderkolben c. Beim Umlauf der Kolbentrommelb vollzieht der Förderkolbenc unter Einfluß der Druckfeder und der in der Kurvenbahn vorgesehenen Saug- und Druckäste eine senkrecht zur Drehachse verlaufende Bewegung, d. h. den Saug- und Druckhub. - Die Steuerung des Saugkanals s, der mit der Saugleitung s' in Verbindung steht. und des Druckkanals d, der mit der Druckleitung d' in Verbindung steht, erfolgt durch den in der entsprechend ausgebildeten Steuerfläche.b' der Kolbentrommel b angebrachten und mit dem Förderkolben c bzw. dessen Bohrung c' in Verbindung stehenden Steuerkanal k. Durch den Saugkanals saugt der Brennstoffkolben c mittels des Steuerkanals k den Brennstoff an und fördert ihn beim Druckhub mittels des Kanals k durch den in der Kanalbüchse g befindlichen Druckkanald in die Brennstoff-.druckleitung d' und von hier zur Brennstoffeinspritzdüse f. Die Abdichtung zwischen Saugkanals und Druekkanald erfolgt zweckdienlich durch die Kanaldeckung h. h'.
Nach :erfolgter Einspritzung vollzieht der Förderkolben c; der noch mit der Druckleitung durch den Steuerkanal k in Verbindung steht, plötzlich einen zeitlich begrenzten Zwischensaughub durch den hinter dem Druckast der Kurvenbahn abfallenden Kurvenast und saugt aus der Brennstoffdruckleitung d' den Brennstoff- zur Entspannung in den Pumpenraum zurück. Durch diesen Vorgang wird die Strömungsenergie des in der Druckleitungd' enthaltenen Brennstoffes aufgehoben oder rückwärts geleitet, so daß ein Nachtropfen der Einspritzdüse i vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE t t. Flüssigkeitspumpe, insbesondere Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, mit einem umlaufenden, senkrecht zur Drehachse angeordneten Pumpenzylinder und einer feststehlenden, zum Antrieb des Pumpenkolbens dienenden Kurvenbahn auf der zylindrischen Innenfläche .eines scheibenförmigen Pumpengehäuses, ferner mit einer die Saug- und Druckkanäle enthaltenden feststehenden Steuerscheibe, auf welcher der Pumpenzylinder, der einen Verbindungskanal zum Pumpenraum aufweist, bei seinem Umlauf gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kurvenbahn hinter dem ansteigenden, dem Druckhub entsprechenden Ast ein kurzer abfallender Kurvenast angeordnet ist, bei dessen ',überlaufen der Pumpenraum noch mit der Druckleitung verbunden bleibt, so daß unmittelbar nach Abschluß der Förderung Brennstoff aus der Druckleitung in den Pumpenraum zurückgesaugt und die Druckleitung entspannt wird. z. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch-r, dadurch gekennzeichnet, daß auf den kurzen #abfallenden, zur Entspannung der Druckleitung dienenden Kurvenast der Kurvenbahn ein längerer konzentrischer Kreisbogen folgt, bei dessen Überlaufen der Pumpenkolben stehenbleibt. und daß sich erst an diesen Bogen (»Rast<c) : der abfallende, dem Saughub entsprechende Kurvenast anschließt, so daß die Steuerkante des Verbindungskanals (k) zum Pumpenraum um eine längere Strecke von dem Druckkanal (d) abgerückt ist;. ehe sie den Saugkanal (s) überläuft, und der Druck- und Saugkanal gegeneinander mit -Sicherheit abgedichtet sind. '