DE497577C - Vorrichtung zur Aufhebung induzierter Spannungen an Erdschlussanzeigevorrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zur Aufhebung induzierter Spannungen an Erdschlussanzeigevorrichtungen

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DE497577C
DE497577C DEE36341D DEE0036341D DE497577C DE 497577 C DE497577 C DE 497577C DE E36341 D DEE36341 D DE E36341D DE E0036341 D DEE0036341 D DE E0036341D DE 497577 C DE497577 C DE 497577C
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DE
Germany
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voltage
induced voltages
earth fault
induced
capacitance
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Expired
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DEE36341D
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English (en)
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Dr W Buetow
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ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
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ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for ac systems for three-phase systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufhebung induzierter Spannungen an Erdschlußanzeigevorrichtungen Zusatz zum Patent 48167o Wenn in elektrischen Anlagen die Cieneratoren über Transformatoren auf das eigentliche Verteilungsnetz arbeiten, so kann bei Erdschluß auf der Obervoltseite eine Spannungsübertragung auf die Untt`n-oltseite infolge von Induzierung (kapazitiver Kupplung) auftreten. Diese wird um so größer sein, je höher das Übersetzungsverhältnis der Transformatoren ist. Bei Erdschluß auf der Obervoltseite tritt an dem nicht geerdeten Mullpunkte der Maschine eine Spannung auf, die proportional der Nullpunltsl)annung der Obervoltseite ist, die ihrerseits höchstens gleich der Obervoltphasenspannung sein kann. Die der Maschine aufgezwungene Spannung kann so groß werden, daß ihre Isolation durchschlagen wird.
  • Die kapazitive Spannungsübertragung möge an einem Ersatzschema, das in Abb. i dargestellt ist, erläutert werden. Der Punkt a stellt beispielsweise den Nullpunkt der Oberspannungswicklung eines Transformators dar, .der Punkt b den Nullpunkt auf der Unterspannungsseite. Zwischen den Oberspan.nungs@ und Unterspannungswicklungen befinden sich Kapazitäten, deren Summe in Abb. i durch den KondensatorCl ersetzt ist. Beide Wicklungen haben außerdem eine bestimmte Kapazität gegen Erde, von denen die der Ober: spannungsseite geben Erde für die Induzie, rung nicht in Betracht kommt. Wohl aber ist die Kapazität der Unterspannungswicklung gegen Erde eintlußreich. Die Summe der Teilkapazitäten dieser Wicklung gegen Erde möge durch die äquivalente Kapazität Cn ersetzt werden. Der Punkt a hat im normalen Betriebe keine Spannung gegen Erde. Wenn aber auf der Oberspannungsseite ein Erdschluß auftritt, liegt -zwischen dem Punkt a und der Erde die PIZasenspannung - En. Diese Spannung wird durch die Serienschaltung der beiden Kapazitäten geteilt. Die an dem Unterspannungsnullpunkt b gegen Erde liegende Spannung V._, also die Spannung am Kondensator C=, wird induzierte Spannung genannt und hat die Größe: Die im Hauptpatent 481 67o angegebene neue Allordnung erlaubt mit Hilfe von einfachen Apparaten die Herabsetzung der indiLnzierten Spannung auf sehr kleine Werte. Das prinzipielle Schaltschema zeigt Abb. 2. Darin bedeuten Cl und C, wiederum die Kapazitäten zwischen Ober- und Unte rspannungsseite und zwischen Unterspannungsseite und Erde. G" sei eine weitere Kapazität, die zur Aufhebung der induzierten Spannung Vera wendet wird, - S und T seien Spatinungs wandler. Die Wirkungsweise dieser Vorricli tung ist folgende: An dem am Nullpunkt der Oberspannungsjgeite des Transformators angeschlossenen Spannungswandler S liegt im normalen Betrieb keine Spannung. Bei einem Erdschluß auf der Oberspannungsseite tritt an ilun die Spannung E" auf, die auf die Unterspannungsgeite induzierend wirkt. Wenn man die Spannung des Spannungswandlers S in der in Abb. a dargestellten Weise auf den @@=andiler T wirken läßt, entsteht in dem ZVandler T sekundär eine Spannung, die der induzierten Spannung in Cy entgegenwirkt. Durch die Kapazität C3 fließt bei vollständiger =lbgleüchung ein Strom, der gleich dein Strom ist,. der durch die Kapazität Cl fließen würde, ,wenn die Kapazität C., kurzgeschlossen wäre.
  • Es muß also folgende Gleichung erfüllt werden: Fp:'Eu'=C3/Ci, wobei E"' die an der Serienschaltung von C, und C3 liegende Spannung des Wandlers T bedeutet.
  • Wie sich durch Rechnungen und Versuche leicht beweisen läßt, erhält inan an der Kapar zität C! keine induzierte Spannung, wenn die eben angeführte Gleichung erfüllt ist, da der Punkt b infolge der vorliegenden Spannungstteilung Erdpotential erhält. Wie bereits aus der Bemerkung, daß der Strom in dein Kondensator C3 = Fp # jttr # Cl sein muß, hervor, geht, wirkt die Vorrichtung in bezug auf die induzierte Spannung so, als ob C@ kurzger schlossen wäre. Für eine an C@ liegende Spannung, die nicht durch Induzierung hervorgerufen ist, also z. B. für eitle durch Erdlschluß am Generator entstandene Spannung, wirkt die parallel geschaltete Schutzvorrichtung praktisch so, als ob kein Parallelkreis vorhanden wäre.
  • Abb. 3 zeigt eine Änderung der in ebb. a angegebenen Schaltung. Es kommt hierbei nur ein Spannungswandler S zur Anwendung. Die Abgleichung muß wiederum. so erfolgen, daß der durch C3 fließende Strom E', # jw # Cl ist.
  • Man kann, wie Abb. 4 zeigt, die Kapazität C3 auch in den Zwischenkreis legen. Abb. 4. zeigt die gleiche Anordnung wie Abb. z mit dem Unterschied, daß die Übertragung des kapazitiven Stromes über den Transformator T erfolgt.
  • Abb.5 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der die Kapazität C3 an den Nullpunkt der Oberspannungsseite gelegt ist. Dabei ist der Transformator T als Stromwandler für den induzierten Strom zu berechnen. Anderseits ist er so zu bemessen, daß er die höchste an C.. mögliche Spannung gefahrlos erträgt. Im allgemeinen genü&t dazu ein Spannungswandler von den üblichen Abmessungen.
  • Zusammenfassend ist das Prinzip der Vorrichtung nach dem Hauptpatent das folgende: Die induzierte Spannung V2 wird durch eine Spannung gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung aufgehoben, die durch die induzierte Spannung E, erzeugt wird und ihr proportional ist. Diese Anordnung wirkt dann so, als ob parallel zu der induzierten Spannung V., ein Kurzschluß liegt, so daß sie gleich Null werden muß. Für die Betriebs spannung wirkt die Schutzvorrichtung wie eilte sehr große Impedanz, die nahezu unendlich groß ist. Spannungsresonanzerscheinungen süld nicht möglich, da die Kreise galvanisch oder induktiv starr gekoppelt sind. Man wird eine Anordnung nach Abb. a,, und q. im allgemeinen bei kleineren Spannungen auf der Obervoltseite verwenden, während Glas in Abb. 5 dargestellte Schjaltschema für Anlagen mit sehr hohen Spannungen besser geeignet ist, da die Kapazität C.; billiger ist als ein an die Spannung E" gelegter Spantnungswandler.
  • Bisher war angenommen, daß die IZapa zitäten verlustfrei sind und daß durch die Transformatoren keine Phasenverschiebungen hervorgerufen werden. Diese Annahme trifft für die meisten praktischen Fälle zu, wenn die Induzierung nicht auf einen überaus kleinen Betrag heruntergedrückt werden inuß. In anderen Fällen ist es erforderlich, eine der üblichen Anordnungen zum Schwenken des Phasenwinkels zwischen Strom und Spannung einzubauen. Eine Brückenschaltung, die erfindungsgemäß für diesen Zweck besonders geeignet ist, zeigt Abb. 6. Der Widerstand R, sei veränderlich, ebenso der Widerstand Rt, der sich durch eine beliebige Impedanz ersetzen läßt. Die Widerstände R, und R., sollen annähernd gleich groß sein; sie können durch beliebige Impedanzen ersetzt werden, die die gleichen Eigenschaften aufweisen. Der Wandler W kann fortfallen und die Spannung direkt an den Transformator T oder den Konden@-sator C_ gelegt werden.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung ist es möglich. die induzierte Spannung bis auf den Betrag zu bringen, der der Kurzischlußspannung des Transformators T entr spricht. -Da einerseits die induzierte Spannung 11 Kurvenfotzn und Größe proportional der indu-, zierenden Spannung EN ist, anderseits die Kompensationsschaltungen eine Spannung liefern, die in Form und Größe ebenfalls pro" portional der Spannung E" ist und die der induzierten Spannung V., entgegengesetzt gerichtet ist, so ist in jedem Falle eine Beseiti,-gong der Induzierung möglich, gleichgültig, «-elche Frequenz die induzierende Seite und welche Frequenz die induzierte Seite hat.
  • Alle angegebenen Einrichtungen können für beliebige Spannungen und Frequenzen hemessen werden. Die Erfindung kann also für jeden Fall der Induzierung angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Aufhebung induzierter Spannungen an ErdschluBanzeigevorrichtungen nach Patent 481 67o, dadurch gekennzeichnet, daß die zur vollständigen Aufhebung der Induzierung notwendige Schwenkung der Phasenlage durch eine Brückenanordnung vorgenommen wird, bei der drei Brückenzweige von Widerständen (R1, R2, 123) und -der vierte Brückenzweig von einer Kapazität (C3) gebildet werden und bei der an einem im Verbindungszweig liegenden Widerstand oder Trans formator (W) die Kompensationsspannung abgenommen wird.
DEE36341D 1927-10-08 1927-10-08 Vorrichtung zur Aufhebung induzierter Spannungen an Erdschlussanzeigevorrichtungen Expired DE497577C (de)

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