DE495361C - Einrichtung zum Schutz von Asynchronmaschinen mit nur elektrisch gekuppelter Hintermaschine - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von Asynchronmaschinen mit nur elektrisch gekuppelter Hintermaschine

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DE495361C
DE495361C DES84582D DES0084582D DE495361C DE 495361 C DE495361 C DE 495361C DE S84582 D DES84582 D DE S84582D DE S0084582 D DES0084582 D DE S0084582D DE 495361 C DE495361 C DE 495361C
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DE
Germany
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rear machine
machine
electrically coupled
protection
short
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Expired
Application number
DES84582D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Schunk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz von Asynchronmaschinen mit nur elektrisch gekuppelter Hintermaschine Zur Beeinflussung der Drehzahl und des Leistungsfaktors von Asynchronmaschinen wird in deren Sekundärkreis vielfach eine Kollektormaschine geschaltet, die einen besonderen Antriebsmotor hat. Die Hintermaschine kann ein Drehmoment ausüben, wenn der Ständer mit einer Kurzschlußwicklung zur Verbesserung der Kommutierung ausgerüstet ist, eine Wendepolwicklung hat oder aus massivem Eisen besteht. Wird infolge von Störungen der Antriebsmotor der Hintermaschine vom Netz abgeschaltet, so kommt die Erregermaschine zum Stillstand und beschleunigt sich gegebenenfalls in entgegengesetzter Richtung bis zu Drehzahlen, welche die Hintermaschine gefährden können. Um dies zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen, bei Störungen des Hintermaschinenantriebes die hierdurch eintretende Umkehr der Drehrichtung der Hintermaschine zum Abschalten des Vordermotors zu benutzen. Dies ist aber in vielen Fällen unerwünscht, da hierdurch eine längere Betriebsstörung vielleicht lebenswichtiger Betriebe eintreten kann.
  • Gemäß der Erfindung wird die Hintermaschine bei Störungen ihres Antriebsmotors dadurch vor Beschädigungen geschützt, daß der Sekundärstromkreis der Hauptmaschine selbsttätig kurzgeschlossen wird. Der Vordermotor kann daher mit kurzgeschlossenen Bürsten als normaler Asynchronmotor weiterlaufen, so daß Betriebsunterbrechungen verhindert werden. Zweckmäßig wird hierbei zwischen Antriebsmotor und Hintermaschine eine Gesperrekupplung angeordnet, die bei normaler Drehrichtung die Hintermaschine mit ihrem Antrieb kuppelt, bei Umkehr der Drehrichtung aber die Hintermaschine entkuppelt und festbremst. Die mit der Hintermaschine verbundene Kupplungshälfte wird mit einer Kontaktvorrichtung versehen, die bei Umkehr der Drehrichtung das Kurzschließen des Sekundärstromkreises des Vordermotors und damit das Abschalten der Hintermaschine bewirkt.
  • Ein solch durchgreifender Schutz läßt sich durch rein elektrische Schutzeinrichtungen nicht erzielen, da die hierbei zur Verwendung gelangenden Schaltorgane eine gewisse magnetische und mechanische Trägheit besitzen, so daß immer eine gewisse Zeit vergeht, bis die Hintermaschine abgeschaltet wird. Da diese aber in sehr kurzer Zeit hochläuft, so kann sie bereits beschädigt werden, bevor sie endgültig abgeschaltet ist.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. r ist die asynchrone Hauptmaschine, die zum Antrieb einer Arbeitsmaschine 2 dient. Die Sekundärwicklung der Hauptmaschine I ist über Anlaßwiderstände 7 mit der Hintermaschine 3 verbunden. Die Hintermaschine 3 besitzt Eigenerregung und wird unter Vermittlung einer Kupplung 9 von einem Asynchronmotor 4 angetrieben. Dieser ist über einen Maximalschalter 5 an ein Drehstromnetz angeschlossen. Der mit der Hintermaschine 3 verbundene Teil der Kupplung 9 ist als Gesperre ausgebildet, das aus einem mit dem Lagerbock der Hintermaschine verbundenen festen Teil 13 sowie aus einem mit der Kupplungshälfte des Antriebsmotors verbundenen umlaufenden Teil besteht, wobei die Gesperreteile zwischen dem umlaufenden und festen Teil eingebaut sind. Mit dem feststehenden Teil 13 der Kupplung 9 ist eine Kontaktvorrichtung IO verbunden, deren Kontakte im Stromkreis der Spule eines Schützes II liegen. Dieses hat zwei Kontaktteller 8, die beim Ansprechen des Schützes den Sekundärstromkreis des Vordermotors I kurzschließen. Ein dritter Kontaktteller I4 des Schützes II schließt beim Ansprechen des Schützes die zu dem Kontakt IO führende Leitung kurz. Die Spule des Schützes II liegt an der Netzspannung, wobei in dem Stromkreis der Spule ein Druckknopfschalter 12 angeordnet ist.
  • Beim Auslösen des Maximalschalters 5 fällt die Drehzahl der Hintermaschine 3 ab. Nach dem Stillstand der Hintermaschine würde diese in der entgegengesetzten Drehrichtung wieder anlaufen, da das durch den Sekundärstromkreis des Vordermotors I hervorgerufene Drehmoment in dieser Richtung wirkt. Durch das Gesperre 13 wird die Hintermaschine aber festgebremst, wobei die Kontaktvorrichtung IO ihre Kontakte schließt und das Schütz II anspricht. Hierdurch wird der Sekundärstromkreis des Vordermotors I kurzgeschlossen, so daß dieser als reiner Asynchronmotor mit kurzgeschlossenen Bürsten weiterläuft. Durch den Haltekontakt 14 bleibt das Schütz II auch dann eingeschaltet, wenn infolge Wiedereinschaltens des Antriebsmotors 4 kein Moment mehr auf den Gesperreteil 13 ausgeübt wird. Durch öffnen des Druckknopfschalters 12 kann das Schütz II zum Abfallen gebracht und dadurch die Hintermaschine wieder in den Sekundärstromkreis des Vordermotors I eingeschaltet werden, sobald sie ihre volle Drehzahl wieder erreicht hat. Die Schutzeinrichtung wirkt demnach selektiv, da sie nur den beschädigten Teil der Schaltung abschaltet, während die betriebsfähigen Teile von ihr unbeeinflußt bleiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Schutz einer Asynchronmaschine mit nur elektrisch gekuppelter Hintermaschine, die bei Störungen ihres Antriebes selbsttätig abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hintermaschine und ihrem Antriebsmotor eine mit einer Sperrvorrichtung versehene Kupplung angeordnet ist, die die Hintermaschine bei Umkehr der Drehrichtung festbremst und eine das Abschalten der Hintermaschine und das Kurzschließen des Sekundärstromkreises der Hauptmaschine bewirkende Kontaktvorrichtung steuert.
  2. 2, Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung in dem Stromkreis der Spule eines Schützes liegt, das durch Schließen der Kontaktvorrichtung anspricht und .die Hintermaschine abschaltet sowie den Sekundärstromkreis der Hauptmaschine kurzschließt.
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