DE49790C - Feststell - und Auslösevorrichtung für auf und ab bewegliche Vorhangstangen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Neuerung bezieht sich auf Vorhangstangen, die mittelst Schnüre in Führungen auf- und abgezogen werden können, um die Vorhänge leicht, ohne Anwendung von Leitern, abstäuben und abnehmen zu können; sie betrifft auch insbesondere die Sperrvorrichtung zum Halten der Stange in gehobener Stellung.

Auf beiliegender' Zeichnung stellt Fig. 1 eine Vorderansicht der auf- und abschiebbaren Vorhangstange mit ihren Führungen, Fig. 2 einen verticalen Querschnitt durch die Führungsleiste dar:

Fig. 3 zeigt die Sperrvorrichtung unmittelbar vor dem Einschnappen (im Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. 5).

Fig. 4 zeigt dieselbe nach dem Einschnappen und die Fig. 5 und 6 zeigen die Grundrisse dieser beiden Stellungen. Fig. 7 zeigt im Querschnitt die Führungsleiste.

Die Fig. 3 bis 7 sind in gröfserem Mafsstäbe gehalten.

Zu beiden Seiten des Fensters befinden sich Führungsleisten A mit T-förmigen Nuthen a (s. Fig. 7). Auf diesen Leisten A gleiten die Stangenconsolen B, welche mit T - förmigen Haken in die gleiche Nuth der Führungsleiste eingreifen. Die Consolen B tragen die Vorhangstange C. In einer Aussparung am oberen Ende einer jeden Console ist ein drehbarer Haken b angebracht, der durch eine Feder b¹ in der Richtung gegen die Leiste A gedrückt wird.

An dem Haken b ist die Schnur D befestigt, welche (ähnlich wie bei Jalousien) über die Rollen 1 und 2 läuft.

An der Oberseite der Führungsleiste A ist nun die Sperrnase d in einer Führung ange-. bracht und wird durch eine Feder d^x immer gegen die Console gedrückt. Wird nun die Console mittelst der Schnur D emporgezogen, so stöfst endlich die auf der Console angebrachte Nase e gegen die verschiebbare Sperrnase d und schiebt diese zurück (s. Fig. 3). Geht die Console nur etwas weiter in die Höhe (s. Fig. 4), so schnappt die Sperrnase d in die Oeffnung 0 der Console ein (Fig. 4), und ist dieselbe gesperrt, kann sie auch nicht in die Höhe gezogen werden.

Die Auslösung geschieht in folgender Weise:

Da nun nicht mehr das Gewicht der Vorhangstange an dem Haken hängt, so kann derselbe durch die Feder b¹ in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gedrückt werden. Bei dem Uebergang in diese Stellung kommt der Haken b, der vorher vor den Drehhebel/ zu liegen kam, hinter denselben (s. Fig. 4 und 6), da der Widerstand der sehr schwachen Feder f^l leicht überwunden wird.

Wird nun abermals an der Schnur gezogen, so stellt sich der Haken b wieder auf und dreht hierdurch den Hebel f in der Richtung des Pfeiles (Fig. 6). Da sich das andere Ende des Hebels/ gegen die Nase d² .des Schnappers d stemmt, so wird letzterer zurückgedrückt und die Console kann herabgleiten.

Damit im Falle eines eventuellen Reifsens der Schnur die Consolen nicht herabgleiten können, so ist an der Rückseite der T-förmigen Nuth ein Flacheisen g mit mehreren Löchern g^l angebracht; reifst die Schnur, so

wird beim Herabgleiten der Haken b durch die Feder b^l in die Löcher g^l gedrückt und die Console so fixirt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Feststell- und Auslöse-Vorrichtung für auf- und abbewegliche Vorhangstangen, bestehend aus einem auf den Führungsleisten B angeordneten federnden Riegel d, welcher beim Hochziehen der Vorhangstange durch die auf deren Consolen B befindliche Nase e zurückgedrückt wird und dann in die Oeffnung ο der ersteren einschnappt, während das Auslösen unter Einwirkung eines mit den Zugschnüren verbundenen Armes b erfolgt, indem derselbe, sich aufrecht stellend, den gegen den federnden Riegel d wirkenden Hebel f beeinflufst.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.