DE496458C

DE496458C - Schalterantrieb fuer Rechts- und Linksschaltung, insbesondere fuer Motorantrieb

Info

Publication number: DE496458C
Application number: DES91956D
Authority: DE
Inventors: Johannes Christiansen
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1929-06-01
Filing date: 1929-06-01
Publication date: 1930-04-22

Description

Schalterantrieb für Rechts= und Linksschaltung, insbesondere für Motorantrieb Die Erfindung hat ein Getriebe zwischen Schaltwerk und Antriebswerk einer Schalteinrichtung zum Gegenstand. Das Getriebe ist wahlweise verwendbar für Rechts- oder Linksschaltung. Besonders zweckmäßig erweist es sich bei niotorischein Antrieb.
Zweck der Erfindung ist, ohne zusätzliche Elemente eine Kupplung zwischen Schaltwerk und Antriebswerk nur für die Dauer der Schaltbewegung stattfinden zu lassen, dem Antriebswerk einen reichlichen Auslaufweg zu bieten, das Schaltwerk beim Lösen der kraftschlüssigen Verbindung im Getriebe selbsttätig zu verriegeln bzw. bei deren Wi-lerherstelltnig zu entriegeln und am Anfang und Ende jeder Schaltbewegung durch :1nWetidung eines Kniehebelsystems grolle Kräfte an der Schaltwerkswelle wirken zu lassen, damit Reibungskräfte zwischen den K(>jitr)kten leicht beherrscht werden können.
Zu diesem "Zwecke wird zwischen Schaltv-erk und Antriebswerk in bekannter Weise ein Gelenkviereck angeordnet, dessen feste Punkte durch die Wellen des Schaltwerkes und des Triebwerkes bestimmt sind. An der Welle des Schaltwerkes sitzt eine Kurbelschwinge und an derjenigen des Antriebswerkes die Antriebskurbel. Kurbel und Kurbelschwinge sind durch eine Kuppelstange verbunden. Gemäß der Erfindung wird die Kurbel mit der Kuppelstange nur während des Schaltweges zwecks Kupplung von Antriebswerk und Schaltwerk kraftschlüssig verbunden. Sobald die Kurbel diese Verbindung mit der Kuppelstange verliert und leer weiterläuft, verriegelt die Kuppelstange das Schaltwerk, indem sie mit der Kurbelwelle kraftschlüssig im Eingriff gehalten wird.
Eine Ausführung der Erfindung in schematischer Darstellung zeigen die Abbildungen der Zeichnung. Abb. i gilt z. B. für Linkseinschaltung und Abb. 2 für Rechtseinschaltung.
Es bezeichnen: a die Welle des Schaltwerkes, h die Welle des Triebwerkes, c die Kurbelschwinge auf ca, d die Kurbel auf b, c die Kuppelstange zwischen c und d und f eine Feder.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die ausgezogene Stellung der Teile des Gelenkvierecks sei für Abb. i gemäß der oben gemachten Annahme die »Aus«-Stellung des Schaltwerkes. Dieses ist über die Kuppelstange e verriegelt, indem deren Rast ei über die Welle b des Triebwerkes greift. Feder/ dient zur Sicherung dieser Verriegelung. Läuft die Kurbel d linksherum, so gelangen die Gelenkteile über die gestrichelte Stellung in die strichpunktierte Endstellung. Bei diesem Vorgang greift Bolzen d1 in die Rast e. ein, und die Kurbel d und die Kuppelstange e sind kraftschlüssig für die Schaltbewegeng verbunden, bis sie in die strichpunktierte Stellung gelangen, in welcher die Rast e3 über die Welle b greift und dadurch das Schaltwerk wieder verriegelt wird. Bei weiterem Umlauf der Kurbel d verläßt d" die Raste" und die Kurbel kann auslaufen. Der Schaltvorgang in der entgegengesetzten Richtung erfolgt entsprechend.
Zur Einstellung des Gelenkvierecks für die Rechtseinschaltung desSchältwerk ,es ist es nur erforderlich, die Kurbelschwinge c in eine Lage an der Welle a zu bringen, wie sie aus AM. :2 ersichtlich ist. Der Schaltvorgang verläuft dann in gleicher Weise, wie es für die Linkseinschaltung an dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i erläutert wurde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalterantrieb für Rechts- und Linksschaltung mit einem aus, der auf der Triebwerkswelle sitzentden Kurbel, der auf der Schaltwerkswelle sitzenden Schwinge und der Kurbel und Schwinge verbindenden Kuppelstange gebildeten Gelenkviereck zwischen Schaltwerk und Triebwerk, insbesondere für Motorantrieb, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel der Triebwerkswelle mit der Kuppelstange nur während des Schaltweges kraftschlüssige Verbindung hat.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß das Schaltwerk nach Vollendung der Schaltbewegung durch eine kraftschlüssige Sperrung zwischen der Triebwerkswelle und der Kuppelstange verriegelt ist.
3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange an ihrem der Antriebskurbel zugeordneten Ende drei Rasten mit einem dem Kurbelhalbmesser entsprechenden Abstand besitzt, von denen die mittlere zur kraftschlüssigen Verbindung der Kuppelstange mit dem Kurbelbolzen zur Erzielung der Schaltbewegung dient und von denen die äußeren für den kraftschlüssigen Eingriff der Kuppelstange mit der Kurbelwelle zwecks Verriegelung des Schaltwerkes dienen.