DE827676C - Einrichtung zum selbsttaetigen Einleiten und Aufheben des Laeuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrombremsung bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Einleiten und Aufheben des Laeuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrombremsung bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren

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DE827676C
DE827676C DEP30409A DEP0030409A DE827676C DE 827676 C DE827676 C DE 827676C DE P30409 A DEP30409 A DE P30409A DE P0030409 A DEP0030409 A DE P0030409A DE 827676 C DE827676 C DE 827676C
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Germany
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circuit
switching
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DEP30409A
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Arthur Orth
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Einleiten und Aufheben des Läuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrombremsung bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren Für den Antrieb von Förderhaspeln wird im allgemeinen der Drehstrom-Asynchronmotor mit Schleifringläufer verwendet, bei dem die Umschaltung der Drehrichtung durch Vertauschen zweier Phasen im Ständer erfolgt, während das Anlassen und die Drehzahlregelung durch Schalten von Widerständen im Läuferkreis vorgenommen wird. Nun ist bekanntlich die Drehzahl dieser Maschinengattung stark von der Last abhängig, d. h. der Asynchronmotor fährt nur dann annähernd eindeutig, wenn er mit kurzgeschlossenem Läufer betrieben wird.
  • Andererseits ist gerade bei derartigen Förderhaspeln das Lastmoment starken Schwankungen unterworfen, ja es geht sogar häufig vom Positiven ins Negative über. In diesem Falle müssen Sic4erheitseinrichtungen zur Anwendung kommen, die verhindern, daB die Maschine unter dem Einflug der sinkenden Last durchgeht. Eine Sicherheitseinrichtung hierfür besteht in der selbsttätigen LäuferkurzschluBvorrichtung, die von der bekannten Tatsache Gebrauch macht, daB bei einem Asynchronmotor der kurzgeschlossene Läufer die annähernd synchrone Drehzahl und damit die zulässige Seilgeschwindigkeit gegen den EinfluB aller beschleunigenden Momente unbedingt aufrechterhält und zugleich die durch die sinkende Last erzeugte Energie über Läufer und Ständer des Förder- bzw. Haspelmotors in das Netz zurückgibt.
  • Bei dieser Läuferkurzschlußvorrichtung ist es nun für die Sicherheit des Betriebes erforderlich, daß der Läuferkurzschluß vor dem Übergang auf Gegenstrombremsung zwangsläufig aufgehoben wird, um zu verhindern, daß zu hohe Drehmomente und Stromspitzen auftreten.
  • Bei einer bekannten selbsttätigen Läuferkurzschlußvorrichtung für Förderhaspeln u. dgl. wird von der Motorwelle ein Fliehkraftschalter angetrieben, der bei Erreichen der synchronen Drehzahl den Läuferstromkreis mit Hilfe eines Relais über ein Schütz kurzschließt. Dieser Kurzschluß wird erst dann wieder aufgehoben, wenn der Steuerhebel bei der Rückführung in seine Mittelstellung durch einen Umschalter die Relaisstromspule stromlos macht. Um zu verhindern, daß der Läuferstromkreis beim Übergang auf Gegenstrombremsung ebenfalls kurzgeschlossen wird, ist außer dem am Steuerhebel angebrachten Umschalter noch ein Drehrichtungsschalter vorgesehen. Beide Umschalter sind so geschaltet, daß sie den Stromkreis zwischen Fliehkraftschalter und Relais nur dann schließen, wenn die Motordrehrichtung der Auslage des Steuerhebels entspricht, nicht aber, wenn mit Gegenstrombremsung gefahren wird. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß der Läufer des Haspelmotors bei Synchrondrehzahl unabhängig von der Aufmerksamkeit des Maschinisten selbsttätig kurzgeschlossen und dadurch die Gefahr des Durchgehens der Maschine vermieden wird.
  • Diese Einrichung genügt den an sie gestellten Anforderungen in vollem Umfang. Sie hat aber den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig großen Aufwand an Schalt- und Hilfseinrichtungen notwendig macht.
  • Nach der Erfindung, die sich demgemäß auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Einleiten und Aufheben des Läuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrom bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren, insbesondere von Förderhaspeln u. dgl. bezieht, werden diese Anforderungen in gleicher Weise, jedoch mit wesentlich einfacheren Mitteln erfüllt. Gemäß der Erfindung wird an den Wechselstrom-Asynchronmotor eine Gleichstrommaschine einfachster Bauart angebaut, die beispielsweise über Trockengleichrichter fremd erregt sein kann. Diese Gleichstrommaschine dient zur Erregung eines nicht polarisierten Relais; in dessen Stromkreis am Steuerhebel angeordnete Kontakte, ein regelbarer Widerstand sowie Sperrventile vorgeschaltet sind, und das dazu dient, den Läuferkurzschluß beim Übergang auf Bremsschaltung abhängig von der Drehrichtung aufzuheben.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, wobei der Einfachheit halber alle die Teile weggelassen sind, die nicht unmittelbar mit dem Erfindungsgegenstand in Verbindung stehen. Mit a ist der Wechselstrom-Asynchronmotor eines Förderhaspelantriebes bezeichnet, dessen Drehrichtungsumkehr in bekannter Weise durch Vertauschen zweier Phasen im Ständer vorgenommen wird. Die allgemein bekannten Einrichtungen zum Anlassen und zur Drehzahlregelung des Klotors vermittels Widerständen im Läuferkreis sind in der Abbildung weggelassen worden. Mit dem Motor a ist unmittelbar eine kleine Gleichstrommaschine b gekuppelt, die beispielsweise über Trockengleichrichter fremd erregt sein kann. Diese Gleichstrommaschine b speist über Kontakte cl und c., die mit dem Steuerhebel d für Auf, O, A betätigt werden, über einen regelbaren Vorwiderstand e das Spannungsrelais f, das die Aufgabe hat, bei zu hohen Drehzahlen den Läuferkurzschluß einzuleiten und ihn beim Übergang auf Gegenstrombremsung aufzuheben. Um sicherzustellen, daß der Läuferkurzschluß jeweils dann aufgehoben wird, wenn unabhängig von der Drehrichtung des Antriebsmotors von Fahren auf Bremsen übergegangen wird, sind in dem Stromkreis des Spannungsrelais f zwei Sperrventile g und h eingefügt.
  • Nimmt man beispielsweise an, daß sich der Steuerhebel d in seiner Stellung Ab befindet, wobei der Kontakt e2 geschlossen ist, und nimmt man weiterhin an, daß der Motor a sich bei kurzgeschlossenem Läuferstromkreis mit seiner vollen synchronen Geschwindigkeit dreht, so sieht man ohne weiteres, daß das Relais f bei den an der Gleichstrommaschine b eingetragenen Polaritäten erregt wird, da das Sperrventil h den Stromverlauf zum Relais f freigibt. Wird nun bei diesem Betriebszustand durch Umschalten des Steuerhebels d über seine Nullstellung in die Stellung Auf die Gegenstrombremsung eingeleitet, so ist die Spannung der Gleichstrommaschine b über das Sperrventil g und den Regelwiderstand e auf das Relais f unwirksam, so daß dessen Kontakt f1 öffnet. Die Schaltverbindungen vom Relais f zum Läuferkreis des Motors a sind in der Abbildung weggelassen. Beim Öffnen des Kontaktes f1 wird der Läuferkurzschluß am Motor a aufgehoben.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich durch einen wesentlich einfacheren und damit billigeren Aufbau aus, da gegenüber der bekannten Einrichtung, bei der ein h@liehkraftschalter mit mehreren unabhängig voneinander schaltenden Kontakten, ein Drehrichtungsschalter sowie mindestens 2 Hilfsschütze erforderlich sind, lediglich eine Gleichstrommaschine einfachster Bauart in Verbindung mit zwei Sperrventilen benötigt wird. Sie hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß die gemäß der Erfindung verwendete Gleichstrommaschine in allen Fällen betriebssicherer ist als ein Fliehkraftschalter jeglicher Ausführung. Die mit dem Antriebsmotor a gekuppelte Gleichstrommaschine b dient im übrigen nicht nur der Speisung des Relais für die Beeinflussung des Läuferkurzschlusses; sie kann in gleicher Weise auch für die Lieferung der Steuerspannung eines etwa erforderlichen Fahrtreglers herangezogen werden. In gleicher Weise kann die Gleichstrommaschine auch die Spannung für den Drehzahlmesser liefern.
  • Anschließend sei noch erwähnt, daß die Schaltung gemäß der Erfindung nicht auf Förderhaspelantriebe beschränkt ist; sie kann in gleicher Weise auch bei anderen Fördereinrichtungen, Aufzügen, Baggern u. dgl., mit demselben Erfolg zur-Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Einrichtung zum selbsttätigen Einleiten und Aufheben des Läuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrombremsung bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren, insbesondere für Förderhaspelantriebe, dadurch gekennzeichnet, da$ das Einleiten und das Aufheben des Läuferkurzschlusses drehrichtungs-und drehzahlabhängig vermittels einer am Antriebsmotor (a) angebauten Gleichstrommaschine (b) erfolgt, die die Speisespannung für ein nicht polarisiertes Spannungsrelais (f) über Abhängigkeitskontakte (cl, c2) am Steuerhebel (d) sowie über Sperrventile (g, h) liefert.
DEP30409A 1949-01-01 1949-01-01 Einrichtung zum selbsttaetigen Einleiten und Aufheben des Laeuferkurzschlusses beim Umschalten auf Gegenstrombremsung bei Antrieben mit Wechselstrom-Asynchronmotoren Expired DE827676C (de)

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