DE492576C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwaesserung von Alkohol - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwaesserung von Alkohol

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DE492576C
DE492576C DEF63363D DEF0063363D DE492576C DE 492576 C DE492576 C DE 492576C DE F63363 D DEF63363 D DE F63363D DE F0063363 D DEF0063363 D DE F0063363D DE 492576 C DE492576 C DE 492576C
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Feldmuehle Papier und Zellstoffwerke AG
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Feldmuehle AG
Feldmuehle Papier und Zellstoffwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung von Alkohol Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung von Alkohol, indem man denselben in dampfförmigem Zustand in Berührung mit gebranntem Kalk bringt.
  • Die Erfindung bezweckt einerseits eine weitgehende Ausnutzung des gebrannten Kalkes und andererseits die Verwertung der bei der Entwässerung auftretenden Reaktionswärme zur Aufheizung des frischen Kalkes.
  • Die Erfindung bezweckt ferner die Gewinnung eines klaren Destillats von jeweilig gewünschter Stärke auf direktem Wege (ohne Nachbehandlung) bei weitgehender Vermeiclung des Nachteils der Festhaltung größerer Alkoholmengen durch das Entwässerungsmittel und unter Wahrung der Möglichkeit eines zollsicheren Verschlusses der Apparatur ohne besondere Komplikation derselben.
  • Die Erfindungszwecke «erden dadurch erreicht, daß der zu behandelnde Alkoholdampf bei erhöhter Temperatur kontinuierlich durch eine Apparatur getrieben wird, welche aus zwei oder mehreren zu einer Batterie vereinigten Entwässerungsbehältern besteht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die beiliegende Zeichnung, welche eine Anlage mdt einer Batterie stehender Entwässerungsgefäße veranschaulicht.
  • Die Apparatur gemäß der Abbildung besteht aus folgenden Teilen: r. einer kleinen Blase a zur Verdampfung des Sprits, z. dem Überhitzer b, 3. der Entwässerungsbatterie C, Cl, C,11, 4. der Filterkolonne d, 5. dem Kühler e, 6. der Schauglocke f, fi. dem Staubabscheider g, B. den für einen kontinuierlichen Betrieb erforderlichen Rohrleitungen mit eingebauten Hähnen.
  • Die Spiritusblase a ist mit einem bis fast auf den Boden reichenden Spirituszulaufrohr, einer Dampfschlange, einem Spiritusstandrohr, Manometer, Thermometer und einer nur bis in den Dampfraum reichenden Leitung zur Abführung des Spiritusdampfes versehen. Die letztere führt durch den überhitzer b, in den zweckmäßig ein Kontrollthermometer eingeschaltet ist, zur Entwässerungsbatterie. Diese besteht aus drei Behältern C, C,1, C,11, die mit Hilfe von entsprechenden Rohrleitungen und Hähnen in beliebiger Reihenfolge hintereinandergeschaltet werden können. Jeder Behälter ist außerdem für sich ausschaltbar, mit Preßluftleitung und Filterkolonne verbunden und mit Manometer und Thermometer sowie Spiritusdampfzu- und -ableitung versehen. Jeder Entwässerungsbehälter ist im Innern mit einer Heizschlange und einem Einsatz versehen, der unten durch einen Rost abgeschlossen ist. An Stelle eines Einsatzes kann der Behälter auch durch einen Querrost abgeteilt sein, welcher zweckmäßig mit einer Rüttelvorrichtung versehen ist.
  • Zur Inbetriebnahme werden die drei Behälter Cl, Cli, Cil, oberhalb des Rostes mit dem stückförmig gebrannten Kalk beschickt und die Hähne so gestellt, daß der über den Überhitzer b aus der Blase a kommende Dampf nacheinander durch die Behälter Cl, C,1, CIll streicht. Er wird nach dem Passieren der Filterkolonne d im Kühler e kondensiert und durch die Schauglocke f dem Sammelgefäß zugeleitet. Ist bei dieser Arbeitsweise das Entwässerungsmittel durch den mit seinem vollen Wassergehalt eintretenden Spiritusdampf im Behälter C, erschöpft, so werden die Hähne derart gestellt, daß der aus dem Überhitzer kommende Spiritusdampf direkt in den jeweils nachfolgenden Behälter CIS einströmt. Gegebenenfalls wird Preßluft in den Behälter C, eingeleitet und dadurch die letzten Spiritusreste aus Behälter C, über den Staubabscheider g nach dem Überhitzer b getrieben. Nach dem Abtreiben der Spiritusreste wird der Kalkstaub aus C, in eine Staubkammer gedrückt.
  • Um etwaigen zollamtlichen Bestimmungen zu genügen, ist der Deckel des Behälters mit dem Preßluftventil so gekuppelt, daß er für die anschließende Beschickung nunmehr geöffnet werden kann. Nach dem Beschicken wird der Deckel geschlossen und die Preßluft abgestellt. Behälter C, wird jetzt als letzter in die Batterie wieder eingeschaltet. Als nächster wird entsprechend der Behälter C,1 usw. geleert.
  • Wird die Anlage im Anschluß an eine Spiritusgewinnungsanlage gebaut, so kann selbstverständlich die Blase fortfallen und der aus den Apparaten austretende Spiritusdampf direkt verwendet werden. Ebenso tritt keine wesentliche Änderung des Verfahrens ein, wenn der Üherhitzer fortfällt, da derselbe in der Hauptsache den Zweck hat, die Reaktionszeit und damit die Größe der Apparatur herabzusetzen bzw. bei gleicher Apparatur deren Leistung zu erhöhen.
  • Wie bereits in der Einleitung hervorgehoben, soll die bei der Entwässerung auftretende Reaktionswärme zur Rufheizung des Kalkes benutzt werden. Da die hierbei zur Verfügung stehende Wärmemenge in erster Linie vom Wassergehalt des Spiritusdampfes abhängt, sind in jedem Behälter Heizschlangen vorgesehen, durch welche die Rufheizung des Kalkes eingeleitet oder ergänzt werden kann.
  • Die Lagerung des stückigen Entwässerungsmittels auf weitmaschigen Rosten dient der Trennung des verbrauchten Mittels vom unverbrauchten, wodurch eine bessere Ausnutzung desselben erreicht wird, da anderenfalls der Spiritusdampf durch das verbrauchte Mittel hindurch nicht so gut mit dem unverbrauchten in Berührung kommt. Gleichzeitig wird dadurch ein Zusetzen der Kolonne verhindert.
  • Die gegebenenfalls vorhandene Rüttelvorrichtung für die Roste erleichtert die Trennung des durch die Wasseraufnahme pulverigen verbrauchten Kalkes vom unverbrauchten Stückkalk.
  • Das Verfahren kann auch unter höherem als Atmosphärendruck durchgeführt werden. Selbstverständlich kann bei der Entwässerung des dampfförmigen Spiritus der aus der Apparatur austretende Dampf vor der Kondensation zur Erwärmung des zu entwässernden Sprits dienen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Entwässerung von dampfförmigem Spiritus mit Hilfe von gebranntem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiritusdampf durch zwei oder mehrere zu einer Batterie vereinigte, mit Kalle beschickte Entwässerungsbehälter hindurchgeleitet wird, von denen der erste im wesentlichen zur Entwässerung dient,- während die hierbei entstehende Reaktionswärme zur Rufheizung der dahinterliegenden Behälter benutzt wird, worauf nach Erschöpfung des ersten Behälters der Spiritusfrischdampf unmittelbar dem nächsten Behälter zugeführt wird, -während der vorhergehende entleert und durch Beschicken mit frischem Kalk zur Wiederverwendung fertiggemacht wird.
  2. 2. Entwässerungsbehälter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er durch einen waagerechten Rost in zwei Abteilungen unterteilt ist, deren obere mit stückigem, zugleich als Staubfilter -dienendem Ätzkalk beschickt wird, während die untere zur Einführung des Spiritusdampfes und zur Aufnahme bzw. Entleerung des durch den Rost fallenden, infolge der Wasseraufnahme pulverförmigen Kalkes dient.
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