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Stereoskopischer Betrachtungsapparat Man kennt bereits stereoskopische
Betrachtungsapparate, bei denen das B,ildermagazin mittels auf beiden Seiten desselben
vorgesehener Zahnstangen bei jedem Bildwechsel nach Art eines Schlittens schrittweise
in waagerechter Richtung fortgeschaltet und dabei so eingestellt wird, @daß mittels
eines nach Vornahme der Einstellung in Wirksamkeit tretenden Bildhebers ;das jeweilig
eingestellte Bild in Okularhöhe gehoben und darnach in das Bildermagazin zurückgesenkt
werden kann. Diese bekannten Apparate leiden :an dem Übelstande, d@aß die zur waagerechten
Fortschaltung des Bildermagazins dienenden ',Mittel verhältnismäßig kompliziert
sind und Federn erfordern, die nach längerem Gebrauch lahm werden. Außerdem ist
das Einsetzen von Platten verschiedener Formate in diese Apparate mit Schwierigkeiten
verknüpft und nur auf umständlichem Wege durchführbar.
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Gegenstand der Erfindung ist ein stereoskopischer Betrachtungsapparat
der vorerwähnten Art, der diese Übelstände beseitigt und sich durch einen besonders
einfachen, nur eine -einzige Fortschaltzahnstange umfassenden Aufbau auszeichnet,
dabei auch Mittel besitzt, die es ermöglichen, Stereobilder in den Formaten q.,5Xio,7,
6X13, 7X13 USW. ohne weitere Umstände in den Schlitten einzusetzen. Ein. weiteres
Merkmal der Erfindung besteht !darin, daß die zum Halten des unter Einwirkung es
Plattenhebers hoch@gehen(den Bildes dienende, mit Nut zur Aufnahme des oberen Plattenranides
versehene, unter Einwirkung von Federn stehende Leiste von einer an auf und ab gleitbaren
Hülsen in ihrer eigenen Ebene schwingbar gelagerten Platte getragen und .dadurch
eine Beschädigung des Bildes oder :ein Bruch. der Platte verhütet wird:.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist eine Seitenansicht -ödes Apparates, Abb. a ein senkrechter Schnitt nach
Linie A-B in Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D in Abb. a.
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Abb. ,4 ist eine Draufsicht des schlittenartigen Magazins, in das
die Bilder oder Platten eingesetzt werden, Abb. 5 ein Schnitt nach Linie G-H in
Abb. 4..
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Abb. 6 zeigt den Bild- oder Plattenheber in größerem Maßstab.
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Abb. 7 zeigt die unter dem Einfluß des Plattenhebers die waagerechte
Fortschaltung des Bildermagazins bewirkende Zahnstange im Querschnitt und gen bei
dieser Fortschaltung mit der Zahnstange zusammenarbeitenden Teil des Bildhebers
in Ansicht.
Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie E-F in Abb. 7. v -Abb.
9 zeigt die Ausbildung des Schlittens und ein darin eingesetztes Magazin in sch-aubildlicher
Darstellung, Abb. To den gleichen Schlitten ohne 1:Tagazin.
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A ist der Apparatkasten, C dessen Deckel und B die Okularplatte.
D sind zwei senkrechte Stangen, die zur Führung des Bild-oder Plattenhebers
dienen, E zwei Querstützen, welche .den Magazinsockel F tragen und führen. G sind
Federn, welche beim Abwärtsbew egen ödes Plattenhebers gespannt werden und diesen
hochziehen, wenn er freigegeben wird.
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Der als Schlitten ausgebildete MagazinsockelF ist mit senkrecht empors,tehenden
Seitenrändern I und in passender Entfernung von diesen Rändern mit gleichartigen
Rippen J (Abt. q., 5, 7) oder Nasen J' (Abt. 9, To) versehen. Die Ränder I dienen
zum Halten der in passenden Magazinen H (Abt. 2 und 9) liegenden Platten,oder Bilder
größeren Formats, die Rippen J oder Nasen J' dagegen zum Halten der Magazine für
,die Bilder kleineren Formats. Durch Ausstattung des Schlittens F mit noch mehr
Rippen der in Frage stehenden Art lassen sich noch Magazine für Platten anderer
Formate aufsetzen.
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K ist die beispielsweise mittels Schrauben L am Schlitten F befestigte,
dessen waagerechte Fortschaltung bewirkende Zahnstange.
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Der Platten- oder Bildheber setzt sich zusammen aus den Außenschenkeln
Ar, N', die an den senkrechten Führungsstangen D, D
entlang,-leiten, und aus
den dazwischenliegenden Innenschenkeln 11l, welche beim Hebevorgang durch im Boden
des Schlittens F vorgesehene Öffnungen hindurchtreten und sich gegen den unteren
Rand .der Platten legen. Beim Anheben der Platten legen sich diese mit ihrem oberen
Rand gegen eine reit Nut versehene Halteleiste To, welche von einer Platte R getragen
wird, idie mittels zweier Gelenkzapfen S (Abt. 2 und 3) an zwei die Stangen D umfassenden
Gleithülsen Z in ihrer eigenen Ebene schwingbar aufgehängt ist. Die Halteleiste
To steht unter Einwirkung von Federn T, die sich beim Plattenhebevorgang spannen
und bei der Bildabwärtsbewegung das zwischen der Leiste To und den Schenkeln 1V1
liegende Bild festhalten.
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Infolge der schwingbaren Aufhängung der die Leiste To tragenden Platte
R an den Zapfes S und der auf diese Leiste einwirkenden Federn T kann sich die Leiste
To entsprechend dem Verlaufe des oberen Bildrandes einstellen und nachgeben, wenn
der obere Bildrand unter Einwirkung der Hebeschenkel M gegen dieselbe gedrängt wird.
Hierdurch werden Bildbeschädigungen oder Plattenbrüche vermieden. 0 ist ein mit
dem Schenkel N verbundener Daumen zum Abwärtsbewegen des Plattenhebers, der durch
die beiden Federn G emporgezogen wird. P ist eine am Schenkel N befestigte Schiene,
die an ihrem oberen Ende einen Einschnitt V sowie ober- und unterhalb dieses Einschnittes
Abkröpfungen 0 und Q' hat, von denen die untere bei der Aufwärts-, die obere bei
Abwärtsbewegung auf die Zahnstange K so einwirkt, daß bei jeder dieser Einwirkungen
.der Schlitten F um die Hälfte der Strecke fortgeschaltet wird, die er zur Vornahme
eines Bildwechsels zurücklegen muß.
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Durch einen Knopf U kann der Schlitten F von Hand in seine Anfangsstellung
zurückgestellt werden. Diese Rückstellung ist möglich, wenn die Schiene P gesenkt
ist und die Zahnstange K außer Eingriff mit den Abkröpfungen O, O' im Einschnitt
V liegt.
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Der Knopf U ist mit einem Zeiger X
(Abt. i) versehen,
der sich vor einer am Kasten A befestigten Teilung Y bewegt und dadurch
eine Kontrolle über die Anzahl der betrachteten Bilder ermöglicht.
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Um beim Einsetzen anderer Bilder in den Schlitten F rden Plattenheber
N, 21, 1V' in seiner unteren Stellung festzuhalten, wird ein
seitlich vorgesehener Riegel U'- über :den abwärts gezogenen Daumen 0 geschoben.