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Vorrichtung zum Schichten von übereinanderliegenden Papierblättern.
Es sind Vorrichtungen zum Schichten von übereinanderliegenden Papierblättern bekannt
geworden, die im besonderen dazu dienen, die -übereinanderliegenden Blätter an zwei
zuein-* ander senkrechte Kanten anzulegen, wie es z. 1i. zum Schreiben von Briefen
nebst Durchschlägen auf der Schreibmaschine und in ähnlichen Fällen erforderlich
ist.
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Um zum Schichten der Blätter ihr Eigengcwicht auszunutzen, ist eine
Gleitfläche angeordnet, die an zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden Kanten mit
Anschlagschienen versehen ist, ferner ein Gestell aufweist, das die Gleitfläche
in bezug auf beide Kanten neigt. Diese Einrichtung ist einerseits sperrig;, cla
sie erheblichen Raum. zumal in der I-iiihenrichtcing, auf dein knappen Schreib-;icaschinentisch
erfordert; zugleich ist die Herstellung umständlich und kostspielig.
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Diese Nachteile werden der Erfindung ge-1 11 äß - dadurch vermieden,
daß der Vorrichtung die erforderliche Schräglage gebenden Stützschienen entsprechend
der Neigung der Gleitfl;iche von den freien Kanten abgebogen sind. 11C' Anordnnn`r
liißt .ich außerordentlich billig herstellen, da sie aus einem Stück Blech gestanzt
«-erden kann. Darüber hinaus ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil, daß die
Ecke der Vorrichtung, nach der sich die Blätter ordnen, zugleich als Stütze dient,
so daß die Vorrichtung beim Gebrauch nur wenig Raum, zumal nach der Höhe hin, erfordert.
Die Vorrichtung kann, wenn sie nicht zum Schichten verwendet wird. flach auf der
Tischplatte aufliegen, indem sie über eine Tischdecke so geschoben wird, daß die
lediglich an zwei aneinanderstoßenden Kanten angeordneten Stützschienen sich seitlich
an die Tischkanten anlegen.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
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In Abb. i ist zunächst eine Gleitfläche i i veranschaulicht, die an
zwei rechtwinklig anrinanderctoßenden Kanten mit Ancchlag-SchiCclen 12, 13 versehen
ist. Die Gleitfläche ist nach der Ecke io hin, an der die Anschlagschienen 12, 13
aneinanderctoßen, geneigt. indem geeignete Stützen, z. B. 1.4, 15, 16, angeordnet
sind, die so bemessen sind, daß eine Nei-un- - der finit Ancchla-Schienen 12, 13
versehenen
Kanten nach der Ecke io hin entsteht.
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Die Stützen können auch als Ausschnitte aus der Gleitfläche i i abgebogen
sein, sie können mit dieser aus einem Stück oder in geeigneter Weise mit ihr durch
Schrauben, Nieten, Schweißen o. dgl. befestigt sein. Die Gleitfläche ruht somit
bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i an der Ecke io sowie mittels der Stützen
1q., 15, 16 auf einer horizontalen Unterlage auf, so daß die zu schichtenden Blätter
sich infolge ihres Gewichtes- an die Anschlagschienen 12, 13 anlegen.
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Die Vorrichtung kann auf dem Arbeitstische, beispielsweise einem Schreibmaschinentisch,
befestigt sein, sie kann auch lose aufgestellt sein, auch kann sie mit der Schreibmaschine
in geeigneter Weise verbunden sein.
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U m die geschichteten Blätter bequem abnehmen zu können, sind in an
sich bekannter Weise Ausschnitte 17, i8 der Gleitfläche vorgesehen, an denen die
Blätter mit Gier Hand gefaßt werden können.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Schichtfläche mit
der Ecke, nach der hin geschichtet werden soll, auf dem Tisch aufruht. liefert diese
Ecke zugleich den Ruhepunkt für eine Rüttelbewegung, mit der das Schichten befördert
werden kann. Es ist daher lediglich erforderlich, und dies bildet einen weiteren
Gegenstand der Erfindung, eine Handhabe anzuordnen, um der Gleitfläche für den Fall,
daß ihre Neigung in Einzelfiillen nicht ausreicht, eine Rüttelbewegung zu erteilen,
um das selbsttätige Ordnen der Blätter infolge ihres Eigengewichtes herbeizuführen.
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Das Auflegen und Schichten der BlWIter kann erfolgen, ohne daß es
erforderlich wäre, eine besondere Aufmerksamkeit auf den Vorgang zu richten. Fss
ist lediglich erforderlich, die der Schicbtecke gegenüberliegende Ecke arizulüften.
Irgendwelche zusätzliche Raumbeanspruchung ist nicht erforderlich, wie es der Fall
ist, wenn die Schichtplatte ohne Abstützung oder mit einem Fußgestell ausgefiihrt
«:ird.
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Eine geeignete Handhabe ergibt sich, wenn Leispielsweise, wie Abb.
i zeigt, eine Zunge 1 9 angeordnet wird oder, wie Abb. 2 zeigt, die Stützen
22, 23 mit öffnungen 26, 27 versehen werden.
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Führt man die der Gleitfläche gegen die Horizontale eine Neigung gebenden
Stützen als Schienen aus, so läßt sich - und hierin he#;teht ein weiterer erfindungsgemäßer
Vorteil der Anordnung -bei geeigneter Form der Anschlagschienen und der Stützschienen,
die Vorrichtung, wie das Ausführungsbeispiel der Abb.2 zeigt, auch in umgekehrter
Lage benutzen, indem dann die Schienen 2o, -2i, die in der einen Lage Anschlagschienen
sind, Stützschienen werden, wahrend die Schienen 22, 23, die in der ersten Lage
Stützschienen sind, in der zweiten Lage Anschlagschienen werden.
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Man kann die Anordnung so treffen, claß die freien Kanten der Schienen
2o, 21 und der gegenüberliegende Eckpunkt 3o der Gleitfläche in einer Ebene liegen,
während die freien Kanten der Schienen 22, 23 und der gegenüberliegende Eckpunkt
io der Gleitfläche ebenfalls in dieser Ebene liegen.
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Man erreicht damit, daß im einen Falle die übereinanderliegenden Bogen
sich nach der rechten oberen Ecke, im anderen-Falle nach der linken oberen Ecke
ordnen.
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Auch kann man die Schienen so ausführen. idaß sich beim Gebrauch in
beiden Lagen verschiedene -Neigungen der Gleitfläche zur Horizontale ergeben.
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Die an den aneinanderstoßenden Kanten angeordneten Anschlagschienen
brauchen nicht an cler gemeinsamen Ecke (z. B. io) aneinanderzustoßen oder miteinander
verbunden zu sein, wie in der Zeichnung dargestellt. Die Anschlagschienen können
auch vor der gemeinsamen Ecke enden, so claß die Herstellung vereinfacht wie auch
die Reinigung der Vorrichtung erleichtert wird.