Verfahren zur Wasserperlausrüstung von Kunstseide und Erzeugnissen
daraus Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Wasserperlausrüstung von Kunstseide
und Erzeugnissen daraus. Kunstseide bietet besondere Schwierigkeiten für dieses
V erfahren, so daß die für. andere Textilstoffe üblichen Verfahren sich keinen Eingang
in diese Technik verschaffen können. Die bei natürlichen Textilstoffen zufriedenstellenden
Verfahren versagen bei der Kunstseide einmal deswegen, weil sie sehr stark wasseranziehend
ist. Weiterhin muß Rücksicht darauf genommen werden, daß der weiche Griff durch
die Ausrüstung nicht leidet. Bei den üblichen Mehrbadausrüstungen verschwindet ferner
der Glanz der Kunstseide meistens vollständig. Dann tritt oftmals eine starke Schwächung
des Fadens auf, die bis zu einem vollkommenen Morschwerden gehen kann. Endlich war
die Ausrüstung nach den. bekannten `'erfahren in der Wäsche nicht vollkommen beständig.
-Gemäß der Erfindung gelingt es, bei Kunstseide eine ausgesprochene Wasserperlausrüstung
ohne die geschilderten Nachteile dadurch zu erzielen, daß man die Kunstseide oder
(las daraus hergestellte Erzeugnis mit einer verdünnten Lösung einer besonders zusammengesetzten
Aluminiumseife in einem organischen Lösungsmittel tränkt. Die Seife soll auf drei
Äquivalente Aluminium höchstens zwei Äquivalente Fettsäure enthalten. Nach dein
Verdampfen des Lösungsmittels weist das behandelte Erzeugnis noch alle bei der Kunstseide
schätzenswerten Eigenschaften auf, ohne mehr ihr starkes Wasseranziehungsvermögen
zu besitzen. Der Glanz bleibt erhalten, die Weichheit nimmt sogar noch zu, und die
Festigkeit wird nicht beeinflußt. Die Ausrüstung ist durchaus, beständig in der
Wäsche.. Nach dein Trocknen zeigt,das Gut unverändert die Eigenschaften des frisch
ausgerüsteten Guts.Process for the water-pearling of rayon and other products
The invention relates to a method for treating artificial silk with water pearls
and products made therefrom. Rayon presents particular difficulties for this
V experience so that the for. other textile fabrics customary processes do not receive any input
into this technique. Those that are satisfactory for natural textiles
Processes fail with artificial silk because it is very water-attracting
is. Furthermore, care must be taken that the soft grip through
the equipment does not suffer. In the case of the usual multi-bath equipment, it also disappears
the shine of the artificial silk is mostly complete. Then there is often a strong weakening
of the thread, which can go to a complete rot. Finally it was
the equipment according to the. known '' experience in the laundry are not completely stable.
-According to the invention, it is possible to use artificial silk with a pronounced water-pearl finish
without achieving the disadvantages described by the fact that the rayon or
(read the product made from it with a dilute solution of a specially compounded one
Soaking aluminum soap in an organic solvent. The soap should be on three
Equivalents of aluminum contain a maximum of two equivalents of fatty acid. After your
Evaporation of the solvent shows the treated product still all at the rayon
valuable properties without their strong water attractiveness
to own. The shine is retained, the softness even increases, and the
Strength is not affected. The equipment is quite, consistent in that
Laundry .. After drying, the goods show unchanged the properties of the fresh
equipped manor.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist der, daß gleichzeitig eine
Behandlung mit anderen Stoffen stattfinden kann, die nur in, organischen Lösungsmitteln
löslich sind, also z. B. mit Kohlenwasserstoffen, Fetten bzw. Fettsäuren oder Wachsen.
Auf diese Weise kann die Wasserperlausrüstung z. B. mit einem Weichmachungsverfahren
verbunden werden. Es kann auch atif diese Weise die Wasserperlausrüstung in einfacher
Weise durch gleichzeitige Verwendung von z. B. Paraffin verstärkt werden.Another advantage of the method is that at the same time one
Treatment with other substances can only take place in organic solvents
are soluble, e.g. B. with hydrocarbons, fats or fatty acids or waxes.
In this way, the water pearl finish z. B. with a plasticization process
get connected. It can also atif this way the water pearling in easier
Way by simultaneous use of z. B. paraffin can be strengthened.
Es war bekannt, Faserstoffe bzw. Gewebe mit einer in Benzol gelösten
Aluminiumseife zu imprägnieren. blau hat jedoch bei dem bekannten Verfahren eine
Altiminiuixiseife benutzt, bei der sämtliche Äquivalente Aluminium durch den Fettsätirer
est abgesättigt waren, also eine neutrale Aluminiumseife. Derartige Aluminiumseifen
ergeben bei Kunstseide keine Wasserperlausrüstung, sondern das Gewebe bleibt benetzbar,
so daß insbesondere durch weitmaschige Gewebe Feuchtigkeit hindurchdringt.
Die
verwendeten basischen Aluminiumseifen wurden in folgender Weise hergestellt: 66
Gewichtsteile kristallwasserhaltiges Alt;-miniumsulfat wurden in ioo Raumteilen
Wasser gelöst. In diese Lösung wurden 15 bzw. 2o Gewichtsteile Calciumcarbonat eingerührt,
wobei Kohlensäure entwich und ein 'Niederschlag von Gips gebildet wurde. Der Gips
wurde abfiltriert, und.-es wurden 95 bis ioo Raumteile einer Lösung von basischem
Aluminiumsulfat erhalten, und zwar bei Verwendung von 15 Gewichtsteilen Calciumcarboriat
eines il/Zfach basischen Aluminiumsulfats, im folgenden mit Lösung l bezeichnet,
und bei Verwendung von 2o Gewichtsteilen Calciumcarbonat eines 2fach basischen Aluminiumsulfats
im folgenden mit Lösung II bezeichnet.It was known that fibrous materials or fabrics with a solution in benzene
Impregnate aluminum soap. however, blue has one in the known method
Altiminiuixisife used in which all equivalents of aluminum by the Fettsätirer
est, so a neutral aluminum soap. Such aluminum soaps
Artificial silk does not result in a water-pearl finish, but the fabric remains wettable,
so that moisture penetrates especially through wide-meshed fabrics.
the
The basic aluminum soaps used were made in the following manner: 66
Parts by weight of mineral water containing water of crystallization were divided into 100 parts by volume
Dissolved in water. 15 or 20 parts by weight of calcium carbonate were stirred into this solution,
carbonic acid escaped and a precipitate of gypsum was formed. The plaster
was filtered off, and.-95 to 100 parts by volume of a solution of basic
Obtained aluminum sulfate, using 15 parts by weight of calcium carborate
of an il / doubly basic aluminum sulfate, hereinafter referred to as solution l,
and when using 20 parts by weight calcium carbonate of a 2-fold basic aluminum sulfate
hereinafter referred to as solution II.
Es wurden dann jeweils 25 Gewichtsteile Marseillerseife in 25o Teilen
heißem Wasser gelöst und zu dieser Lösung 35 Raumteile der Lösung l bziv. der Lösung
H langsam unter Rühren zugegeben. Es'fiel hierbei eine il/Zfäch bzw. 2fach basische
AlumIniumseife-aus, die abfiltriert, -getrocknet und gemahlen wurde.There were then 25 parts by weight of Marseilles soap in 250 parts
dissolved in hot water and added to this solution 35 parts by volume of the solution l bziv. the solution
H slowly added with stirring. In this case, it was an λ / 2 or 2-fold basic
Aluminum soap that was filtered off, dried and ground.
Im folgenden seien einige Beispiele für die Ausführung des Verfahrens
gegeben: i. 2 kg einer Aluminiumseife aus Rindstafg mit einem Gehalt von 9,6 °/o
A120, werden in roo kg Trichloräthylen gelöst. In dieser Lösung werden q. kg kunstseidenes
Gewebe eine Viertelstunde lang warm behandelt und hernach unter Gewinnung der Lösungsmitteldär$pfe#'ge4i#*knet.
Das Lösungsmittel kann weiter verwendet werden.The following are some examples of how the method can be carried out
given: i. 2 kg of beef aluminum soap with a content of 9,6 ° / o
A120, are dissolved in 100 kg of trichlorethylene. In this solution q. kg of artificial silk
Tissue treated with warm water for a quarter of an hour and then kneaded to obtain the solvent mixture.
The solvent can continue to be used.
2. In 2o kg Trichloräthylen werden 25o g einer Aluininiumcocosfettseife
von 11,60!. A120$ gelöst. Mit diesem Bad wird in gleicher Weise wie bei Beispiel
i das auszurüstende 'Gewebe behandelt.2. In 20 kg of trichlorethylene there are 25o g of an aluminum coconut oil soap
from 11.60 !. A120 $ resolved. This bath is done in the same way as in example
i treated the fabric to be finished.
3. Die zur Anwendung kommende Behandlungsflüssigkeit enthält in ioo
1 Benzol 750 g einer Aluminiumtalgseife von 8,8 °1o A120, und 3 kg Paraffin.3. The treatment liquid used contains in 100 1 benzene 750 g of an aluminum tallow soap of 8.8 ° 10 A120, and 3 kg paraffin.