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Zellenrad zum Ausschleusen des Schüttguts bei pneumatischen Förderanlagen
Gegenstand der Erfindung ist ein Zellenrad zum Ausschleusen des Schüttgutes bei
pneutnatischen Förderanlagen.
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Es sind bereits Zellenräder bekannt, bei denen das Schüttgut in die
Kammern des Zellenrarles :eingeführt wird, deren Wände als Filter ausgebildet sind,
so daß das einfallende Gut samt sämtlichen Verunreinigungen in der Zelle durch:
das Filter zurückgehalten wird, während die Förderluft durch die hohle grelle des
Zellenrades abgeführt wird.
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Die Erfindung bezieht sich nun darauf, derartige Zellenräder zum Entstauben
von Tabak verwendbar zu machen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der Boden
des Zellenrades oder ein das Zellenrad umgebender Mantel als Sieb ausgebildet, so
daß der in dem Tabak vorhandene Staub mit der Förderluft durch das Sieb abgeführt
wird, während der entstaubte Tabak in der Zelle verbleibt und geschletist werden
kann.
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# -iiis, \-orzugsweise erfolgt der Eintritt des Tabaks von der Seite
her, also in der Achsrichtung des Zellenrades. Es wird auf diese Weise vermieden,
daß sich der Tabak über die Schaufelkanten legt und ,lann bei der Drehung zu Störungen
Veranlassung gibt. Zu dem gleichen Zwecke lä.ßt man auch zwischen Zellenrad und
der das Zellenrad umgebenden Trommel einen gewissen Spielraum, durch den etwas Luft
nachgesaugt wird, die den etwa hängengebliebenen Tabak mitreißt und in die Zelle
hineinwirft. Die Zeichnung zeigt schematisch beispielsweise eine ,11usführungsforin
der Erfindung, und zwar ist Abb. z ein Ouerschnitt durch dieselbe, Abb. 2 ein senkrechter
Schnitt durch Ab'b. r und Abb.3 ein waagerechter Schnitt durch A,bb. r .
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Abb. 1. ist ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
während Abb. 5 ein Schnitt durch Abb. ,4 ist.
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Das zu befördernde und zu entstaubende Gut wird durch die Leitung
3 zugeführt, und zwar entweder durch Druckluft, welche in der Richtung der eingezeichneten
Pfeile strömt oder auch durch Sangluft. Die Druckluft oder Saugluft strömt durch
das Rohr d. zusammen mit dem Staub ab.
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Gemäß der Erfindung sind nun die Flügel rz des in einer Trommel zo
umlaufenden Zellenrades an einem zvlindrischen Sieb 12 angebracht. Das Rohr 4, durch
welches die Saughift abgeführt wird, bildet gleichzeitig die Welle, auf welcher
das Flügelrad z r, r-2 läuft. Das Rohr :besitzt innerhalb der Trommel 1o Tiber einen
Teil seines Umfanges einen Ausschnitt 13, der vorzugsweise so groß ist, daß er der
Teilung mindestens einer Zelle an der Siebfläche z2 entspricht, so daß also immer
.eine, gegebenenfalls auch zwei Zellen durch die Siebfläche i2 und die öffnung 13
mit dem Inneren des Rohres 4 in Verbindung
stehen. Das Zellen- oder
Flügelrad ist durch eine Achse 1d. mit einer Antriebsscheibe 15 in Verbindung, durch
welche das Rad in Umdreliung versetzt wird. An der Eintrittsseite des Rohres 3 ist
zwischen Flügelrad -und der Stirnwand 16 der Trommel io ein gewisser Spielraum vorhanden,
so äaß auch ein Teil der Saugluft neben dem Flügelrad in der Pfeilrichtung hindurchgehen
kann, um ,etwa an den Stirnseiten der Schaufeln sich ansetzende Teile des zu befördernden
Gutes fortzureißen und deren Beschädigung zu verhindern. An .der unteren Seite ist
die Trommel mit einer Auslaföffnun g 17 versehen.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Das zu .befördernde
oder zu entstaubende Gut, z. B. der geschnittene Tabak, der nach einer NIischtrammel
oder Rösttrommel geführt «-erden soll, wird durch Druckluft oder Saugluft durch
die Leitung 3 in die obere Zelle der Trommel io hineinbefördert. Diese steht durch
das Sieb z2 und die Öffnung 13 mit dein Inneren des Rohres 4 in Verbindung. Der
Staub wird durch das Sieb 12 hindurchgesaugt und mit dem durch das Rohr -. weiterfließenden
Luftstrom mitgerissen. Das entstaubte Gut bleibt in der oberen Zelle zurück. Diese
dreht sich nun infolge des Antriebs mittels der Scheibe 15
allmählich weiter.
Sobald sie sich um 9o° gedreht hat, ist die-zugehöri:ge Siebfläche über den festen
Teil des Rohres 13 getreten, und die Saugluft ist abgesperrt. Infolgedessen löst
sich der an der Siebfläche ia noch haftende Tabak von dieser ab, und wenn sich dann
das Zellenrad um weitere 9o° gedreht hat, kann der Tabak durch die untere öffnung
17 herausfallen. Dieser Teil des Zellenrades, aus dem (las Gut herausfällt,
um nun durch eigene Schwere weiterbefördert zu werden, ist vollkom nen abgeschlossen
von dem Druck- oder Saugluftstrom, lind es wird deshalb auch das Fallen des Tabaks
durch den Luftstrom in keiner '\Veise beeinträchtigt. In Abb. d. ist noch ein Schnitt
durch eine weitere Ausführungsform gezeichnet, bei welcher der Staub nicht durch
ein an der inneren Umfläche vorgesehenes Siieb, sondern durch ein an der äußeren
Umfläche vorgesehenes Sieb abgesaugt wird. Hier besteht das Zellenrad aus Schaufeln
18, welche an einer sie außen umgebenden zylindrischen Siebfläche angebracht sind.
Die Sieibfläche wird von einer Trommel 2o umgeben, an deren einen Stirnfläche die
Leitung 2i mündet, durch die das zu reinigende Gut zugeführt wird, während an der
anderen Stirnfläche der Tabak durch eine Öffnung 22 entnommen wird. An einen Teil
des zylindrischen Umfangs schließt sich die Absaugeleitung -223 an. Die Wirkungsweise
ist hier genau die gleiche wie oben beschrieben. Das einfallende Gut wird entstaubt
und bei dem Weitergehen der Trommel von der Saugluft abgeschlossen, bis es schließlich
durch die Ausfallöffnung nach unten fallen kann.