AT129186B - Einrichtung zum Anschluß von Instrumenten und Apparaten an einen Stromkreis, dessen Strom durch Vorschalten eines Wirk- oder Blindwiderstandes bestimmt ist. - Google Patents

Einrichtung zum Anschluß von Instrumenten und Apparaten an einen Stromkreis, dessen Strom durch Vorschalten eines Wirk- oder Blindwiderstandes bestimmt ist.

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AT129186B
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AT
Austria
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Hans Piloty
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Aeg Union Elek Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Anschluss von Instrumenten und Apparaten an einen Stromkreis, dessen Strom durch Vorschalten eines Wirk- oder Blindwiderstandes bestimmt ist. 



   Für die Messung hoher Spannungen unter Verwendung von Hoehspannungskondensatoren ist eine Reihe von Schaltungen bekannt. Man kann   dabei zwei grundsätzliche   Arten unterscheiden. In einem Fall bildet der   Hochspannungskondensator den   Bestandteil einer   Spannungs-   
 EMI1.1 
 (Fig. 1). Im zweiten Fall wird die   Hochspannung   einfach durch Messung des über den Kondensator fliessenden Stromes bestimmt (Fig. 2). 
 EMI1.2 
 Phase und Form der   Gesamtspannung   entsprechende Teilspannung ; die Anordnung hat aber den Nachteil, dass   man   die Klemmen dabei nur sehr gering belasten darf. Durch die Schaltung nach Fig. 2 ist die Möglichkeit stärkerer Belastung gegeben. Dabei ist aber zu beachten, dass für die Belastung der Strom gegeben ist.

   Die Spannung an den Klemmen   K2   ist demnach von dem Widerstand der angeschlossenen Apparate abhängig. Auch die in Bild 3 angeführte bekannte Schaltung zeigt   grundsätzlich   ein   ähnliches Verhalten.   Die Spannung an den Klemmen K2 ist demnach von dem Widerstand der angeschlossenen Apparate abhängig und wird nach Grösse und Phase durch die angeschlossene Belastung beeinflusst. 



   Durch die angegebenen   Anschlussbedingungen   wird die   Anwendungsmöglichkeit   von kapazitiven   Einrichtungen   an Stelle von Spannungswandlern in starkem Masse eingeschränkt. 



  Apparate zum Schutz von Hochspannungsleitungen stellen zum Teil Anforderungen, welche die bekannten Schaltungen nicht erfüllen können. Die Spannungspule eines Distanzrelais z. B. hat bei konstanter Spannung einen stark veränderlichen Stromverbrauch, je nachdem das Relais leer läuft, anspricht oder auslöst. Der Anschluss derartiger Apparate an kapazitive Messeinrichtungen ist   demnach   bisher nicht   durchführbar.   Weiteren   Anforderungen   der Praxis sind ebenfalls die bekannten kapazitiven Einrichtungen nicht gewachsen. Beispielsweise ist es mit grossen Schwierigkeiten verbunden, wenn zwischen einer mit kapazitiver   Messeinrichtung     versehenen   Hochspannungsleitung und einer anderen synchronisiert werden soll, die mit Spannungswandlern ausgerüstet ist. 



   Gemäss der Erfindung wird eine diesen   Anforderungen gerechtwerdende Anschluss-   möglichkeit geschaffen. Wie die Ausführungsbeispiele 4, 5,6 zeigen, wird unter Zwischenschaltung von Schaltungen zur Transformation von konstantem Strom auf konstante Spannung erreicht, dass an den Belastungsklemmen eine dem über den Hochspannungskondensator fliessenden Strom proportionale Spannung herrscht, die unabhängig von der angeschlossenen Belastung nach Grösse und Phase konstant   bleibt. -- In   den Abbildungen bedeutet c einen Hochspannungskondensator, der den von der Phase   [T   zur   Erde fliessenden Strom   bestimmt, C und L Kapazität und Induktivität der   Transformierungsschaltungen   ;

   K1 sind die primären Klemmen der Umformungsschaltung, K2 die Klemmen zum Anschluss der Belastung. 



   Die Wirkungsweise der   erfindungsgemässen   Anordnung sei an Hand der Fig. 5 näher erläutert. Bei der Schaltung nach Fig. 5 ist die Induktivität L mit jedem der beiden gleich- 
 EMI1.3 
 

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 den Kondensator c bestimmte, der Hochspannung proportionale Strom wird unter Zwischenschaltung eines kleinen Stromwandlers der Spannungsresonanzschaltung aus L und   C" zugeführt,   die für ihn einen Kurzschluss darstellt. An dem Kondensator   C" und   damit an den Sekundärklemmen K2   K2   entsteht dabei eine Spannung, die der Hochspannung proportional und mit ihr in Phase ist. Bei   Belastung der Sekundärklemmen   findet der Belastungsstrom im Innern der Kunstschaltung ebenfalls einen   Kurzschlussweg   über die Resonanzschaltung aus C'und L vor.

   Der Belastungsstrom schafft auf diesem Weg an C'eine. Spannung, die nach Grösse und Lage den zusätzlichen Spannungsabfall an L wieder wettmacht. Die   sekundäre   Klemmspannung wird daher von der Art und Grösse der Belastung nicht beeinflusst. Ähnlich ist die Wirkungweise der übrigen Anordnungen mit   Umformungsschaltungen   nach Fig. 4 und 6. 



   Durch entsprechende Wahl der Widerstände der Umformungssehaltung und des Über-   setzungsverhältilisses   ist dabei die Möglichkeit gegeben, an den Klemmen   K2   eine Spannung zu erhalten, die in Phase mit der Spannung am Hochspannungskondensator ist (und damitauch bei Belastung-praktisch mit der Gesamtspannung) und deren Grösse den bei Spannungswandlern üblichen Sekundärspannungen entspricht. Grundsätzlich können daher an die Belastungsklemmen   Ke des kapazitive-a Spannungstransformators   die normalen Messinstrumente, Schutzeinrichtungen und Apparate mit konstantem oder veränderlichem Stromverbrauch angeschlossen werden, genau so'wie an die   Sekundärklemmen   eines Spannungswandlers.

   Damit bietet auch die Synchronisierung auf ein mit Spannungswandlem ausgerüstetes Netz keine Schwierigkeiten und ist ohne weiteres mit normalen   Synchronisiereinrichtungen     durchführbar.   



   Weiterhin können die gemäss der Erfindung gewonnenen Sekundärspannungen untereinander beliebig verkettet werden. So lassen sich mittels kapazitiver Einrichtungen für drei Phasenspannungen durch Sternschaltung der Sekundärspannungen auch die drei verketteten Spannungen in einfachster Weise herstellen, wobei diese dann ebenfalls der Grösse und Phase nach durch die Belastung nicht beeinflusst werden. 



   Erfindungsgemäss wird ferner ein Nachteil der in Fig. 2 dargestellten Schaltung gleichzeitig beseitigt, indem durch geeignete Ausgestaltung der Schaltung erreicht   wird, dass   die störenden Oberwellen aus dem Kondensatorstrom nicht oder nur im geringen Masse auf die Sekundärseite übertragen werden. 



   Da bei den als Hilfsmittel verwendeten Schaltungen zur Transformation der Leistung auf Resonanz für die Betriebsfrequenz abgestimmte Blindwiderstände vorhanden sind, sind die 
 EMI2.1 
 BelastungsfälIe bestimmter Art in gewünschter Weise beeinflusst durch eine von der Resonanzbedingung abweichende Wahl eines oder mehrerer Blindwiderstände. 



   Die beschriebene Einrichtung kann entweder an einen besonderen   Hochspannungskondel1-   sator oder an für andere Zwecke, beispielsweise die leitungsgerichtete Telephonie, vorhandene Kupplungskondensatoren angeschlossen werden. 



   In diesem Falle müssen selbstverständlich gegenseitige Absperreinrichtungen vorgesehen 
 EMI2.2 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Überwachung der Spannung in Hochspannungsanlagen unter Verwendung eines Stromwandlers, dessen Primärstrom durch Vorschaltung eines   Wirk-oder   Blindwiderstandes festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss unter Zwischenschaltung von Umformungssehaltungen erfolgt, die von konstantem Strom auf konstante Spannung übersetzen.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärklemmeu an der Umforillungsschaltul1g'so angeordnet sind, dass die Spannung an ihnen mit der Spannung am Vorschaltblindwiderstand in Phase ist. EMI2.3 Stromwandler vor bzw. einem Spannungswandler hinter der Umformungsschaltung eine Spannung von gewünschter Grösse an den Belastungsklemmen erreichbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung von verketteten Spannungen in Messphasenanlagen mehrere einphasige Umformungsschaltungen angeordnet und ihre sekundären Spannungen in beliebiger Weise verkettet sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformungsschaltung so abgeglichen ist, dass normale, zum Anschluss an Spannungswandler bestimmte Messinstrumente, Zähler, Schutzrelais, Synchronisierapparate u. dgl. an die Sekundärklemmen anzuschliessen sind. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass durch entsprechende Ausbildung der Umformungsschaltung Oberwellen des primären Stromkreises von EMI3.1
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften der Schaltung bezüglich Frequenzabhängigkeit für bestimmte Belastungsfälle durch eine von der Resonanzhedingung abweichende Wahl eines oder mehrerer Blindwiderstände beeinflussbar sind.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungkondensator als Kopplungskondensator. für andere Zwecke, beispielsweise für leitungsgerichtete Telephonie, dient. EMI3.2
AT129186D 1929-08-17 1930-08-16 Einrichtung zum Anschluß von Instrumenten und Apparaten an einen Stromkreis, dessen Strom durch Vorschalten eines Wirk- oder Blindwiderstandes bestimmt ist. AT129186B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758422C (de) * 1938-07-22 1954-03-01 Aeg Schaltungsanordnung zur Eliminierung des veraenderlichen Gleichrichter-widerstandes bei Einrichtungen zur Messung und UEberwachung einer in weiten Grenzen veraenderlichen Wechselspannung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758422C (de) * 1938-07-22 1954-03-01 Aeg Schaltungsanordnung zur Eliminierung des veraenderlichen Gleichrichter-widerstandes bei Einrichtungen zur Messung und UEberwachung einer in weiten Grenzen veraenderlichen Wechselspannung

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