DE492839C - Verfahren zum Entgasen von Metallteilen in Vakuumroehren - Google Patents

Description

• Verfahren zum Entgasen von Metallteilen in Vakuumröhren Zusatz zum Patent 3o8 4go Im Hauptpatent 3o8 49o ist ein Verfahren und eine Einrichtung beschrieben, durch welche es ermöglicht wird, Metallteile in Vakuumröhren durchEinwirkung einesHochfrequenzfeldes zu entgasen. Hierbei werden aber nur die Anode und das Gitter zum Glülien gebracht, während die Kathode kalt bleibt. Dies hat zur Folge, daß die in der Kathode enthaltenen Gase nicht während des Pumpprozesses ausgetrieben werden, sondern erst bei Inbetriebnahme des Gefäßes bzw. bei Heizung des Glühfadens. Die dann austretenden Gase verschlechterten das Vakuum, und es bestand naturgemäß keine Möglichkeit mehr, dieses nachträglich zu verbessern. Ebenso nachteilig wirkte aber das Kaltbleiben der Kathode in Fällen, bei denen sich verdampfende Materialien auf den kalten Flächen der Kathode niederschlagen konnten. 11an hat infolgedessen die Kathode beim Pumpen in der auch später beim Betrieb der Röhre gebräuchlichen Weise durch elektrische Ströme (Gleich- oder Wechselstrom) erhitzt.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun aber diese Art der Heizung, die das Vorhandensein besonderer Stromquellen bedingt, vermieden werden, dadurch, daß man das zur Entgasung der übrigen Elektroden vorhandene Hochfrequenzfeld ebenfalls zur Erwärmung der Kathode benutzt. Im Gegensatz zu dem bereits bekannten Verfahren,..mittelseines außenliegenden Hochfrequenzfeldes die Kathode einer Vakuumröhre während des Betriebes zu erhitzen, um ihre Elektronenemission für den Betrieb bei angelegter Anodenspannung zu verwenden, dient hier das Hochfrequenzfeld dazu, während des Pumpvorganges die Glühkathode zum Zwecke der Entgasung zu erwärmen. Würde man aber, da die Kathode ohne einen geschlossenen Leiter zu bilden, nicht glüht, die Zuführungsdrähte derselben nur einfach kurzschließen, so besteht die Gefahr, daß die Kathode mangels Reg aliermöglichkeit des induzierten Stromes zu stark erhitzt und zerstört wird.
• Gemäß der Erfindung werden deshalb die Zuführungsdrähte zur Kathode durch einen vorzugsweise regelbaren Ohmschen oder induktiven Widerstand, z. B. in Form eines regulierbaren Schiebewiderstandes oder einer Hochfrequenzdrossel, überbrückt. Es gelingt auf diese Weise, die Erwärmung des Fadens so zu dimensionieren, daß er genügende Temperatur erhält, ohne der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt zu sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Entgasen von Metallteilen in Vakuumröhren nach Hauptpatent 3a8 49o, dadurch gekennzeichnet, (laß parallel zum Glühfaden ein Ohmscher oder induktiver Widerstand geschaltet wird, und daß das Hoclifrequenzfeld derart ankeordnet wird, .däß in dem durch den Widerstand und Glühfaden gebildeten Stromkreis ein Wechselstrom fließt, der die Glühkathode auf Entgasungstemper atur erhitzt. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand regelbar ist.