-
Packung für Stopfbüchsen Die Erfindung betrifft eine nachgiebige Packung
für Stopfbüchsen u. dgl. an Flüssigkeitspumpen. Es ist bekannt, die Dichtungssegmente
der Stopfbüchsen mittels Federringe zusammenzuhalten. Ebenso ist es bekannt, in
die Stopfbüchsen getrennte Kammerringe einzufügen, in welche: die Dichtungsringe,
aus Ringsegmenten bestehend, eingesetzt «-erden. Hierbei werden die Dichtungsringe
gewöhnlich paarweise in einer Kammer untergebracht und durch Schraubenringfedern
auf der abzudichtenden Achs oder Stange zusammengehalten.
-
Diese bekannten Einrichtungen sind für Flüssigkeitspumpen, Wasserptmpen,
insbesondere für Warmwasserpumpen usw. nicht geeignet; und zwar deshalb nicht, weil
das V , ssser erfahrungsgemäß an der St ge und \ -an" am Umfang der Ringe
entlang durchdringt und von außen an den Stoßstellen zwischen die Spalten der Segmente
unter diese bzw. zwischen diese und die abzudichtende Mange eindringt und die Segmente
hebt. Die Nachteile, welche hierdurch verursacht werden, sind ohne weiteres einleuchtend
und bedürfen keiner näheren Begründung.
-
Die Erfindung will diesen übelstand beseitigen, und zwar dadurch,
daß man zwischen Dichtungsring und Kammerring oder Stopfbüchsenwandung Gummiringe
anordnet, «@elcl@e die Aufgabe haben, die Segmente dichtend auf die Stange .oder
Welle zu drültken und gleichzeitig den kauen hinter den Dichtungsringen gegen durchdringendes
Wasser abzudichten. -Ein Atisführ.ungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt,
und zeigt Abb. r. einen Schnitt in der Achsenrichtu.ng durch einen Kammerring mit
zwei Dichtungsringen, Abb. z einen O_uerschnitt nach Linie A-B durch diese Kammer.
-
Danach wird die Stange oder Welle a in der üblichen Weise .in der
geteilten Stopfbüchse gelagert, wobei der Innenraum der Stopfbüchse durch Kammerringe
b unterteilt ist. Im Ausführungsbeispiel ist ein einziger Kammerring dargestellt.
Es können eine Mehrzahl solcher Kammerringe in der zylindrischen Stopfbüchse angeordnet
sein.
-
In den Kammerring sind die Dichtungsringe c eingesetzt, «-elche sich
um die Stange a legen und diese abdichten sollen. Zwischen je zwei Segmenten c kann
in bekannter Weise ein vorteilhaft spitzwinkliger Ausschnitt c1 frei gelassen werden,
so daß die Segmente nur an der Stelle zusammenstoßen, an der sie auf der Stange
a liegen. Um diese Dichtungssegmente c wird der Erfindung gemäß ein Ring d aus Gummi
,oder Gummiersatzstoffen gelegt. Im Ausführungsbeispiel sind in der Kammer zwei
Dichtungsringe c nebeneinander versetzt angeordnet, die gemeinsam durch einen einzigen
Gummiring d zusammengehalten .und auf die Stange gedrückt werden. Man kann aber
auch jeden
Dichtungsring c durch einen eigenen aufgespannten Gummiring
zusammenhalten lassen und muß dann darauf achten, daß die Gummiringe mindestens
gleiche Stärke haben wie die Teile c und sich somit gegenseitig berühren und unter
Druck und Spannun- eingesetzt werden, damit weder ein Spalt ,zwischen den Gummiringen
und den Seitenwänden der Kammerringe oder der Stopfbüchse noch ein Zwischenraum
zwischen den Gummiringen selbst frei bleibt. Zweckmäßig wird nur ein einziger Gummiring
in jede Kammer b eingesetzt, der im gespannten Anfangszustand sich zuverlässig dichtend
gegen die Seitenwand des Kammerrindes b legt und in seinem Bestreben, seinen Durchmesser
zu verringern und dabei sich in seinem Querschnitt in dem Zwischenraum zwischen
Dichtungsring und Kammer auszudehnen, stets fest und zuverlässig dichtend gegen
die Seitenwände der Kammerringe oder der Stopfbüchse anliegt und gleichzeitig auf
die Dichtungsringe bzw. die sie bildenden Segmente c drückt.
-
Die Bewegungen der Stange ca beeinflussen den Gummiring nicht, so.daß
dieser keinerlei Abnutzung .unterworfen dst. Er hat fortgesetzt das Bestreben, die
Segmente c auf die Stange zu drücken. Nutzen sich die Segmente ab, so werden diese
in dem Maße, als sie abgeschliffen werden, nachrücken und stets an der -Stoßstelle
schließend zusammentreffen, bis sie ungefähr auf die Hälfte ihrer Stärke verbraucht
sind. Der Gummiring d kann unter solchem Druck in die Kammer eingesetzt werden,
daß er, seinen Durchinesser unter gleichzeitiger Ausdehnung seines Ouerschnittes
verringernd, dieser Abnutzung der Segmente folgt und sie .ausgleicht. Da der Gummiring
mit Zugspannung und Druckspannung in die Kammer eingesetzt wind, legt er sich von
vornherein dicht an die innere Kammerwand und läßt kein Wasser zwischen Gummiring
und Innenwand des Kammerringes oder der Stopfbüchse hindurch. Der Zugang zwischen
je zwei Segmenten ist, obwohl ein spitzwinkliger breiter Spalt c', wie in Abb. 2
gezeigt, frei bleibt, durch den umfassenden Gummiring vollkommen abgedichtet.
-
Wenn in der Beschreibung gesagt wird, daß zweckmäßig nur ein einziger
Gummiring für mehrere in einer Kammer angeordnete Dichtungsringe Verwendung findet,
so kann. man doch auch mehrere Gummiringe d anordnen.
-
An Stelle der Gummiringe könnte man auch spiralige Blattfedern verwenden,
die in einen Dichtungsschlauch gefaßt sind und so den Hohlraum in gleicher Weise
wie der Gummiring ausfüllen und die Segmente auf die Achse drücken.